Kruse, Dani Alves und Co.: Die Stars beim olympischen Fußballturnier 2021
Kruse, Dani Alves und Co.: Die Stars beim olympischen Fußballturnier 2021
Vom 23. Juli bis 8. August 2021 finden in Tokio die Olympischen Spiele statt. ran.de zeigt, welche Stars bei Deutschland und den anderen Teams am olympischen Fußball-Turnier teilnehmen. (Stand: 9. Juli 2021)
Pedri (Spanien/FC Barcelona)
Die Spanier nehmen das Olympia-Fußballturnier in Japan offensichtlich sehr ernst. Um das festzustellen, reicht ein kurzer Blick auf den Kader der Iberer für Tokio. Alleine sechs Spieler, die zuletzt bei der EM dabei waren, stehen auch im spanischen Olympia-Aufgebot. Dazu gehört das 18 Jahre junge Barca-Juwel Pedri. Der Mittelfeldspieler bestritt bislang zehn A-Länderspiele für Spanien und darf nun eben in Japan auch um den Olympia-Titel spielen.
Unai Simon (Spanien/Athletic Bilbao)
Mit dabei in Spaniens Olympia-Aufgebot ist auch die bisherige Nummer 1 der Nationalmannschaft. Unai Simon stand zuletzt bei der EM schon für die Iberer zwischen den Pfosten, seine Leistungen pendelten dabei zwischen Licht und Schatten. Der 23-Jährige spielt auf Klubebene für den baskischen La-Liga-Verein Athletic Bilbao, ist dort Nachfolger von Kepa (heute bei Chelsea).
Dani Olmo (Spanien/RB Leipzig)
Bundesligist RB Leipzig muss noch länger auf Offensivmann Dani Olmo verzichten. Der Spanier fährt nach der EM auch mit zu Olympia nach Tokio. Zuletzt durfte der 23-Jährige bei der Europameisterschaft auch schon regelmäßig für die A-Nationalmannschaft ran, konnte aber das Halbfinal-Aus gegen Italien nicht verhindern.
Mikel Oyarzabal (Spanien/Real Sociedad)
Ebenfalls im EM-Halbfinale stand Real Sociedads Mikel Oyarzabal für die Seleccion auf dem Feld, und für den 24-Jährigen geht es quasi ohne Pause weiter nach Tokio, wo er als einer der routinierteren Spieler im Olympia-Kader dabei ist.
Marco Asensio (Spanien/Real Madrid)
Im EM-Kader der Spanier fehlte dieses Mal überraschend ein Spieler von Real Madrid, wie zum Beispiel Marco Asensio. Der 25-Jährige konnte sich somit etwas ausruhen, bevor es auch für den Offensivspieler zu Olympia 2021 nach Tokio geht. Dort kämpft der zweimalige Champions-League-Sieger mit den Iberern um das erste Olympia-Gold seit 1992. Asensio bringt die Erfahrung aus 26 A-Länderspielen mit.
Max Kruse (Deutschland/Union Berlin)
Den Part des Routiniers im deutschen Olympia-Kader übernimmt Unions Max Kruse. "Für die 19 Jungs und das gesamte Team wird das ein ganz besonderes Erlebnis, in Tokio Teil des Teams Deutschland zu sein", sagte Trainer Stefan Kuntz bei der Bekanntgabe seines Aufgebots. Für Deutschland geht es nach der Final-Niederlage 2016 gegen Gastgeber Brasilien nun erneut um Gold. Da kann die Erfahrung des früheren A-Nationalspielers Kruse (14 Länderspiele, vier Tore) nicht schaden.
Maximilian Arnold (Deutschland/VfL Wolfsburg)
Eigentlich hatte Wolfsburgs Leistungsträger Maximilian Arnold nach seiner starken Saison 2020/21 lange mit einer EM-Teilnahme gerechnet, doch der Mittelfeldspieler wartete vergebens auf eine Nominierung von Bundestrainer Joachim Löw. Stattdessen reist der 27-Jährige nun eben als Leitwolf der deutschen Olympia-Mannschaft nach Japan. Sein bisher größter Erfolg im DFB-Trikot war der U21-EM-Titel 2017.
Nadiem Amiri (Deutschland/Bayer Leverkusen)
Auch Arnolds Mannschaftskollege beim U21-EM-Titel von 2017 ist vier Jahre später im Olympia-Aufgebot für Tokio dabei: Nadiem Amiri. Der 24-Jährige von Bayer Leverkusen kann wie auch Kruse und Arnold bereits auf Erfahrung in der A-Nationalmannschaft zurückblicken. Unter Ex-Bundestrainer Joachim Löw durfte der gebürtige Ludwigshafener Amiri fünf Mal ran.
Matheus Cunha (Brasilien/Hertha BSC)
Ein traditionell starkes Aufgebot schicken die Brasilianer ins Olympia-Fußballturnier 2021 in Tokio, zumal die Selecao in Japan auch als Titelverteidiger an den Start geht. Dabei vertraut Brasilien unter anderem auf Herthas Matheus Cunha. Für den Offensivspieler könnte Olympia zu einer Art Casting-Show werden, denn bei den Berlinern dürfte der 22-Jährige laut "Bild" keine Zukunft mehr haben und gilt als Verkaufskandidat.
