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Chaos in Australien

Fornel 1 - Von Fairness ist nichts zu sehen! Ein Kommentar zur FIA

  • Aktualisiert: 04.04.2023
  • 11:09 Uhr
  • ran.de
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© imago

Den Zuschauern bot der Australien-GP reichlich Unterhaltung. Von Fairness war jedoch weit und breit keine Spur. Das lag an der FIA, die ihre eigenen Regeln offenbar von Woche zu Woche ändert. Ein Kommentar.

Von Max Bruns

"Whaaat?" - So lautete nicht nur die Reaktion Fernando Alonsos, sondern auch die der anderen Fahrer und vieler Formel-1-Fans auf der Welt.

Kaum einer verstand die Motorsport-Welt, nachdem die Rennleitung in Folge des Ausfalls von Haas-Pilot Kevin Magnussen einen erneuten stehenden Restart angeordnet hatte - und das zwei Runden vor dem Ende.

Die FIA hat beim Großen Preis von Australien dadurch wieder einmal bewiesen, dass sie keine klare Linie in solchen Entscheidungsprozessen hat, offenbar ihre eigenen Regeln nicht so ganz versteht und die Fairness darunter enorm leidet.

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Fairness? Fehlanzeige!

Schließlich hätte in dieser Situation des Magnussen-Unfalls auch ein Virtual Safety Car oder ein normales Safety Car ausgereicht. Dieser Meinung war auch Weltmeister Max Verstappen nach dem Rennen in Australien.

Verwunderlich war die Entscheidung der Roten Flagge ohnehin, hatte die FIA im September des vergangenen Jahres beim Italien-GP in Monza bei einer ähnlichen Situation noch das Rennen unter dem Safety Car zu Ende fahren lassen.

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Klar, für die rund 130.000 Zuschauer in Melbourne und Millionen Fans vor den Bildschirmen bot die Entscheidung aufgrund ihrer Folgen reichlich Unterhaltung. Aber Fairness gegenüber den Fahrern und Teams? Fehlanzeige!

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Chaos nach stehendem Restart

Statt das Rennen nach Magnussens vergleichbar harmlosen Unfall - der Däne verlor ohne Fremdeinwirkung durch einen Fahrfehler sein rechtes Hinterrad - mit einem Safety Car fortzusetzen, schickte die FIA die Piloten geraume Zeit später mit kalten Reifen raus zum stehenden Start.

Sie verpasste es dabei, alle Fahrer zu belohnen, die sich ihre Plätze erarbeitet hatten und damit das Ergebnis möglichst wenig zu beeinflussen.

Eine Farce, wie sich später herausstellen sollte. Eine Farce, für die in erster Linie die FIA verantwortlich ist.

Nach dem Restart folgten zahlreiche Crashes. Kaum verwunderlich, schließlich sieht jeder Fahrer zwei Runden vor dem Ende wieder seine Chance, wenn man aus den Startblöcken fährt.

In der Folge des Chaos sprach die Rennleitung dann auch noch Strafen aus - wie die Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gegen Carlos Sainz.

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Rote Flagge kommt Teams teuer zu stehen

Dass diese dann abgesehen davon aber nicht einmal umgesetzt wurden, sich an der Reihenfolge - bis auf die Ausfälle - nichts änderte und stattdessen mit der Reihenfolge des vorangegangenen Restarts erneut das Rennen gestartet wurde, zeigt die Planlosigkeit der Stewards.

Die FIA hat diese Entscheidung getroffen - und zwar auf Kosten mehrerer Teams. Sowohl was verlorene Punkte durch Unfälle anbelangt, als auch die daraus entstanden Kosten für die Teams.

Sie hat diese Entscheidung aber auch auf eigene Kosten getroffen. Denn eine klare Linie bei der Regelauslegung ist auch nach dem Australien-GP bei der FIA nicht zu erkennen.

Und von Fairness ist weit und breit nichts zu sehen - lediglich die Fans hatten ihren Spaß.