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Sturz am Sprung: Kevric muss Mehrkampf verletzt beenden

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© IMAGO/Harald Bremes/SID/IMAGO/Harald Bremes

Kunstturnerin Helen Kevric hat sich bei den Europameisterschaften in Leipzig bei der Entscheidung um den Mehrkampf-Titel eine womöglich schwere Knieverletzung zugezogen. Bei ihrem ersten Auftritt am Sprung kam die 17 Jahre alte Stuttgarterin bei der Landung zu Fall und zog sich laut Frauen-Cheftrainer Gerben Wiersma eine "Kniescheibenbandverletzung" zu.

Kevric wurde zunächst ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben von Wiersma soll dann in ihrer sportlichen Heimat Stuttgart eine genaue Diagnose erfolgen. Die Heim-EM ist für Kevric in jedem Fall vorbei. "Ich bin sehr traurig, dass es so endet", sagte der Coach. Zuvor war die Olympia-Achte von Paris unter anderem von Wiersma aus der Messehalle 1 getragen worden.

"Sie hat nicht viel gesagt. Es war die Landung. Was genau passiert ist, weiß ich auch nicht", schilderte der Niederländer: "Ich habe ihr gewünscht, dass sie diesen Wettkampf machen kann und zeigen kann, wie gut sie ist. Sie hätte zu den Top Fünf gehört. Es ist furchtbar. Ich hoffe, dass es nicht wirklich schlimm ist und es keine sehr lange Erholungszeit benötigen wird."

Europameisterin im Mehrkampf wurde Manila Esposito aus Italien, die damit ihren Titel verteidigte. Sie setzte sich mit 54,965 Punkten vor Alba Petisco (Spanien/53,265) und Ana Barbosu (Rumänien/52,299) durch. Die zweite deutsche Starterin Janoah Müller kam mit 49,132 Punkten auf Rang 20. Kevric hatte in der Qualifikation am Montag die dritthöchste Mehrkampfwertung erhalten und galt als Medaillenkandidatin. Auch im Stufenbarren-Finale am Freitag wurden ihr Titelchancen eingeräumt.

Neben Kevric hätte ursprünglich anstatt Müller Karina Schönmaier die deutschen Farben im Mehrkampffinale vertreten sollen. Cheftrainer Wiersma verordnete der 19-Jährigen, die am Mittwoch gemeinsam mit Timo Eder Gold im erstmals ausgetragenen Mixed-Teamfinale gewonnen hatte, aber eine Wettkampfpause. Am Freitag tritt Schönmaier als Beste der Qualifikation im Sprung-Finale an, am Samstag ist sie zudem im Bodenfinale vertreten. Gemeinsam mit Kevric, Müller sowie Lea Quaas und Silja Stöhr hatte sich Schönmaier am Montag zudem Silber im Teamwettbewerb gesichert.

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