Anzeige
Motorsport Formel 1

Formel-1-Hitzewarnung auch für Austin: Kühlwesten wieder eine Option

Article Image Media
© AFP via Getty Images

Anlässlich des Formel-1-Grand-Prix von Singapur vor zwei Wochen wurde seitens des Automobil-Weltverbands (FIA) zum ersten Mal eine Hitzewarnung ausgesprochen. Die Folge war, dass es den Formel-1-Piloten erlaubt - aber nicht vorgeschrieben - war, im Rennen spezielle Kühlwesten zu tragen. Wer sich dagegen entschied, der musste Zusatzgewicht im Auto mitführen.

Zwei Wochen später nun das gleiche Bild: An diesem Wochenende steht der Grand Prix der USA auf dem Programm und es gibt direkt wieder eine Hitzewarnung. Für den Circuit of The Americas (COTA) bei Austin im US-Bundesstaat Texas gilt diese für den Samstag, den Tag des Sprints. Es wird mit einer Höchsttemperatur von 34 Grad Celsius gerechnet. Für den Grand Prix am Sonntag geht man derzeit von maximal 31 Grad Celsius aus.

Sauber-Pilot Gabriel Bortoleto war in Singapur einer derjenigen, die sich für das Tragen einer Kühlweste im Rennen entschieden. "Das Rennen war körperlich anstrengend, aber ehrlich gesagt hatte ich es mir schlimmer vorgestellt", so der Formel-1-Rookie aus Brasilien.

"Im Vorfeld hatten sie alle gesagt, dass es eines der anspruchsvollsten Rennen des Jahres werden würde", so Bortoleto, der zugibt: "Das kam mir gar nicht so vor. Ich weiß nicht, ob die Kühlweste etwas damit zu tun hatte. Ich meine, es war schon anstrengend. Die Weste hatte ich aber nur für die ersten 10 bis 15 Runden eingeschaltet. Danach wird es im Auto sehr heiß, weshalb es besser ist, sie auszuschalten."

Bei den Kühlwesten handelt es sich in der Formel-1-Variante nicht um Westen im eigentlichen Sinne. Es ist vielmehr eine spezielle Variante der feuerfesten Unterwäsche, in die kleine Schläuche eingearbeitet sind, die von kaltem Wasser durchströmt werden. Das ist nicht jedermanns Sache.

Zu den Gründen, weshalb einige der Formel-1-Piloten in Singapur von dieser Option Abstand hielten, zählen unter anderem die Gefahr, dass die Kühlmethode nicht wie versprochen funktioniert. Auch die Schläuche an sich sind für einige im ohnehin schon engen Cockpit ein Grund, darauf zu verzichten.

Anzeige
Anzeige