Rekorde bei Olympia 2016: Neymar, van Niekerk, Ayana

Olympia-2016---die-Rekorde
In Rio purzeln die Bestmarken. ran.de zeigt eine Auswahl der aufgestellten Rekorde bei den Olympischen Spielen 2016.

Neymar erzielt schnellstes Olympia-Tor
Brasiliens Superstar Neymar hat im Halbfinale gegen Honduras das schnellste Tor der olympischen Fußball-Historie erzielt. Der Torjäger des FC Barcelona traf im Maracana-Stadion bereits nach 14 Sekunden zum 1:0. Der bisherige Rekord war erst zwei Wochen alt: Am 3. August hatte die Kanadierin Janine Beckie gegen Australien nach 19 Sekunden getroffen. Vor den Sommerspielen in Brasilien hielt der Mexikaner Oribe Peralta, der 2012 im Finale von London gegen Brasilien (2:1) nach 28 Sekunden die Führung erzielt hatte, die Bestmarke.

Wayde van Niekerk läuft neuen Rekord über 400 Meter
Wayde van Niekerk läuft neuen Rekord über 400 Meter: Der Südafrikaner hat bei seinem Olympiasieg den 17 Jahre alten Rekord von Michael Johnson um 15 Hundertstel unterboten. Er lief die 400 Meter in 43,03 Sekunden.

Almaz Ayana stellt neuen 10.000-Meter-Rekord auf
Almaz Ayana stellt neuen 10.000-Meter-Rekord auf: Die Äthophierin siegte über zehn Kilometer in 29:17,45 Minuten. Damit stellte Ayana ebenfalls einen neuen Weltrekord auf. 23 Jahre lang hielt die Chinesin Wang Junxia die Bestmarke von 29:31,78 Minuten, aufgestellt im September 1993 in Peking.

Katie Ledecky siegt in Weltrekordzeit über 800 Meter Freistil
Katie Ledecky siegt in Weltrekordzeit über 800 Meter Freistil: Für die US-Amerikaner aus Washington lief es in Rio unglaublich. Nach drei Goldmedaillen holte sie über 800 Meter Freistil die vierte Goldmedaille über 800 Meter Freistil - und nicht nur das. Mit einer Zeit von 8:04,79 Minuten verbesserte Ledecky ihren eigenen Rekord von 2012 und verteidigte damit auch ihren Olympia-Titel über 800 Meter Freistil.

Gewichtheben: Kianoush Rostami verbessert eigenen Weltrekord
Kianoush Rostami holte in Rio die erste Medaille für den Iran. Der Gewichtheber gewann in der Klasse bis 85 Kilogramm mit 396 Kilogramm. Somit verbesserte der 25-Jährige in Brasilien seinen eigenen Weltrekord um ein Kilogramm.

Erfolgreichster Einzel-Sportler
Erfolgreichster Einzel-Sportler: Der US-amerikanische Schwimmstar Michael Phelps hat in Rio de Janeiro einen 2168 Jahre alten Rekord pulverisiert. Der 31-Jährige holte in Brasilien seine 13. Einzel-Goldmedaille bei Olympischen Spielen. Zuvor lag er gleich auf mit Leonidas von Rhodos, dessen Bestmarke aus dem Jahr 152 vor Christus stammt. Zudem stellte Phelps zwei weitere Bestmarke auf. Seit Olympia 2004 konnte er die Disziplin 200 Meter Lagen stets für sich entscheiden. Und: Er verbessert seinen eigenen Rekord auf nun 22 Olympia-Goldmedaillen (Einzel und Team).

Schnellster Aufschlag beim Volleyball: Brankica Mihajlovic
Schnellster Aufschlag beim Volleyball: Die Serbin Brankica Mihajlovic zermürbte ihre Gegnerinnen beim Volleyball in Rio mit knallharten Aufschlägen. So schlug sie unter anderem mit der Geschwindigkeit von 99 km/h auf - so schnell wie keine andere Spielerin in der Olympia-Historie zuvor.

