BMX: Brethauer scheidet nach Sturz im Halbfinale aus
- Aktualisiert: 19.08.2016
- 20:45 Uhr
- SID
Der deutsche BMX-Meister Luis Brethauer ist bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nach einem Sturz im Halbfinale ausgeschieden.
Rio de Janeiro (SID) - Der deutsche BMX-Meister Luis Brethauer (Cottbus) ist bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nach einem Sturz im Halbfinale ausgeschieden und hat sich dabei ernsthaft an der linken Schulter verletzt. "Dass er in der letzten Kurve stürzte, ist tragisch", sagte Bundestrainer Florian Ludewig: "Vermutlich hat er sich das Schultereckgelenk gebrochen."
Der 23-jährige Brethauer hatte als Letztplatzierter seines Laufes die Qualifikation für das Finale verpasst, das der Amerikaner Connor Fields gewann. In den Halbfinals, bei denen aus zwei Achter-Gruppen die jeweils vier Bestplatzierten nach drei Läufen ins Finale einzogen, hätte Brethauer gegen hochkarätige Konkurrenten aber auch ohne den Sturz keine Chance gehabt.
"Schade, dass er es nicht ins Finale geschafft hat. Das war sein großer Traum", sagte Ludewig. Im Halbfinale der Frauen schied die deutsche Starterin Nadja Pries (Erlangen) ebenfalls erwartungsgemäß aus. Das Finale gewann wie vor vier in London die Kolumbianerin Marian Pajon.
Brethauer hatte zuvor am Donnerstag das Viertelfinale erstaunlich souverän gemeistert. Der deutsche Meister ist schon seit Jahren der einzige Fahrer, der auf internationalem Niveau mithalten kann. Bei der WM 2013 in Neuseeland holte er überraschend die Bronzemedaille.
Danach plagten ihn jedoch immer wieder Verletzungen, erst in diesem Jahr näherte er sich wieder seiner besten Form. "Ich habe den Anschluss wieder gefunden, der Knoten ist geplatzt", hatte Brethauer gesagt.
Für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) war schon die Olympia-Teilnahme je eines Starters ein Erfolg gewesen. Einen wirklichen Aufwind hat es in der Randsportart auch seit London 2012 nicht gegeben, als Brethauer sein Olympia-Debüt gefeiert hatte. Noch immer können die Trainingsmöglichkeiten der deutschen Fahrer nicht mit denen der internationalen Spitze mithalten.