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Williams in der Formel 1: Vom Dominator zur Lachnummer


                <strong>Williams in der Formel 1: Vom Dominator zur Lachnummer</strong><br>
                Der Formel-1-Traditionsrennstall Williams strauchelt gewaltig. Das Team hat dicke finanzielle und sportliche Probleme und zieht sogar einen Verkauf in Betracht. Dabei war Williams mal das Maß der Dinge in der Königsklasse. ran.de zeigt den Weg vom Dominator zur Lachnummer der Formel 1.
Williams in der Formel 1: Vom Dominator zur Lachnummer
Der Formel-1-Traditionsrennstall Williams strauchelt gewaltig. Das Team hat dicke finanzielle und sportliche Probleme und zieht sogar einen Verkauf in Betracht. Dabei war Williams mal das Maß der Dinge in der Königsklasse. ran.de zeigt den Weg vom Dominator zur Lachnummer der Formel 1.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Startschuss in den 70er Jahren</strong><br>
                Der Mann hinter dem Team ist Sir Frank Williams, der in den 60er und 70er Jahren mit desaströsen finanziellen Rahmenbedingungen anfing, Geschäfte aus einer Telefonzelle abwickelte und um Geld oder Benzin bettelte, um von Rennen irgendwie wieder nach Hause zu kommen. 1977 gründete er mit seinem Angestellten Patrick Head "Williams Grand Prix Engineering". Der Anfang war gemacht.
Startschuss in den 70er Jahren
Der Mann hinter dem Team ist Sir Frank Williams, der in den 60er und 70er Jahren mit desaströsen finanziellen Rahmenbedingungen anfing, Geschäfte aus einer Telefonzelle abwickelte und um Geld oder Benzin bettelte, um von Rennen irgendwie wieder nach Hause zu kommen. 1977 gründete er mit seinem Angestellten Patrick Head "Williams Grand Prix Engineering". Der Anfang war gemacht.
© imago sportfotodienst

                <strong>Erste Erfolge</strong><br>
                Erfolg stellte sich recht schnell ein. 1979 wurde dank Clay Regazzoni der erste Grand Prix gewonnen, es war der Durchbruch, denn sein Teamkollege Alan Jones gewann vier der verbliebenen sechs Rennen des Jahres, Williams wurde als Konstrukteur Gesamtzweiter. 1980 wurden dann sowohl das Team als auch Jones Weltmeister.
Erste Erfolge
Erfolg stellte sich recht schnell ein. 1979 wurde dank Clay Regazzoni der erste Grand Prix gewonnen, es war der Durchbruch, denn sein Teamkollege Alan Jones gewann vier der verbliebenen sechs Rennen des Jahres, Williams wurde als Konstrukteur Gesamtzweiter. 1980 wurden dann sowohl das Team als auch Jones Weltmeister.
© imago sportfotodienst

                <strong>Drittbestes Formel-1-Team</strong><br>
                Was viele junge Fans vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben: Williams steht heute bei neun Konstrukteurs-Titeln und sieben Fahrer-WM-Titeln. 114 Siege feierte Williams bis heute, 128 Pole Positions und 133 besten Rennrunden. Damit ist Williams das dritterfolgreichste Formel-1-Team der Geschichte, nur Ferrari und McLaren sind erfolgreicher!
Drittbestes Formel-1-Team
Was viele junge Fans vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben: Williams steht heute bei neun Konstrukteurs-Titeln und sieben Fahrer-WM-Titeln. 114 Siege feierte Williams bis heute, 128 Pole Positions und 133 besten Rennrunden. Damit ist Williams das dritterfolgreichste Formel-1-Team der Geschichte, nur Ferrari und McLaren sind erfolgreicher!
© imago images/Crash Media Group

