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Leichtathletik: Krause holt auch 1500-m-Titel
Die zweimalige Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause hat nach ihrer Babypause bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig aufgetrumpft. Einen Tag nach ihrem Sieg über 3000 m (9:06,90 Minuten) lief die 31-Jährige aus Trier am Sonntag in 4:24,31 Minuten auch über die halbe Distanz zum Triumph.
Krause setzte sich am Ende einer starken Schlussrunde auf der Zielgeraden durch und verwies Verena Meisl (Wattenscheid/4:24,53) auf den zweiten Platz. "Natürlich bin ich glücklich über den Doppelsieg. Aber es war taktisch eines der schlechtesten Rennen, die ich je gelaufen bin", sagte Krause am Hallenmikrofon, "ich bin natürlich glücklich, aber ich hätte mir gewünscht, dass das Rennen ein bisschen schöner verläuft."
Bei den Männern entschied Marius Probst das Duell mit Lokalmatador Robert Farken für sich. Der Wattenscheider lief in 3:36,36 Minuten Meisterschaftsrekord und die sechstschnellste deutsche Zeit in der Halle. "Ich bin sprachlos gerade", sagte Probst. Der 28-Jährige zog auf der Zielgeraden an Farken (3:37,20) vorbei, der zuletzt am deutschen Rekord gekratzt hatte.
Im Weitsprung der Männer siegte Simon Batz (Mannheim). Der Titelverteidiger knackte als einziger Starter die Acht-Meter-Marke, seine Siegweite von 8,01 m sprang Batz im zweiten Versuch. Es war der weiteste Sprung bei einer Hallen-DM seit 2013. Damals siegte Christian Reif (8,06).
Staffel-Europameisterin Rebekka Haase (Wetzlar) lief über 200 m mit Saisonbestleistung von 23,15 Sekunden zum Sieg. Es war ihr zweiter Titel nach dem Erfolg über 60 m (7,21) am Samstag. Im Hochsprung der Männer siegte der Dresdner Jonas Wagner (2,26 m). Ex-Europameister Mateusz Przybylko (Leverkusen/2,20) als Zweiter und der EM-Zweite von 2022 Tobias Potye (München/2,14) als Vierter beendeten den Wettkampf vorzeitig.