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Wasserspringer holen weitere Medaillen - beste Bilanz seit 1997
Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat seine Medaillenausbeute bei den Europameisterschaften in Belek auf zehn erhöht - und damit bereits vor Ende der Titelkämpfe die beste Bilanz seit 28 Jahren erzielt. Ole Rösler und Espen Prenzyna sicherten sich am Dienstag Silber im Turm-Synchronspringen, wenig später gewann Lena Hentschel Bronze vom 3-m-Brett.
Für Rösler (17) und Prenzyna (20) war es der erste gemeinsame EM-Start in der offenen Klasse. Das Rostocker Duo hatte nach vier von sechs Runden sogar geführt, musste sich am Ende aber mit 402,24 Punkten dem ukrainischen Team geschlagen geben. "Sie sind stark gesprungen mit sehr guter Synchronität und völlig zu Recht Vize-Europameister geworden", sagte Chef-Bundestrainer Christoph Bohm.
Hentschel sprang mit 312,70 Punkten erstmals bei einer EM im Einzel aufs Podest – zuvor hatte die Berlinerin bereits acht Medaillen in Team- und Synchronwettbewerben gewonnen. Auch die 23-Jährige lag zwischenzeitlich in Führung, fiel aber nach einem Fehler im dritten Durchgang zurück. Für Hentschel, der Olympia-Dritten von Tokio, war es bereits die vierte Medaille bei den laufenden Wettbewerben in der Türkei.
Insgesamt hat das deutsche Team in Belek nun dreimal Gold, fünfmal Silber und zweimal Bronze gewonnen. "Das ist bis hierher schon eine sehr gute Bilanz", resümierte Bohm. Mehr Medaillen gab es zuletzt 1997 in Sevilla, damals waren es zwölf (sechsmal Gold, je dreimal Silber und Bronze). Die Wettkämpfe laufen noch bis Mittwoch.