                <strong>Die dominantesten Jahre</strong><br>
                Die dominantesten Jahre waren die 90er Jahre. Nach Jones 1980 wurden Keke Rosberg 1982 und Nelson Piquet 1987 Champions, Nigel Mansell 1992, Alain Prost 1993, Damon Hill 1996 und Jacques Villeneuve 1997 räumten dann in den 90ern ab. Was auch zur Geschichte gehört: Der tragische Unfalltod von Legende Ayrton Senna (Foto links), der am 1. Mai 1994 in Imola in seinem Williams verunglückte. Williams wurde von der italienischen Staatsanwaltschaft wegen Totschlags angeklagt, nach einem jahrelangen Verfahren aber freigesprochen. Die Williams-Renner tragen seitdem einen Aufkleber mit dem Senna-S auf den Frontflügeln.
Die dominantesten Jahre
Die dominantesten Jahre waren die 90er Jahre. Nach Jones 1980 wurden Keke Rosberg 1982 und Nelson Piquet 1987 Champions, Nigel Mansell 1992, Alain Prost 1993, Damon Hill 1996 und Jacques Villeneuve 1997 räumten dann in den 90ern ab. Was auch zur Geschichte gehört: Der tragische Unfalltod von Legende Ayrton Senna (Foto links), der am 1. Mai 1994 in Imola in seinem Williams verunglückte. Williams wurde von der italienischen Staatsanwaltschaft wegen Totschlags angeklagt, nach einem jahrelangen Verfahren aber freigesprochen. Die Williams-Renner tragen seitdem einen Aufkleber mit dem Senna-S auf den Frontflügeln.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Letzter Sieg 2012</strong><br>
                Im Kurzzeit-Gedächtnis sind natürlich vor allem die jüngeren Jahre, also in erster Linie 2018 und 2019, die wahnsinnig trostlos, für so ein Traditionsteam fast schon unwürdig waren. Der letzte Sieg liegt inzwischen acht Jahre zurück, 2012 gewann Crashkid Pastor Maldonado den Grand Prix in Spanien. Der letzte Titel ist der von Villeneuve, der inzwischen sogar schon 23 Jahre her ist.
Letzter Sieg 2012
Im Kurzzeit-Gedächtnis sind natürlich vor allem die jüngeren Jahre, also in erster Linie 2018 und 2019, die wahnsinnig trostlos, für so ein Traditionsteam fast schon unwürdig waren. Der letzte Sieg liegt inzwischen acht Jahre zurück, 2012 gewann Crashkid Pastor Maldonado den Grand Prix in Spanien. Der letzte Titel ist der von Villeneuve, der inzwischen sogar schon 23 Jahre her ist.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Staffelübergabe</strong><br>
                1987 wurde Frank Williams, der seit einem Autounfall 1986 im Rollstuhl sitzt, von der Queen mit dem CBE (Commander of the Most Excellent Order of the British Empire) ausgezeichnet, 1999 wurde er zum Ritter geschlagen. Seine Tochter Claire arbeitet seit 2002 im Team und übernahm seitdem diverse Aufgaben, seit 2013 ist sie stellvertretende Teamchefin. Ihr Vater zog sich, vor allem aus gesundheitlichen Gründen, immer mehr aus dem täglichen Geschäft zurück.
Staffelübergabe
1987 wurde Frank Williams, der seit einem Autounfall 1986 im Rollstuhl sitzt, von der Queen mit dem CBE (Commander of the Most Excellent Order of the British Empire) ausgezeichnet, 1999 wurde er zum Ritter geschlagen. Seine Tochter Claire arbeitet seit 2002 im Team und übernahm seitdem diverse Aufgaben, seit 2013 ist sie stellvertretende Teamchefin. Ihr Vater zog sich, vor allem aus gesundheitlichen Gründen, immer mehr aus dem täglichen Geschäft zurück.
© imago/LAT Photographic

                <strong>Letztes Aufbäumen</strong><br>
                Was folgte, war nochmal ein Aufbäumen: 2014 und 2015 belegte Williams Platz 3 in der Konstrukteurswertung, der heutige Mercedes-Pilot Valtteri Bottas wurde WM-Vierter, Felipe Massa Sechster. Ein Jahr später fuhren beide auf den Plätzen fünf und sechs durchs Ziel. 
Letztes Aufbäumen
Was folgte, war nochmal ein Aufbäumen: 2014 und 2015 belegte Williams Platz 3 in der Konstrukteurswertung, der heutige Mercedes-Pilot Valtteri Bottas wurde WM-Vierter, Felipe Massa Sechster. Ein Jahr später fuhren beide auf den Plätzen fünf und sechs durchs Ziel. 
© imago/LAT Photographic

                <strong>Magere Ausbeute</strong><br>
                Dritte Kraft in der Formel 1: Fünf Jahre ist es erst her, und doch wirkt es wie eine Ewigkeit. Denn 2018 und 2019 wurde Williams abgeschlagen Letzter, wurde zur Lachnummer der Königsklasse. Acht magere Punkte gab es in zwei Jahren, sieben Zähler (Lance Stroll 6, Sergej Sirotkin 1) 2018 und einen mickrigen Punkt durch Robert Kubica 2019.
Magere Ausbeute
Dritte Kraft in der Formel 1: Fünf Jahre ist es erst her, und doch wirkt es wie eine Ewigkeit. Denn 2018 und 2019 wurde Williams abgeschlagen Letzter, wurde zur Lachnummer der Königsklasse. Acht magere Punkte gab es in zwei Jahren, sieben Zähler (Lance Stroll 6, Sergej Sirotkin 1) 2018 und einen mickrigen Punkt durch Robert Kubica 2019.
© imago images/PanoramiC

