Sport Allgemein
Special Olympics in Berlin "ein großer Meilenstein"
Die Special Olympics in Berlin vor knapp zwei Jahren haben sich nachhaltig positiv auf die Situation von Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung in Deutschland ausgewirkt. Davon ist Sportdirektor Tom Hauthal vom Spitzenverband Special Olympics Deutschland (SOD) überzeugt.
"Grundsätzlich kann man sagen, dass die Weltspiele für die Zielgruppe Menschen mit geistiger Beeinträchtigung im Sport, aber auch im Alltag ein großer Meilenstein in Deutschland waren", sagte Hauthal dem SID vor dem Startschuss der Weltwinterspiele am Samstag in Turin: "Die Bekanntheit der Zielgruppe in der Gesellschaft und die Anerkennung ihrer Leistung hat sich wahnsinnig gesteigert." Trotzdem sei man noch lange nicht am Ziel.
Im Juni 2023 hatten sich rund 7000 Athletinnen und Athleten aus 190 Ländern zu den Special Olympics in Berlin eingefunden. Die Weltspiele waren das größte Multisportevent in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972 in München und fanden erstmals überhaupt in der Bundesrepublik statt.
"Wir ziehen ein positives Fazit. Es sind viele Dinge entstanden. Wir sehen auf Landesebene, dass sehr viel mehr Offenheit für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung da ist, dass sich Vereine geöffnet haben", sagte Hauthal. Der Erfolg des Events reiche zudem "weit über den Sport hinaus."