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Trennung zwischen HRT-Pilot Abril und AMG: "DTM nicht richtiges Pflaster"

  • Aktualisiert: 10.12.2021
  • 12:41 Uhr
  • ran.de/Motorsport-Total.com
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© Motorsport Images
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Wie sich Ex-AMG-Werksfahrer Vincent Abril nach der DTM-Saison bei HRT neu orientieren will und was HRT-Geschäftsführer Ulrich Fritz zum Abschied sagt.

München - Der diesjährige DTM-Pilot Vincent Abril und Mercedes-AMG gehen ab sofort getrennte Wege. Das hat der 26-jährige Monegasse, der 2021 Teamkollege von Meister Maximilian Götz beim Haupt-Racing-Team war, am Mittwoch offenbart. "Ich habe mich entschieden, beruflich auf und neben der Rennstrecke einen anderen Weg einzuschlagen", so Abril auf 'Twitter'.

"Ich bin unverändert hungrig, was die kommenden Rennen und ein paar irre Programme angeht, die bei mir das Feuer entfachen", schreibt er weiter. Zudem bedankte er sich bei AMG "für drei erfolgreiche Jahre. Das Auto war mega, meine Teamkollegen waren unglaublich schnell und zuverlässig - und wir hatten dabei sehr viel Spaß."

Damit ist klar, dass Abril, der sich 2021 nach Pole, Platz zwei und der Disqualifikation von Monza nicht mehr so richtig in Szene setzen konnte, in der kommenden Saison nicht für Mercedes-AMG in der DTM an den Start gehen wird. Das ist bei der Marke mit dem Stern nur Werksfahrern vorbehalten.

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"Selbst erkannt, dass DTM nicht richtiges Pflaster war"

Für welche Marke und in welcher Serie er in Zukunft fahren wird, ist allerdings unklar. Interessant ist, dass HRT-Geschäftsführer Ulrich Fritz vor einigen Wochen eine weitere Zusammenarbeit nicht ausschloss. Was er nun zu Abrils Abgang sagt? "Wie immer im GT-Sport ist alles eine Frage der Finanzierbarkeit, aber so detailliert in der Diskussion waren wir noch gar nicht", erklärt Fritz im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Daher glaube ich, dass er auch für sich selbst erkannt hat, dass die DTM in dieser Form für ihn nicht das richtige Pflaster war. Das ist wahrscheinlich nach dem Ergebnis des letzten Jahres auch nachvollziehbar." Man trenne sich aber auf jeden Fall im Positiven: "Natürlich ist Monza dumm gelaufen, aber er hat mir mehrmals gesagt, dass er superhappy im Team war."

Fritz rechnet bei Abril mit Markenwechsel

Man habe auch "viel gemeinsam probiert, um ihn ein bisschen aus dem Loch zu befreien. Da waren wir nicht ganz so erfolgreich, wie wir es gerne gewesen wären. Deswegen glaube ich, dass manchmal eine Veränderung und eine andere Umgebung auch hilfreich ist."

Wie es nun mit Abril weitergehe, wisse er selbst nicht, "aber im Endeffekt gehe ich mal schwer davon aus, dass er etwas mit einer anderen Marke macht", vermutet Fritz. "Daher wünsche ich ihm an dieser Stelle alles Gute. Es würde mich freuen, wenn er eine gute Anschlussbeschäftigung findet."

Einen DTM-Verbleib hält Fritz nicht für ausgeschlossen, aber er ist der Ansicht, dass Abril möglicherweise im Langstreckenbereich besser aufgehoben ist. Diese Einschätzung führt er darauf zurück, dass der ehemalige Bentley-Werksfahrer bei den DTM-Starts oft Positionen verlor und das letzte Risiko vermissen ließ.

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"Vince war zu zaghaft und vorsichtig"

"Anders als in anderen GT3-Serien wurde in der DTM die Tradition ein Stück weit mitgenommen, dass man sich robuster auf der Strecke begegnet", erklärt Fritz. "Vince war da einfach zu zaghaft und zu vorsichtig. Das ist aber kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung."

Im Langstreckensport könne man hingegen nicht so risikofreudig auftreten wie in der DTM, "weil dann tendenziell die Veranstaltung relativ schnell vorbei ist", argumentiert er. Daher könne er sich "vorstellen, dass er im Langstreckensport landet", so Fritz.

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Abril war 2020 und 2021 für das HRT-Team am Start gewesen und fuhr neben der DTM auch in der GT-World-Challenge Europe und in der Intercontinental-GT-Challenge. Im Vorjahr war er aber zudem vereinzelt in der GT-Open-Serie in einem Ferrari 488 GT3 Evo und in der Amateur-Klasse der WEC in einem GTE-Porsche unterwegs.

Der größte Erfolg in der Karriere des ehemaligen Bentley-Werksfahrers war 2015 der Gesamtsieg im Sprintcup der Blancpain-GT-Serie (heute GTWCE) an der Seite von Maximilian Buhk, der 2021 im Mücke-Mercedes in der DTM am Start war.

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