                <strong>Chefin in der Kritik</strong><br>
                In der vergangenen Saison lieferte sich der Pole ein einsames Duell mit seinem Teamkollegen George Russell, waren beide in der Regel rund drei Sekunden langsamer als das restliche Feld. Ein Trauerspiel. Claire Williams musste wie bei solchen Ergebnissen üblich viel Spott ertragen – doch die Kritik wurde immer lauter und absurder, auch jene an ihrer Person. "Sobald du nicht mehr erfolgreich bist, führen das einige auf die Tatsache zurück, dass du eine Frau bist", erzählte sie im PA-Interview. "Mir wurde sogar gesagt, dass viele im Formel-1-Fahrerlager denken, dass sich die Dinge verschlimmerten, seit ich schwanger wurde und ein Kind bekommen habe. Wie können sie nur!"
Chefin in der Kritik
In der vergangenen Saison lieferte sich der Pole ein einsames Duell mit seinem Teamkollegen George Russell, waren beide in der Regel rund drei Sekunden langsamer als das restliche Feld. Ein Trauerspiel. Claire Williams musste wie bei solchen Ergebnissen üblich viel Spott ertragen – doch die Kritik wurde immer lauter und absurder, auch jene an ihrer Person. "Sobald du nicht mehr erfolgreich bist, führen das einige auf die Tatsache zurück, dass du eine Frau bist", erzählte sie im PA-Interview. "Mir wurde sogar gesagt, dass viele im Formel-1-Fahrerlager denken, dass sich die Dinge verschlimmerten, seit ich schwanger wurde und ein Kind bekommen habe. Wie können sie nur!"
© imago images/HochZwei

                <strong>Kampf um die Zukunft</strong><br>
                Fakt ist: Williams kämpft um die Zukunft, um eine erfolgreiche. "Williams hat immer gute Arbeit geleistet, um neue Partner für unseren Sport und unser Team zu gewinnen, und ich glaube und bin zuversichtlich, dass wir dies auch weiterhin tun werden", sagte sie: "Dies ist eine großartige Marke. Es ist ein großartiges Team. Und wir sind auf einer sehr aufregenden Reise."
Kampf um die Zukunft
Fakt ist: Williams kämpft um die Zukunft, um eine erfolgreiche. "Williams hat immer gute Arbeit geleistet, um neue Partner für unseren Sport und unser Team zu gewinnen, und ich glaube und bin zuversichtlich, dass wir dies auch weiterhin tun werden", sagte sie: "Dies ist eine großartige Marke. Es ist ein großartiges Team. Und wir sind auf einer sehr aufregenden Reise."
© imago images/Insidefoto

                <strong>Williams in der Formel 1: Vom Dominator zur Lachnummer</strong><br>
                Der Formel-1-Traditionsrennstall Williams strauchelt gewaltig. Das Team hat dicke finanzielle und sportliche Probleme und zieht sogar einen Verkauf in Betracht. Dabei war Williams mal das Maß der Dinge in der Königsklasse. ran.de zeigt den Weg vom Dominator zur Lachnummer der Formel 1.

                <strong>Startschuss in den 70er Jahren</strong><br>
                Der Mann hinter dem Team ist Sir Frank Williams, der in den 60er und 70er Jahren mit desaströsen finanziellen Rahmenbedingungen anfing, Geschäfte aus einer Telefonzelle abwickelte und um Geld oder Benzin bettelte, um von Rennen irgendwie wieder nach Hause zu kommen. 1977 gründete er mit seinem Angestellten Patrick Head "Williams Grand Prix Engineering". Der Anfang war gemacht.

                <strong>Erste Erfolge</strong><br>
                Erfolg stellte sich recht schnell ein. 1979 wurde dank Clay Regazzoni der erste Grand Prix gewonnen, es war der Durchbruch, denn sein Teamkollege Alan Jones gewann vier der verbliebenen sechs Rennen des Jahres, Williams wurde als Konstrukteur Gesamtzweiter. 1980 wurden dann sowohl das Team als auch Jones Weltmeister.

