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Sport Allgemein Olympia

Chance für den Nachwuchs: Von Bredow-Werndl hofft auf ein Ja

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© AFP/SID/PIERRE-PHILIPPE MARCOU

Dressur-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl wirbt vor dem Bürgerentscheid in München (26. Oktober) für die Olympiapläne der bayerischen Landeshauptstadt. Die viermalige Goldmedaillengewinnerin argumentiert in ihrer Bild-Kolumne vor allem mit angeblich positiven Auswirkungen auf den Nachwuchs und nachhaltigen Effekten für die gesamte Gesellschaft.

"Kinder brauchen Vorbilder, an denen sie sich orientieren und denen sie nacheifern können. Und eine bessere Motivation, als Olympia in der Heimat erleben zu können, oder sogar die Chance zu haben, daran teilzunehmen, die gibt es gar nicht!", schrieb von Bredow-Werndl.

Die 39-Jährige hofft daher auf ein Ja für die Olympia-Bewerbung. Denn es sei "wichtig für unsere Gesellschaft, unsere Kinder zu mehr Bewegung zu motivieren, sie wegzubekommen von Handys und Tablets", so von Bredow-Werndl: "Das ganze Land, die Stadt, jeder einzelne Bürger und jede Bürgerin, würde von Olympischen Spielen in München profitieren."

In knapp zwei Wochen stimmen die Münchnerinnen und Münchner darüber ab, ob sich die Stadt um Olympische und Paralympische Spiele (2036, 2040 oder 2044) bewerben soll. Vor zwölf Jahren bei einem Referendum über die Bewerbung um die Winterspiele 2022 hatten die Bürgerinnen und Bürger noch mehrheitlich mit Nein gestimmt. Auch diesmal hat sich Widerstand formiert, ein Thema sind vor allem die unklaren Kosten in Milliardenhöhe.

Das Olympia-Referendum in München gilt als richtungsweisend für die anderen potenziellen deutschen Bewerber-Regionen. Über Rhein-Ruhr wird am 19. April 2026 abgestimmt, in Hamburg am 31. Mai 2026. Berlin verzichtet bislang auf eine Bürgerbefragung. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) entscheidet im Herbst 2026, mit welcher Stadt oder Region er sich beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) bewerben will.

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