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Turn-EM: Dunkel und Eder auf Rang fünf und 13 im Mehrkampf

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© IMAGO/Sven Beyrich/SPP/SID/IMAGO/Sven Beyrich/SPP

Der deutsche Turner Nils Dunkel ist im Mehrkampffinale der Heim-EM in Leipzig knapper als erwartet an den Medaillenrängen vorbeigeschrammt. Dunkel kam am Donnerstagabend mit 80,932 Punkten auf einen starken fünften Rang, Teamkollege Timo Eder belegte mit 79,231 Zählern den 13. Platz. Europameister wurde der Türke Adem Asil (82,398) vor Leo Saladino (Frankreich/81,430) und Krisztofer Meszaros (Ungarn/81,164).

"Es ist einfach unglaublich", sagte Dunkel nach dem Wettkampf. Im Vorfeld habe er sich gedacht, "eine Top-Fünf-Platzierung in der Karriere wäre schon ziemlich geil. Am stolzesten bin ich darauf, dass ich einen fehlerfreien Wettkampf geturnt habe." Dunkel hatte vor rund 5200 Zuschauern in der Leipziger Messehalle 1 gut in den Wettkampf gefunden und nach seinen ersten beiden Übungen am Pauschenpferd und an den Ringen gar geführt. An den verbleibenden Geräten musste der 28-Jährige die Konkurrenz trotz einer für ihn starken Leistung allerdings noch vorbeiziehen lassen.

Der 19-jährige Eder war einen Tag nach seinem Gold-Coup im Mixed-Teamfinale gemeinsam mit Karina Schönmaier von den Topplatzierungen von Beginn an weit entfernt. Am Samstag treten sowohl Eder als auch Dunkel noch im Barren-Finale an.

Am Nachmittag hatte die deutsche Rekordmeisterin Elisabeth Seitz in Leipzig ihr Karriereende bekannt gegeben, der Wettkampftag hatte für den Deutschen Turner-Bund (DTB) dann mit einem Schock begonnen. Im Mehrkampf der Frauen verletzte sich die als Medaillenanwärterin gestartete Helen Kevric am Sprung bei der Landung, schon am ersten Gerät war der Wettbewerb für die 17-Jährige damit gelaufen - wie auch die restliche EM. Cheftrainer Gerben Wiersma sprach von einer "Kniescheibenbandverletzung". Kevric wurde ins Krankenhaus gebracht, eine genaue Diagnose soll in ihrer sportlichen Heimat Stuttgart erfolgen.

Als zweite Vertreterin der deutschen Farben kam Janoah Müller im Mehrkampffinale auf Rang 20. Kevric hätte auch im Einzelfinale am Stufenbarren, das am Freitag stattfindet, zu den Medaillenkandidatin gehört - in der Qualifikation war sie die Beste an diesem Gerät gewesen.

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