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Formel E in Portland: Pack-Racing endet mit Sieg für Nick Cassidy
- Aktualisiert: 25.06.2023
- 13:54 Uhr
- Motorsport-Total
Nick Cassidy (Envision) setzt sich im engen Formel-E-Debüt in Portland durch - Andretti-Pilot Jake Dennis verteidigt mit P2 die Tabellenführung. Pascal Wehrlein wird nur Neunter.
Nick Cassidy (Envision) ist der Sieger des ersten Formel-E-Rennens auf dem Portland International Raceway im US-Bundesstaat Oregon. Es war das erwartete Pack-Racing, bei dem das gesamte Feld über weite Strecken des Rennen eng beisammen blieb.
Nach zwei Safety-Car-Phasen, die das Feld zusätzlich zusammenführten, lagen die Top 17 im Ziel innerhalb von gerade mal 7,2 Sekunden! Aufgrund der beiden Safety-Car-Phasen wurde die Distanz um vier Runden verlängert.
Nach letztlich 32 Rennrunden auf dem kompletten Layout des Portland International Raceway, wie es auch von der IndyCar-Serie befahren wird, hatte Sieger Nick Cassidy 0,294 Sekunden Vorsprung auf Jake Dennis (Andretti), der mit P2 die im Qualifying übernommene Tabellenführung knapp verteidigt hat. Dritter im Rennen wurde Antonio Felix da Costa (Porsche).
Beim Start ging alles gut. Anders als bei so manchem IndyCar-Start in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten, kam beim Portland-Debüt der Formel E das gesamte Feld sauber durch die tückische erste Schikane.
Polesetter Jake Dennis führte das Feld anfangs vor Sacha Fenestraz (Nissan) und Rene Rast (McLaren) an, wobei Letztgenannter nach der ersten Runde zügig durchgereicht wurde. In der dritten Runde war auch Dennis die Führung los. Die im Vorfeld erwarteten Strategiespiele begannen.
Nick Cassidy gewinnt vor Jake Dennis
Unter Renntempo übernahm Norman Nato (Nissan) vorübergehend das Kommando, bevor er von Nick Cassidy (Envision) abgelöst wurde. Nach einigen Führungsrunden für Cassidy setzte sich Antonio Felix da Costa (Porsche) an die Spitze, bevor er diese wieder an Cassidy abtrat.
Fünf Runden vor Schluss führte Cassidy vor Felix da Costa, Polesetter Dennis, Maximilian Günther (Maserati) und Sam Bird (Jaguar). Bis zur Zieldurchfahrt kam Dennis noch an Felix da Costa vorbei. An Spitzenreiter Cassidy kam der Polesetter aber nicht mehr heran.
Hinter den Top 3 - Nick Cassidy, Jake Dennis, Antonio Felix da Costa - belegte letztlich Mitch Evans (Jaguar) den vierten Platz, gefolgt von Sebastien Buemi (Envision) auf dem fünften Platz. Die Top 10 wurden vervollständigt von Maximilian Günther, Sam Bird, Lucas di Grassi (Mahindra), Pascal Wehrlein (Porsche) und Norman Nato.
Pascal Wehrlein fährt von Startplatz 18 in die Top 10
Porsche-Pilot Wehrlein, der im Qualifying aufgrund der Pole für Jake Dennis die Tabellenführung verloren hatte, beendete das Rennen somit trotz seines 18. Startplatzes und trotz einer Kollision in der Schikane, bei der er sich den Frontflügel beschädigte, in den Top 10.
Die beiden DS-Penske-Piloten Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne, die das Rennen aufgrund einer ausgesprochenen Strafe aus der Boxengasse starten mussten, kamen auf P12 und P13 ins Ziel. Der neben Polesetter Jake Dennis aus der ersten Reihe ins Rennen gegangene Sacha Fenestraz hingegen schloss nach einem frühen Frontflügelwechsel nur auf dem 16. Platz ab.
Nicht ins Ziel kamen Roberto Merhi (Nissan), der in Kurve 7 ohne Vortrieb stehenblieb und damit die erste Safety-Car-Phase auslöste, sowie Nico Müller (Abt-Cupra), der kurz nach der ersten Safety-Car-Phase einen Crash auf der Gegengerade hatte und damit die zweite Safety-Car-Phase auslöste.
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Jake Dennis reist als Tabellenführer nach Rom
Damit stehen im Formel-E-Kalender 2023 nur noch vier Rennen, verteilt auf zwei Wochenenden, auf dem Programm. Der erste dieser beiden Double-Header findet am 15./16. Juli in Rom statt (live auf ProSieben und im Livestream). Das Final-Wochenende der Saison steigt am 29./30. Juli in London.
Als Spitzenreiter der Formel-E-Gesamtwertung 2023 reist Andretti-Pilot Jake Dennis mit einem Punkt Vorsprung auf den nun dreimaligen Saisonsieger Nick Cassidy zum E-Prix von Rom. Porsche-Pilot Pascal Wehrlein hat nun 18 Punkte Rückstand auf Dennis. Jaguar-Pilot Mitch Evans liegt weitere 14 Punkte hinter Wehrlein zurück.