Reinier (Brasilien/Borussia Dortmund)
Ebenfalls aus der Bundesliga ist der brasilianische Olympia-Teilnehmer Reinier. Der Dortmunder ist noch bis zum Ende der Saison 2021/22 von Real Madrid an den BVB verliehen, kam in seiner ersten Spielzeit bei der Borussia aber zumeist nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.
Richarlison (Brasilien/FC Everton)
Im Angriff bauen die Brasilianer bei der Mission Titelverteidigung voll auf Evertons Richarlison. Der 24-Jährige gehört bei den "Toffees" zu den Leistungsträgern und kann auch schon recht viel Erfahrung in der A-Nationalmannschaft vorweisen. Bei 27 Länderspiel-Einsätzen steuerte Richarlison zehn Treffer bei. Zuletzt wurde der Offensivmann für den Sommer 2021 mit einem möglichen Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht, wohin sein vorheriger Everton-Coach Carlo Ancelotti erst kürzlich zurückkehrte.
Dani Alves (Brasilien/FC Sao Paulo)
Auf Vereinsebene hat Dani Alves so gut wie alle Titel gewonnen, viele davon sogar mehrere Male. Nun könnte für den 38-Jährigen im Spätherbst seiner Laufbahn noch eine Olympia-Medaille dazukommen. Der frühere Barca-Star ist als Routinier im Aufgebot der Brasilianer dabei, bringt die enorme Erfahrung von 118 Länderspielen für die Selecao mit. Derzeit lässt er seine Karriere in der Heimat beim FC Sao Paulo ausklingen.
Takefusa Kubo (Japan/Real Madrid)
Als Gastgeber geht Japan ins Olympia-Fußballturnier 2021 und mit dabei ist mit Reals Takefusa Kubo eines der verheißungsvollsten Talente des Landes. Der 20-Jährige konnte sich bei den Königlichen zwar noch nicht durchsetzen, zeigte aber zuletzt während seiner Leihe zu Getafe ansprechende Leistungen.
Takehiro Tomiyasu (Japan/FC Bologna)
Ein interessanter Spieler Japans im Bezug auf einen möglichen Sommertransfer ist Bolognas Takehiro Tomiyasu. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger spielte eine starke Saison 2020/21 und wird nun mit zahlreichen Klubs in Verbindung gebracht. Dazu gehört Tottenham, aber auch Atalanta Bergamo soll bereits mit einer Offerte für den noch bis 2024 an Bologna gebundenen Tomiyasu gescheitert sein. Wie Kubo, so gehört auch der 1,88 Meter große Defensivspieler eigentlich fest zum Kader der A-Nationalmannschaft.
Eric Bailly (Elfenbeinküste/Manchester United)
Der deutsche Vorrunden-Gegner Elfenbeinküste startet unter anderem mit Manchester Uniteds Innenverteidiger Eric Bailly ins Olympia-Turnier. Für den heute 27-Jährigen legten die "Red Devils" 2016 kolportierte 38 Millionen Euro Ablöse auf den Tisch, um ihn von Villarreal zu verpflichten. Seit seiner Verpflichtung pendelt Bailly bei United zumeist zwischen Bank und Startelf.
Franck Kessie (Elfenbeinküste/AC Mailand)
Aus der Serie A kommt zudem prominente Verstärkung für das ivorische Olympia-Team. Milans Mittelfeld-Motor Franck Kessie hat von seinem Klub die Freigabe für das Turnier in Tokio bekommen, was gar nicht so einfach war, weshalb viele Stars fehlen. Bei Olympia gibt es für die Vereine keine Abstellungspflicht, wie etwa bei Länderspielen der FIFA oder UEFA. Der 24-jährige Kessie schaffte in der Serie A bei Atalanta den Durchbruch und wechselte 2017 nach Mailand. Für die A-Nationalmannschaft hat Kessie fast schon 50 Länderspiele bestritten.
Lucas Tousart (Frankreich/Hertha BSC)
Neben Matheus Cunha hat Bundesligist Hertha BSC auch Lucas Tousart die Freigabe für die Olympia-Teilnahme erteilt. Der französische Mittelfeldspieler enttäuschte in seiner ersten Saison in Berlin etwas, fehlt durch das Turnier in Tokio nun erneut in der Vorbereitung. Mit Frankreich kann er aber immerhin um Olympia-Gold spielen - es wäre die erste Gold-Medaille der französischen Fußballer auf Olympia-Niveau.
Andre-Pierre Gignac (Frankreich/Tigres UANL)
Als Routinier und Torjäger steht den Franzosen in Tokio Ex-Nationalspieler Andre-Pierre Gignac zur Verfügung. Der 35-Jährige spielt seit 2015 in Mexiko für Tigres UANL und wurde mit dem Klub vier Mal Meister sowie ein Mal CONCACAF-Champions-League-Sieger.
Florian Thauvin (Frankreich/Tigres UANL)
Gignacs neuer Klub-Kollege Florian Thauvin kommt auch gleich mit ihm nach Tokio. Wie Gignac, so wechselte auch der Offensivspieler ablösefrei von Olympique Marseille nach Mexiko - und das im besten Fußballer-Alter von 28 Jahren und zudem noch ablösefrei. Eigentlich war Thauvin zuvor mit einem Wechsel nach England in Verbindung gebracht worden, umso überraschender kam dann der Transfer nach Mexiko.