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Motorsport Formel E

Formel E Rom: Evans auf der Pole, Wehrlein nicht in der Duellphase

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© Motorsport Images
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Entscheidung am Grünen Tisch: Pascal Wehrlein hat im Qualifying zum Samstagsrennen der Formel E die Duellphase verpasst. Der Porsche-Pilot erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle, denn die schnellste Rundenzeit von Sam Bird wurde gestrichen, wodurch der Deutsche in die Top 4 rutschte. Einem Einspruch von Jaguar gab die Rennleitung statt, sodass Bird an den Duellen teilnehmen durfte und Wehrlein nicht. Auch Nick Cassidy verpasste die Duellphase, während Mitch Evans auf die Poleposition fuhr.

Was war passiert? Sergio Sette Camara verpasste in der ersten Gruppe eine Kurve und musste in den Notausgang ausweichen. Deshalb schwenkten die Sportkommissare die gelben Flaggen. Bird ging auf die schnelle Runde und soll sich laut Porsche unter Gelb im Minisektor sogar noch verbessert haben. Die Rennleitung strich die Rundenzeit des Jaguar-Piloten, weshalb es so aussah, als würde Wehrlein noch in die Top 4 rutschen.

Jaguar legte Einspruch ein und bekam Recht, weshalb Wehrlein nur von Platz zehn starten wird. Porsche erwägte ebenfalls einen Einspruch, da die Marke mit der Entscheidung seitens der Rennleitung überhaupt nicht einverstanden ist, da sich Bird in dem Minisektor, in dem die gelbe Flagge geschwenkt wurde, verbessert haben soll. Ob es noch eine Änderung an der Startaufstellung geben wird, steht damit noch nicht fest.

Cassidy schafft es ebenfalls nicht ins Duell

Cassidy schaffte es in der zweiten Gruppe nur auf den fünften Platz und musste bei den Duellen ebenfalls zuschauen. Der Envision-Pilot liegt vier Rennen vor dem Ende der Saison 2023 nur einen Punkt hinter dem Gesamtführenden Jake Dennis, der es im Andretti-Boliden in die wichtige Duellphase schaffte. Dennis flog jedoch im ersten Viertelfinale gegen Bird raus und sicherte sich damit Startplatz sieben, weshalb er gute Chancen hat, seine Tabellenführung zu verteidigen.

In Gruppe zwei gab es einen heftigen Unfall von Jake Hughes, der mit seinem McLaren zweimal in die Mauer einschlug. Die Session wurde wegen des Crashs mit nur noch 18 Sekunden auf der Uhr abgebrochen. Dem Briten wurde seine schnellste Zeit gestrichen, weil er die Rotphase ausgelöst hatte. Damit schaffte Hughes, der in den Top 4 lag, nicht in die Duellphase. Ob das Auto repariert werden kann, konnte Teamchef Ian James noch nicht sagen.

Die Poleposition ging an Evans, der sich im finalen Duell gegen seinen Teamkollegen Bird durchsetzte und damit die drei Bonuspunkte sammelte. Ein Ergebnis, das viele erwartet hatten, da Evans noch Chancen auf den Titel hat, während Bird seinem Jaguar-Kollegen nur noch Rückendeckung geben kann.

Schafft es Evans zurück in den Titelkampf?

Dank der Punkte für die Poleposition rückte Evans auf 29 Punkte an Dennis an der Spitze herankam. Für Evans war es bereits die fünfte Karrierepole in seiner Formel-E-Karriere. Der Neuseeländer war in Rom bereits in der Vorsaison bärenstark und holte damals zwei Siege. Die Strecke in der italienischen Hauptstadt scheint Jaguar zu liegen, das Team wird mit Evans und Bird die komplette erste Startreihe bilden.

Wehrlein liegt in der entscheidenden Phase der Saison nur 16 Punkte hinter der Spitze und hat mit Porsche noch Chancen auf den Titel. Rene geht von Platz fünf ins Rennen, Maximilian Günther steht auf Startplatz fünf. Nico Müller schaffte es auf Platz 14, Andre Lotterer hat auf Rang 20 eine Menge Arbeit vor sich.

Aufgrund des Unfalles von Hughes wird McLaren das Auto zurückziehen. Das Team hat sein Ersatz-Monocoque bereits aufgebraucht und kann das Auto nicht rechtzeitig reparieren. Auch Vandoorne war in der ersten Gruppe in einen Unfall verwickelt und zerstörte bei einem Mauerkontakt seinen Frontflügel. Das erste von zwei Rennen in Rom findet am Samstag um 15 Uhr statt.


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