DSV-Präsident Steinle zieht positives Olympia-Fazit: "Hervorragend"
- Aktualisiert: 24.02.2018
- 07:30 Uhr
- SID
Der Deutsche Skiverband (DSV) hat ein ausgesprochen positives Fazit der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang gezogen.
Pyeongchang (SID) - Der Deutsche Skiverband (DSV) hat ein ausgesprochen positives Fazit der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang gezogen. "Unser Ziel war es, einen wesentlichen Beitrag zu den Medaillen zu leisten. Wir wollten 50 Prozent beisteuern. Das haben wir geschafft", sagte DSV-Präsident Franz Steinle am Samstag. Der DSV hat 16 der bisher 28 deutschen Medaillen geholt, darunter sieben der 13 goldenen.
Steinle hob die Erfolge im Biathlon, Skispringen und der Nordischen Kombination hervor. "Der Biathlon-Bereich war hervorragend, insbesondere die erste Woche. Wir sind die erfolgreichste Nation, insofern kann man nur ein sehr positives Fazit ziehen", sagte er. Laura Dahlmeier (2) und Arnd Peiffer hatten in Südkorea Gold geholt.
Dreimal Gold gab es auch für die Kombinierer um die Einzel-Olympiasieger Eric Frenzel und Johannes Rydzek. "In der Nordischen Kombination ist es ein herausragendes Ergebnis. Ein ganz großes Lob auch an den Trainerstab", sagte Steinle. Die Skispringer hätten "ebenfalls hervorragende Leistungen gezeigt", so Steinle. Andreas Wellinger hatte Gold und Silber im Einzel sowie Silber mit der Mannschaft geholt.
Erstmals seit 2006 ohne Medaille blieb dagegen der Alpin-Bereich. "Bei Viktoria Rebensburg hat es leider nicht ganz geklappt. Sehr positiv ist der fünfte Platz von Thomas Dreßen zu bewerten. Wenn uns das jemand vor zwei Jahren gesagt hätte, dass wir da um die Medaillen mitfahren, dann hätten wir uns nur verwundert angeschaut", sagte Steinle. Bei den ebenfalls medaillenlosen Skilangläufern sei es derweil "sicher nicht optimal gelaufen", die Ergebnisse würden im Frühjahr analysiert.
"Nachholbedarf" sieht der DSV bei den Trendsportarten, Steinle hofft daher auf finanzielle Unterstützung. "Wir können uns dieser Entwicklung nur annehmen, wenn der finanzielle Background stimmt. Wir würden uns einen schlechten Dienst erweisen, wenn wir Fördermittel von den traditionellen Sportarten abziehen und so unsere dortigen Erfolge gefährden", sagte Steinle, der Gespräche mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Bundesinnenministerium ankündigte.