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Seitz lobt Frauen-Team: "Gezeigt, dass viel möglich ist"
Sie selbst hat am Donnerstag ihr Karriereende bekannt gegeben - doch Elisabeth Seitz sieht die neue Generation der deutschen Turnerinnen für die Zukunft gerüstet. "Sie haben schon gezeigt, dass sehr viel möglich ist", sagte Seitz angesichts der bislang starken Leistungen der deutschen Frauen bei der Heim-EM in Leipzig. "Ich freue mich, Richtung Olympia 2028 in Los Angeles zu blicken", führte Seitz im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) weiter aus, "da hoffe ich natürlich, dass sich das Team wieder qualifizieren kann."
Bei Olympia 2024 in Paris hatte die Riege der Frauen die Teilnahme als Team verpasst. Bei der EM gehören mit Helen Kevric (17), Janoah Müller (17), Lea Marie Quaas (19), Karina Schönmaier (19) und Silja Stöhr (17) ausnahmslos Teenagerinnen zur Mannschaft - die mit Silber im Teamwettbewerb und Gold im Mixed-Teamfinale, wo Schönmaier mit Timo Eder antrat, bereits auftrumpfen konnte. Jedoch verletzte sich Shootingstar Kevric am Donnerstag im Mehrkampffinale am Sprung und fällt für den Rest der Wettkämpfe aus.
Seitz ist derweil überzeugt, den richtigen Zeitpunkt für ihr Karriereende gefunden zu haben. "Ich habe so viel erlebt, so viel erreicht", sagte die 31-Jährige, die in Leipzig nicht nur das Ende ihrer Laufbahn, sondern auch ihre Schwangerschaft verkündete, "ich weiß gar nicht, ob es überhaupt möglich ist, das noch zu toppen."
Besonders stolz blickt die deutsche Rekordmeisterin auf ihren EM-Titel 2022 in München am Stufenbarren. Dieser Erfolg habe ihr gezeigt, "wie sehr es sich lohnt, auch durch schwere Zeiten zu gehen." Die Heim-EM in Leipzig hätte ihr letzter großer Auftritt sein sollen, wegen einer Schulterverletzung hatte Seitz ihre Teilnahme jedoch absagen müssen. "Es war klar, dass ich nur dann hier turnen will, wenn ich wirklich fit bin", erklärte sie, "ich fühle ganz viel Dankbarkeit für alles, was ich erleben durfte."