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Habsburg und Kubica bei Daytona-Klassiker LMP2-Teamkollegen
- Aktualisiert: 07.01.2021
- 16:00 Uhr
Die letztjähigen DTM-Piloten Ferdinand Habsburg und Robert Kubica stellen sich den 24 Stunden von Daytona: Für welches Team sie fahren und wer ihre Teampartner sind.
München - DTM-Pilot Ferdinand Habsburg streckt seine Fühler weiter in Richtung Prototypen-Sport und Le Mans aus: Der Österreicher wird dieses Jahr neben der Asian-Le-Mans-Serie auch beim 24-Stunden-Klassiker in Daytona in einem LMP2-Boliden am Start sein.
Habsburg teilt sich den Oreca 07 des dänischen High-Class-Teams mit seinem DTM-Rivalen Robert Kubica sowie den beiden Dänen Anders Fjordbach und Dennis Andersen. Fjordbachs Vater ist auch der Gründer des Rennstalls.
Der 23-jährige Habsburg tritt damit zum zweiten Mal beim IMSA-Highlight an - es ist auch sein zweiter Einsatz in einem LMP2-Boliden. Das 24-Stunden-Rennen, das am 30. und 31. Januar stattfinden wird, "ist ein Höhepunkt meiner bisherigen Karriere", frohlockt Habsburg.
Daytona-Premiere für High-Class-Team
Und er blickt zurück auf seinen Start im Jahr 2018, als er gemeinsam mit Ho-Pin Tung, Alex Brundle und dem aktuellen Formel-E-Champion Antonio Felix Da Costa für Jota-Sport am Start war und auf Platz fünf das Ziel erreichte - übrigens auch in einem Oreca 07 LMP2.
"Es war mein erstes 24-Stunden-Rennen und ich war total fasziniert davon - es war mit nichts vergleichbar, was ich jemals zuvor erlebt hatte", so Habsburg. "Ich kann es kaum erwarten, dort wieder an den Start zu gehen."
Diesmal fühlt sich Habsburg, der in der vergangenen DTM-Saison in einem Audi RS 5 des WRT-Teams immerhin eine Pole-Position und einen Podestplatz einfuhr, aber besser vorbereitet: "Ich werde es auf jeden Fall mit dem Plus an Erfahrung und Reife angehen, die ich bereits in den letzten Jahren in der DTM und bei den 24 Stunden von Spa entwickelt habe. Trotzdem bin ich sicher, dass ich diese Begeisterung nie verlieren werde."
Habsburg peilt LMDh-Werkscockpit an
Das High-Class-Team wird dieses Jahr auch mit Ex-Formel-1-Pilot Jan Magnussen in der WEC teilnehmen, Daytona ist aber für die dänische Truppe eine Premiere. Dennoch ist Habsburg guter Dinge, dass das Team für die Herausforderung bereit ist. "High-Class-Racing hat sich im Sportwagenrennsport wirklich einen Namen gemacht und sich in den letzten Jahren einen Platz in der prestigeträchtigen 24-Stunden-Startaufstellung von Le Mans gesichert", sagt er.
"Ich hoffe, dass ich viel von der Erfahrung des Teams lernen kann, obwohl es deren Daytona-Debut ist. Ich habe schon einmal gesagt, dass es für mich ein klares Ziel ist, bei den 24 Stunden von Le Mans Profi zu sein, und es sieht mit der Einführung von Hypercar und LMDh erreichbarer aus, als je zuvor. Es stehen in Hinblick auf die Sportwagenrennen aufregende Zeiten bevor." Daher sei er dem Team dankbar, "gerade jetzt am richtigen Platz sein zu können".
Während der 30-jährige Fjordbach und der 46-jährige Andersen in der WEC Teamkollegen von Jan Magnussen sein werden und bereits einige LMP2-Einsätze hinter sich haben, hat Kubica wenig LMP-Erfahrung. Der Pole, den es ebenfalls in den Langstreckenbereich zieht, sollte sich dank seiner Formel-1-Erfahrung bei der Daytona-Premiere aber rasch zurechtfinden.
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Auch Kubica will im LMP-Bereich Fuß fassen
"Das ist für mich eine neue Herausforderung und eine neue Erfahrung, da ich mich in der Vergangenheit auf Sprintrennen konzentriert habe", sagt der 36-Jährige. "Langstreckenrennen erfordern eine andere Herangehensweise. Man teilt sich ein Auto mit seinen Teamkollegen - und ich freue mich, mich mit ihnen dieser Herausforderung zu stellen. Und ich möchte mit ihnen bei diesem fordernden Rennen auch die Zielflagge erreichen."
Für Kubica ist es das erste Mal im Oreca 07 LMP2. "Ich hoffe aber, dass die Umstellung glatt laufen wird, obwohl wir uns die Fahrzeit teilen müssen, damit wir uns auf unsere Arbeit und die Vorbereitung auf das Rennen konzentrieren können."
Der Pole ist im Prototypenbereich kein komplettes "Greenhorn": 2016 testete er in Bahrain den ByKolles-LMP1-Boliden, um 2017 für das Team in der WEC an den Start zu gehen. Dazu kam es allerdings nicht, nachdem er beim offiziellen Test in Monza vor der Saison wegen technischer Probleme nicht zum Fahren gekommen war. Dennoch testete er 2017 einen Dallara-Gibson-LMP2-Boliden des SMP-Teams in Monza.
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