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Motorsport Formel 1

Formel 1 Singapur: McLaren-Zoff trübt Freude über WM-Gewinn

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© LAT Images

Mercedes-Fahrer George Russell hat den Grand Prix von Singapur 2025 gewonnen. Doch für am meisten Gesprächsstoff sorgte eine Berührung der beiden WM-Rivalen Lando Norris und Oscar Piastri gleich nach dem Start - und trübte die Stimmung bei McLaren, obwohl sich das Team mit den Plätzen drei und vier vorzeitig den Gewinn der Formel-1-Konstrukteurswertung sicherte.

Hinter Russell belegte Red-Bull-Fahrer Max Verstappen den zweiten Platz. Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg dagegen verfehlte die Punkteränge.

In der WM-Gesamtwertung ist weiterhin Piastri vorne, doch Norris und Verstappen haben den Abstand auf Piastri jeweils um einige Punkte reduziert.

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Die wichtigsten Fakten zum Grand Prix von Singapur

Rennergebnis Weitere Statistiken WM-Stand Fahrerwertung WM-Stand Konstrukteurswertung

Hinweis: Kevin Scheuren und Kevin Hermann analysieren das Geschehen im Grand Prix von Singapur ab 20:30 Uhr (MESZ) ausführlich im Livestream auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de!

Gibt es Untersuchungen der Sportkommissare?

Ja. Bereits vor dem Rennstart wurde eine Untersuchung gegen Williams-Fahrer Alexander Albon angekündigt. Ihm wird ein Fehlverhalten bei einem Probestart vorgeworfen. Der Fall wird nach dem Grand Prix untersucht.

Was ist beim Start passiert?

George Russell kam auf Medium-Reifen deutlich besser los als Max Verstappen auf Soft-Reifen und verteidigte die Führung eingangs Kurve 1.

Dahinter setzte sich Lando Norris energisch gegen seinen Teamkollegen und WM-Rivalen Oscar Piastri durch und sicherte sich ausgangs Kurve 2 den dritten Platz - mit leichter Berührung auf der Höhe der Vorderräder. "Nicht mit Absicht", meinte Sky-Experte Ralf Schumacher. "Er bekam da einfach Untersteuern und ist weggerutscht."

Erschwerend hinzu kam: Norris wich genau in diesem Moment dem vor ihm fahrenden Verstappen aus und beschädigte sich dabei sogar die linke Endplatte am Frontflügel. McLaren informierte Norris sofort darüber, betonte jedoch: "Kein Grund zur Sorge!"

Piastri aber wirkte unzufrieden mit dem Platzverlust und funkte: "Ist das jetzt in Ordnung, dass mich Lando aus dem Weg geräumt hat?" Das Team antwortete: "Wir schauen uns das noch an, aber konzentriere du dich erstmal auf das Rennen." Die Sportkommissare griffen den Vorfall gar nicht auf - Piastri dagegen hakte noch mehrfach nach am Funk.

Warum konnte Verstappen nicht mit Russell mithalten?

Max Verstappen schien im ersten Stint mit einem technischen Problem zu kämpfen. Red Bull funkte: "Wie steht es um das Runterschalten?" Verstappen antwortete: "Das ist immer noch beschissen." Sky-Experte Schumacher vermutete darin einen "Code" für etwas anderes.

Nach zwölf Rennrunden war Verstappen bereits um rund sechs Sekunden hinter Russell zurückgefallen. Er verlor also im Schnitt eine halbe Sekunde pro Runde - und hielt die McLaren hinter sich auf. Obwohl er mit den theoretisch schnelleren Reifen unterwegs war.

In Runde 36 verbremste sich Verstappen - dann schon auf Hard-Reifen - und funkte: "Scheiße, Leute, das Auto ist so verdammt schwierig zu fahren."

Was passierte bei den Boxenstopps?

Soft-Fahrer Max Verstappen kam in Runde 19 als Erster der Spitzenfahrer zum Reifenwechsel und ging auf Hard. Beim Rausfahren erzielte er sofort absolute Bestzeiten in den Sektoren zwei und drei. Red Bull funkte: "Du kannst jetzt frei pushen." Verstappen antwortete: "Ich versuche es, aber in diesem Rennen läuft alles gegen mich."

Mit einer Reihe schnellster Rennrunden setzte Verstappen Mercedes-Fahrer George Russell an der Spitze unter Druck. Teilweise fuhr er 1,1 Sekunden pro Runde schneller. Russel reagierte in Runde 25 und wechselte seinerseits von Medium auf Hard. Danach betrug der Abstand auf Verstappen nur noch 3,5 Sekunden.

Auch Lando Norris und Oscar Piastri kamen in den folgenden Runden nacheinander zum Boxenstopp und wechselten von Medium auf Hard. Bei Piastri ging der Stopp schief und dauerte über fünf Sekunden - zu einem Positionswechsel führte das aber nicht. Die Reihenfolge der Top 4 blieb durch die Reifenwechsel unverändert.

Warum sind Albon und Gasly aus der Boxengasse losgefahren?

Nach einem technischen Defekt ist Alpine-Fahrer Pierre Gasly im Qualifying Letzter geworden. Aufgrund der Disqualifikation beider Williams-Fahrer wäre er von Startplatz 18 ins Rennen gegangen. Alpine nahm jedoch unter Parc-ferme-Bedingungen noch Änderungen an der Abstimmung seines A525 vor, sodass ein Boxengassen-Start obligatorisch wurde.

Auch Williams-Fahrer Alexander Albon fuhr aus der Boxengasse los: Sein Team hatte ebenfalls unter Parc ferme noch die Aufhängungseinstellungen am FW47 verändert. Albons Williams-Teamkollege Carlos Sainz dagegen ging von P18 in der Startaufstellung ins Rennen.

Wie geht es weiter im Formel-1-Kalender 2025?

Zwei Wochen nach Singapur gastiert die Formel 1 in Austin und trägt auf dem dortigen Circuit of The Americas ein Sprintrennen sowie den Grand Prix der USA aus.

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