MotoGP: Reglement zur "Open Class" geändert
- Aktualisiert: 18.03.2014
- 15:38 Uhr
- SID
Die Grand-Prix-Kommission hat das Reglement betreffend der neu eingeführten "Open Class" vor dem ersten Saisonrennen der MotoGP in Katar geändert.
Losail (SID) - Die Grand-Prix-Kommission hat das Reglement betreffend der neu eingeführten "Open Class" unmittelbar vor dem ersten Saisonrennen der MotoGP am Sonntag (20.00 Uhr/Sport1) in Losail/Katar geändert. Während es bislang nur Rennställen der Open-Kategorie erlaubt war, zwölf statt fünf Motoren pro Fahrer und Jahr zu verwenden, dürfen dies nun auch die Hersteller mit Werksstatus. Allerdings nur, wenn sie im Vorjahr keinen Sieg bei trockenen Bedingungen eingefahren haben.
Ist diese Voraussetzung erfüllt, gelten auch die weiteren Vorzüge der Open-Klasse. Die Entwicklung der Motoren ist nach dem Saisonbeginn nicht eingefroren, 24 statt 20 Liter Benzin pro Fahrer und ein weicherer Hinterreifen stehen zur Verfügung.
Diese kurzfristige Entscheidung betrifft lediglich Ducati und wurde getroffen, weil der in den vergangenen Jahren Honda und Yamaha unterlegene italienische Hersteller auf seinen Werksstatus verzichtet hatte und zur Verbesserung seiner Entwicklungsmöglichkeiten in die Open-Kategorie gewechselt war. Dies wurde nun im Rahmen der Regeländerung wieder rückgängig gemacht. Denn der Open-Status war eingeführt worden, um den Abstand zwischen den Werksfahrern und dem Rest zu verringern.
Ducati behält also die Open-Vorteile, voraussichtlich aber nicht dauerhaft. Sollten die drei Piloten (Andrea Dovizioso, Andrea Iannone/beide Italien, Cal Crutchlow/Großbritannien) im Trockenen gemeinsam einen Sieg, zwei zweite oder drei dritte Plätze holen, wird das Sprit-Limit auf 22 Liter gesenkt. Sollte Ducati drei Siege einfahren, verliert der Hersteller außerdem das Recht, die weicheren Reifen der Open-Klasse zu verwenden.