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Motorsport DTM

Engel über Rene Rasts DTM-Rücktritt: "Werde ihn auf Strecke nicht vermissen"

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© BMW

Ob bei Scharmützeln wie in Oschersleben 2023 oder 2025 - oder bei der für den Titelkampf folgenschweren Kollision auf dem Nürburgring 2024: Rene Rast und Maro Engel gerieten in der DTM mehrmals heftig aneinander und lieferten sich heiße Wortgefechte. Aber was sagt der Mercedes-AMG-Werksfahrer nun zum vorläufigen DTM-Rücktritt seines Erzrivalen?

"Auf der Strecke werde ich ihn nicht vermissen", so Engel im Gespräch mit Motorsport-Total.com. Dennoch würdigt er "die unfassbare DTM-Karriere" des 39-jährigen BMW-Werksfahrers.

Und sagt: "Sollte er zurückkommen, würde ich mich freuen. Er ist jemand, der immer schwierig zu schlagen ist - und dementsprechend eine Bereicherung für die Serie. Er wäre erneut ein starker Gegner. Schauen wir mal, wie er sich entscheidet."

Engel über Rast: "Man muss nicht immer einer Meinung sein"

Auch über "die Differenzen auf der Strecke hinaus" bezeichnet Engel den BMW-Werkspiloten, der sich eine Hintertür zum Comeback offengelassen hat, als "Top-Rennfahrer" und wünscht ihm "alles Gute für seine nächsten Projekte. Unsere Wege werden sich vielleicht beim einen oder anderen Rennen kreuzen", grinst er.

Und sieht die Spannungen in der Vergangenheit gelassen: "Man muss nicht immer einer Meinung auf der Rennstrecke sein. Am Ende kämpft jeder für seinen Erfolg und den Erfolg seines Teams. So soll es auch sein."

Einer, der mit Rast hingegen immer sehr gut auskam, ist Engels Markenkollege Lucas Auer. "Zu mir war er nicht unfair, und wir hatten immer coole Kämpfe", blickt der österreichische Mercedes-AMG-Werksfahrer zurück.

Rast nennt Auer als einen der schärfsten DTM-Rivalen

Obwohl Rast in der GT3-Ära der DTM mit dem BMW oft mit großer Härte durchs Feld pflügte, fällt Auer auf, dass Rast mit den mit zahlreichen Flügelchen ausgestatteten Class-1-Autos vorsichtiger zu Werke ging: "Da habe ich ihn fast als den überlegtesten Fahrer erlebt."

Rast nannte Auer neben Gary Paffett, Nico Müller und Thomas Preining als schärfsten Rivalen in seinen neun Jahren in der Traditionsserie. "Er war schon in meiner Debütsaison 2017 dabei und ist bis heute ein richtig guter Rennfahrer, der auf der Strecke immer gebissen hat", so Rast.

Ein Kompliment, das Auer zurückgibt. "Ich zähle ihn auf jeden Fall auch zu den härtesten Konkurrenten", sagt der DTM-Vizemeister, der abgesehen von der Saison 2019 Rasts komplette DTM-Karriere aktiv miterlebte.

Auer über Rast: "Immer hart, aber genau wie es sich gehört"

Wie er Rast als Rivalen erlebte? "Egal in welcher Ära, mit welchem Hersteller oder mit welcher Waffe: Der Typ ist einfach gut", sagt Auer. "Ich halte ihn auch für einen extrem coolen, ehrlichen Typen, der lässig zum Rennfahren ist. Immer hart, aber genau wie es sich gehört."

Abgesehen von Rasts starkem Einstieg, als er in der ersten vollen DTM-Saison bereits Meister wurde, beeindruckt Auer, "dass er es unabhängig vom Auto und vom Reifen immer wieder hinbekommen hat. Das verlange ich auch von mir als Rennfahrer - dass ich mich umstellen kann. Und das hat Rene immer eindrucksvoll gemeistert."

Dass das weniger auf dessen Talent als auf die harte Arbeit und die akribische Datenanalyse zurückzuführen ist, will Auer nicht so stehenlassen. "Er wird mit Sicherheit akribisch sein, aber das ist Grundvoraussetzung", meint der 30-jährige Tiroler.

"Speed reicht nicht mehr, nur Arbeiten reicht auch nicht. Ich glaube, Rene hat es in beide Welten - Talent inklusive harter Arbeit - an die Spitze getrieben. Das hat ihn auch so erfolgreich gemacht." Auer gratuliert Rast zu dessen DTM-Karriere und ist sicher: " Er war ein absoluter Publikumsmagnet und ein echter Performer. Er wird stark vermisst werden."

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