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Motorsport Formel 1

Fährt Verstappen die 24h Nürburgring 2026? Davon hängt es jetzt ab

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© VLN

Max Verstappen hat nach seinem erfolgreichen Gaststart in der Nürburgring-Langstrecken-Serie Lust auf mehr. Ob er aber beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2026 antreten wird, hängt in erster Linie von seiner Hauptbeschäftigung ab: der Formel 1. Dort steht nämlich 2026 die nächste Reglement-Revolution auf dem Programm.

"Das hängt von vielen Dingen ab, in erster Linie von der Formel 1. Ich vermute, dass es mit den Regeln nächstes Jahr sehr kompliziert wird, es gibt einige Unbekannte", erklärt Verstappen in Singapur.

"Es wird sicher etwas hektischer sein als am Ende eines Reglements, wo die Dinge etwas klarer sind. Außerdem geht es auch um das Programm des GT3-Teams, welches Auto wir nächstes Jahr fahren und so weiter. Da muss noch einiges zusammenkommen, bevor ich langfristig planen kann."

Ein Start beim 24-Stunden-Rennen würde Verstappen reizen, doch er will seine Priorität nicht aus den Augen verlieren, den fünften Weltmeistertitel in der Formel 1. "Die Formel 1 ist nach wie vor mein Hauptziel. 24 Rennen sind viel, da verpasst man manchmal andere tolle Rennen. Aber das ist das, wofür ich unterschrieben habe - und das akzeptiere ich."

"Gleichzeitig weiß ich, dass ich das nicht ewig mache. Deshalb ist es wichtig, dass das GT3-Team gut aufgestellt ist. Dann ist es für mich leicht, später einzusteigen, wenn ich das möchte."

Emil Frey Racing jederzeit bereit

Das Team wäre jedenfalls bereit. Jürg Flach, Technikchef bei Emil Frey Racing, stellt im Gespräch mit Motorsport-Total.com klar, dass man sich ganz nach Verstappen richten wird:

"Das hängt ganz von ihm ab. Ich weiß, dass es ihm Spaß gemacht hat und dass er Ambitionen in die Richtung hat. Wenn er das mit uns machen möchte, würden wir uns sicher nicht wehren. Aber entschieden ist noch nichts."

Allerdings bräuchte Verstappen zusätzliche Teamkollegen, da im 24-Stunden-Rennen mindestens drei Fahrer eingesetzt werden müssen, meist sind es sogar vier. "Richtig, da müsste noch jemand dazukommen. Jetzt sind wir nur zu zweit gefahren. Aber es hat uns Spaß gemacht, es hat Max Spaß gemacht - und für unser Team war es eine sehr positive Erfahrung. Was die Zukunft bringt, wird man sehen."

Zunächst einmal freut sich Flach über jede Menge Publicity für das Team Emil Frey Racing. "Es war eine sehr positive Erfahrung für uns. Unser eigenes Merchandise ist zwar nicht durch die Decke gegangen, soweit ich weiß. Aber vielleicht das von Max", sagt Flach lachend.

Nun liegt der Ball im Verstappen-Lager: "Wir haben uns sehr gefreut, das mit Max und Chris zu machen. Und wenn sich noch einmal eine Gelegenheit ergibt, wären wir auf jeden Fall offen dafür."

Und auch Verstappen hat weiterhin Lust auf die Nordschleife: "Es war eine Menge Spaß, darauf habe ich mich schon eine Weile vorbereitet. Das waren zwei sehr schöne Tage, wieder ein bisschen im Nassen und im Trockenen fahren, einfach mehr und mehr Erfahrung sammeln. Dass wir am Ende gewonnen haben, war natürlich ein Bonus."

Dennoch betont er, dass GT3-Rennen für ihn in erster Linie ein Zusatzprogramm darstellen und sich nicht auf seine Formel-1-Einsätze auswirken: "Macht es mich zu einem besseren Fahrer? Ich meine, ich habe das schon so viele Jahre im Simulator gemacht, deshalb ist es für mich kein großer Unterschied. Aber es schadet natürlich nicht."

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