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Wintersport

"Lassen nichts anbrennen": Rodler testen Olympiabahn

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© IMAGO/SID/Christian Heilwagen

Die deutschen Rodlerinnen und Rodler gehen voller Elan und Vorfreude in die wegweisenden Testfahrten auf der Olympiabahn in Cortina d'Ampezzo. "Normal ist es immer gelungen, dass wir uns eine neue Bahn schnell erarbeiten. Und wir werden auch diesmal alles daran setzen", sagte Bundestrainer Patric Leitner dem SID. Die neuntägige Trainingsperiode mit zahlreichen Fahrten in der neu errichteten Eisrinne sei "ganz, ganz wichtig", betonte Leitner, der sich aber optimistisch zeigte: "Wir lassen nichts anbrennen und geben Vollgas Richtung Olympia."

Etwas mehr als drei Monate sind es noch bis zu den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar), rund 140 Athletinnen und Athleten aus 25 Nationen nutzen die Gelegenheit einer internationalen Trainingsperiode, um sich mit der 1730 Meter langen "Pista Olympica Eugenio Monti" vertraut zu machen. Leitner hat sein gesamtes Team beisammen, nur Weltmeister Max Langenhan kennt die Bahn bereits aus Testfahrten im Vorjahr.

"Jeder will die Bahn kennenlernen, jeder will fahren. Wir sind alle heiß", sagte Leitner, der sich aus den Trainingstagen bereits wichtige Erkenntnisse für die Medaillenjagd im Februar erhofft. Die Bahn in den Dolomiten zählt anders als bei den Bob-Piloten in dieser Saison nicht zum Weltcup-Kalender.

Und die Frühform in Cortina kann für die deutschen Athletinnen und Athleten schon wegweisend in Richtung Olympia sein: Am Ende der Trainingsperiode finden zwei teaminterne Qualifikationsrennen statt, die zusammen mit den Weltcup-Ergebnissen in Innsbruck-Igls, Salt Lake City und Lake Placid über die Kaderplätze für die Winterspiele entscheiden. Leitner darf bei den Herren beispielsweise nur zwei Doppelsitzer-Paare mitnehmen, hat aber mehr leistungsstarke Anwärter. "Wir haben eine knallharte Qualifikation vor uns", so Leitner.

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