Formel 1
Sebastian Vettel bei Aston Martin: Wird ihm Lance Stroll gefährlich?
- Aktualisiert: 06.02.2021
- 19:01 Uhr
- ran.de
Nach einer Menge Ärger bei Ferrari will Sebastian Vettel bei Aston Martin neu durchstarten. Sein neuer Teamkollege Lance Stroll wird für den Deutschen laut Teamchef Otmar Szafnauer ein ernstzunehmender Gegner.
München - Vor allem in der vergangenen Saison haderte Sebastian Vettel immer wieder mit seinem Ferrari. Umso gespannter sind die Formel-1-Fans, ob der viermalige Weltmeister in seinem neuen Boliden noch einmal durchstarten kann.
Bei Aston Martin ist man optimistisch.
"Wir werden dafür sorgen, dass ihm das Rennfahren wieder Spaß macht", kündigte Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer diesbezüglich nun bei "RTL" an.
"Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ihn auf sein bestes Level bringen werden. Mit 33 Jahren vergisst man nicht, wie man ein Rennauto schnell fährt. Er wird der Welt zeigen, dass er im richtigen Umfeld, mit der richtigen Motivation und dem Spaß am Rennfahren einen tollen Job abliefern wird", ist sich Szafnauer sicher.
Aber wie wird sich der Deutsche im Umgang mit seinem neuen Teamkollegen Lance Stroll schlagen? Mit Charles Leclerc gab es bei der Scuderia die eine oder andere Schwierigkeit, vor allem weil der Monegasse häufig schneller fuhr als Vettel.
Stroll neuer Teamkollege
Der Kanadier Stroll wird bislang von den Motorsportfans noch nicht sonderlich geliebt. Was vor allem daran liegen dürfte, dass ihm noch immer vorgeworfen wird, nur aufgrund des Geldes seines Vaters Lawrence bei Aston Martin im Cockpit zu sitzen. Paydriver nennt sich das heutzutage.
Abschreiben sollte man Stroll deswegen aber auf keinen Fall, da ist sich Teamchef Szafnauer sicher. "Er wird von Sebastian lernen. Aber es wird für Sebastian nicht einfach werden. Lance ist sehr, sehr schnell."
Ob der junge Kanadier Vettel aber wirklich einen ähnlich harten Kampf liefern wird wie Leclerc, bleibt abzuwarten. "Sie werden in erster Linie Teamkollegen und erst danach Gegner sein. Sie werden voneinander lernen und das Team nach vorne bringen", stellte Szafnauer klar.
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Vettel soll Aston Martin helfen
Schon in den vergangenen Jahren hätten sich die Piloten seines Teams durch Zusammenarbeit ausgezeichnet, so wie 2020 Stroll und Sergio Perez, der für Vettel weicht und zu Red Bull wechselte. "Ich erwarte, dass es bei Lance und Seb auch so sein wird."
Vom viermaligen Champion erhofft sich Szafnauer derweil großen Input. "Er ist so motiviert wie eh und je. Er wird uns definitiv helfen, zu verstehen, in welchem Bereich die Teams, die bereits WM-Titel gewonnen haben, einen besseren oder anderen Job als wir machen. Und dann wird er uns helfen, uns in diesen Bereichen zu verbessern."
Wohl auch deshalb ist die Zielsetzung für die kommende Saison nicht allzu abgehoben. "Wir hätten [schon 2020] Dritter werden sollen. Daher ergibt es in diesem Jahr für uns Sinn, wieder den dritten Platz anzupeilen. Es wäre toll, wenn wir mit Red Bull und Mercedes kämpfen könnten."
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