                <strong>Drittbestes Formel-1-Team</strong><br>
                Was viele junge Fans vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben: Williams steht heute bei neun Konstrukteurs-Titeln und sieben Fahrer-WM-Titeln. 114 Siege feierte Williams bis heute, 128 Pole Positions und 133 besten Rennrunden. Damit ist Williams das dritterfolgreichste Formel-1-Team der Geschichte, nur Ferrari und McLaren sind erfolgreicher!

                <strong>Die dominantesten Jahre</strong><br>
                Die dominantesten Jahre waren die 90er Jahre. Nach Jones 1980 wurden Keke Rosberg 1982 und Nelson Piquet 1987 Champions, Nigel Mansell 1992, Alain Prost 1993, Damon Hill 1996 und Jacques Villeneuve 1997 räumten dann in den 90ern ab. Was auch zur Geschichte gehört: Der tragische Unfalltod von Legende Ayrton Senna (Foto links), der am 1. Mai 1994 in Imola in seinem Williams verunglückte. Williams wurde von der italienischen Staatsanwaltschaft wegen Totschlags angeklagt, nach einem jahrelangen Verfahren aber freigesprochen. Die Williams-Renner tragen seitdem einen Aufkleber mit dem Senna-S auf den Frontflügeln.

                <strong>Letzter Sieg 2012</strong><br>
                Im Kurzzeit-Gedächtnis sind natürlich vor allem die jüngeren Jahre, also in erster Linie 2018 und 2019, die wahnsinnig trostlos, für so ein Traditionsteam fast schon unwürdig waren. Der letzte Sieg liegt inzwischen acht Jahre zurück, 2012 gewann Crashkid Pastor Maldonado den Grand Prix in Spanien. Der letzte Titel ist der von Villeneuve, der inzwischen sogar schon 23 Jahre her ist.

                <strong>Staffelübergabe</strong><br>
                1987 wurde Frank Williams, der seit einem Autounfall 1986 im Rollstuhl sitzt, von der Queen mit dem CBE (Commander of the Most Excellent Order of the British Empire) ausgezeichnet, 1999 wurde er zum Ritter geschlagen. Seine Tochter Claire arbeitet seit 2002 im Team und übernahm seitdem diverse Aufgaben, seit 2013 ist sie stellvertretende Teamchefin. Ihr Vater zog sich, vor allem aus gesundheitlichen Gründen, immer mehr aus dem täglichen Geschäft zurück.

                <strong>Letztes Aufbäumen</strong><br>
                Was folgte, war nochmal ein Aufbäumen: 2014 und 2015 belegte Williams Platz 3 in der Konstrukteurswertung, der heutige Mercedes-Pilot Valtteri Bottas wurde WM-Vierter, Felipe Massa Sechster. Ein Jahr später fuhren beide auf den Plätzen fünf und sechs durchs Ziel. 

                <strong>Magere Ausbeute</strong><br>
                Dritte Kraft in der Formel 1: Fünf Jahre ist es erst her, und doch wirkt es wie eine Ewigkeit. Denn 2018 und 2019 wurde Williams abgeschlagen Letzter, wurde zur Lachnummer der Königsklasse. Acht magere Punkte gab es in zwei Jahren, sieben Zähler (Lance Stroll 6, Sergej Sirotkin 1) 2018 und einen mickrigen Punkt durch Robert Kubica 2019.

                <strong>Chefin in der Kritik</strong><br>
                In der vergangenen Saison lieferte sich der Pole ein einsames Duell mit seinem Teamkollegen George Russell, waren beide in der Regel rund drei Sekunden langsamer als das restliche Feld. Ein Trauerspiel. Claire Williams musste wie bei solchen Ergebnissen üblich viel Spott ertragen – doch die Kritik wurde immer lauter und absurder, auch jene an ihrer Person. "Sobald du nicht mehr erfolgreich bist, führen das einige auf die Tatsache zurück, dass du eine Frau bist", erzählte sie im PA-Interview. "Mir wurde sogar gesagt, dass viele im Formel-1-Fahrerlager denken, dass sich die Dinge verschlimmerten, seit ich schwanger wurde und ein Kind bekommen habe. Wie können sie nur!"

                <strong>Kampf um die Zukunft</strong><br>
                Fakt ist: Williams kämpft um die Zukunft, um eine erfolgreiche. "Williams hat immer gute Arbeit geleistet, um neue Partner für unseren Sport und unser Team zu gewinnen, und ich glaube und bin zuversichtlich, dass wir dies auch weiterhin tun werden", sagte sie: "Dies ist eine großartige Marke. Es ist ein großartiges Team. Und wir sind auf einer sehr aufregenden Reise."

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