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Wintersport

Dopingfall Seidl: Österreich-Kombinierer verlieren WM-Bronze

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© AFP/SID/JOE KLAMAR

Nach dem Dopingurteil gegen Mario Seidl verlieren Österreichs Kombinierer ihre bei der Heim-WM 2019 gewonnene Bronzemedaille. Wie der Weltverband FIS am Dienstag bestätigte, rückt Japan in den offiziellen Ranglisten auf den dritten Rang vor. Damit müssen auch die Teamkollegen Lukas Klapfer, Bernhard Gruber und Franz-Josef Rehrl ihre Medaille abgeben. Deutschland hatte bei dem Team-Wettkampf in Seefeld Silber hinter Norwegen gewonnen.

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte im Mai einen Einspruch Seidls gegen seine Sperre abgewiesen. Der 32-Jährige wehrt sich gegen die Vorwürfe und spricht von einem Fehlurteil, seine verdächtigen Blutwerte ließen sich mit einer seltenen Bluterkrankung erklären. Es gebe "auffällige Parallelen" zum Fall der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein.

Schon 2020 hatte die Österreichische Anti-Doping-Agentur NADA ein Verfahren gegen Mario Seidl eingeleitet, der Fall war aber nicht öffentlich geworden. Nun wurden laut FIS Seidls Ergebnisse vom 6. Oktober 2016 bis 18. Februar 2017 sowie vom 19. Februar bis 1. April 2019 annulliert. Die Resultate aus dem Weltcup wurden ebenfalls gestrichen, mit Folgen auch für deutsche Athleten. Unter anderem bekommen Eric Frenzel und Fabian Rießle bei den Wettkämpfen in Pyeongchang im Februar 2017 einen Podestplatz gutgeschrieben, die Rennen werden nun mit einem deutschen Drei- bzw. Vierfachsieg gewertet.

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