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Formel 1

Formel 1 - Sexismus auf Tribünen: Sebastian Vettel fordert lebenslange Sperren

  • Aktualisiert: 11.07.2022
  • 08:29 Uhr
  • ran (mit SID)
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© Imago

Der Österreich-GP wird von zahlreichen Berichten über Sexismus und andere Anfeindungen auf den Tribünen überschattet. Sebastian Vettel und Lewis Hamilton finden drastische Worte.

Spielberg bei Knittelfeld - Der Große Preis von Österreich ist von zahlreichen Berichten über Sexismus, sexuelle Belästigung sowie homophobe und rassistische Äußerungen auf den Tribünen überschattet worden.

Für Sebastian Vettel gehören solche Zuschauer nicht mehr an eine Rennstrecke der Formel 1. 

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Vettel: "Das ist doch schrecklich"

"Das ist doch schrecklich, oder? Ich finde es gut, dass diese Dinge ans Licht kommen, das ist der Anfang, aber es ist schrecklich", sagte der viermalige Weltmeister nach dem Rennen in Spielberg.

"Wer auch immer diese Leute sind, sie sollten sich schämen und auf Lebenszeit von Rennveranstaltungen ausgeschlossen werden. Ich denke, es sollte null Toleranz geben. Wenn man sich amüsiert und zu viel trinkt, ist das in Ordnung, aber das rechtfertigt oder entschuldigt kein falsches Verhalten", betonte der 35-Jährige.

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Am Sonntagvormittag schon hatte die Formel 1 in einem offiziellen Statement reagiert.

"Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass einige Fans völlig inakzeptablen Kommentaren ausgesetzt waren", hieß es. Die Angelegenheit werde mit dem Rennpromoter und der zuständigen Security thematisiert, "und wir werden mit denen sprechen, die von den Vorfällen berichtet haben. Wir nehmen das sehr ernst. Solches Verhalten wird nicht toleriert, alle Fans sollten respektvoll behandelt werden."

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Frauen-Belästigung, Homophobie und Rassismus

Zahlreiche Frauen hatten in den sozialen Medien von wahren Spießrutenläufen auf den überwiegend von Männern besetzten Tribünen berichtet, auch Homophobie und Rassismus seien dort ein großes Problem. Diese Erfahrungen erstreckten sich demnach auch auf die riesigen Campingplätze rund um die Strecke und hätten schon in den vergangenen Jahren in Spielberg zum Alltag gehört.

Lewis Hamilton ist angewidert und enttäuscht  

Rekordweltmeister Lewis Hamilton schrieb am Sonntag bei Instagram, er sei "angewidert und enttäuscht" von den Ereignissen: "Der Besuch eines Grand Prix sollte nie Sorgen oder Schmerzen auslösen. Es muss etwas unternommen werden, damit die Rennen sicher sind."

Hamilton hatte - auf andere Weise - zuvor ebenfalls unschöne Erfahrungen mit den Fans in Spielberg gemacht. Bei seinem recht heftigen Einschlag in die Bande während des Qualifyings brandete unter den zahlreichen Anhängern von Weltmeister Max Verstappen großer Jubel auf.

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