Erfolgreichster US-Basketballer: Carmelo Anthony
Erfolgreichster US-Basketballer: Carmelo Anthony nimmt in Rio de Janeiro an seinen vierten Olympischen Spielen teil - und ist nun Rekordhalter der USA! Beim 98:88-Sieg gegen Australien kam Anthony auf 31 Punkte. Nun hat er insgesamt 293 Olympia-Punkte auf dem Konto. Damit überholte er LeBron James (273 Punkte), David Robinson (270 Punkte) und Michael Jordan (256 Punkte).

Erstes Hole-in-one bei Olympia: Justin Rose
Erstes Hole-in-one der Olympia-Geschichte: Justin Rose hat es geschafft. Dem Briten gelang beim ersten olympischen Golf-Turnier seit 112 Jahren das allererste Hole-in-one. Der 36-Jährige versenkte den Ball aus einer Distanz von 175 Metern mit dem ersten Schlag im Loch.

Längster Tischtennis-Satz der Olympia-Geschichte: Dimitrij Ovtcharov
Längster Tischtennis-Satz der Olympia-Geschichte: Der deutsche Dimitrij Ovtcharov wird sein Achtelfinal-Spiel gegen den Slowenen Bojan Tokic wohl nicht so schnell vergessen - oder besser gesagt: den ersten Satz! Der ging über 30 Minuten lang. Weil keiner der Kontrahenten den benötigten Zwei-Punkte-Vorsprung herauszuspielen konnte, mussten Tokic und Ovtcharov bis zum 33:31 weiterspielen. Nach dem historischen Satzgewinn hatte der Slowene nicht mehr viel zu bieten. So siegte Ovtcharov mit 4:1-Sätzen.

Janine Beckie (Kanada)
Schnellstes Tor im olympischen Fußballturnier: Gerade einmal 19 Sekunden benötigt die Kanadierin Janine Beckie gegen Australien, bis der Ball im Netz zappelt. Damit löst die Stürmerin den Mexikaner Oribe Peralta ab, der im Finale der London-Spiele 2012 nach 28 Sekunden getroffen hatte. 

Shelina Zadorsky (Kanada)
Schnellste Rote Karte im olympischen Fußballtrunier: Auch Beckies Teamkollegin Shelina Zadorsky stellt eine Bestmarke auf. Sie fliegt nach einer Notbremse gegen Michelle Heyman in der 19. Minute vom Platz. Trotz 71 Minuten Unterzahl gewinnt Kanada den Auftakt mit 2:0.

Einnahmen von 5 Milliarden Euro
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verdient sich mit Olympia, trotz der Doping-Skandale, eine goldene Nase. Für die Zeit von 2013 bis 2016 erzielt das IOC nach eigenen Prognosen Einnahmen in Höhe von 5,0 Milliarden Euro. Das wäre im Vergleich zu den Jahren 2009 bis 2012 ein Plus um 6,2 Prozent.

Kondom-Rekord in Rio
450.000 Kondome sollen in Rio de Janeiro gratis an alle Sportler verteilt werden - so viele wie nie zuvor! Im gesamten Olympischen Dorf stehen Automaten, wo sich die Athleten aus aller Welt bedienen können.

Größtes brasilianisches Team
Mit der Rekordzahl von 462 Athleten geht Gastgeber Brasilien die Mission Olympia vom 5. bis 21. August in Rio de Janeiro an. Die vom Nationalen Olympischen Komitee (COB) veröffentliche Zahl übertrifft damit die bisherige Bestmarke von Peking 2008 mit 277 Sportlern um ein Vielfaches.

Sieben Mal Olympia
Mit ihrer siebten Olympiateilnahme wird Oksana Chusovitina bei den Spielen von Rio de Janeiro im August einen neuen Rekord aufstellen. Der mittlerweile 41 Jahre alten gebürtigen Usbekin gelang beim Testevent an gleicher Stelle die Qualifikation für die Mehrkampf-Entscheidung.