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Ex-DSB-Präsident von Richthofen wird 80

  • Aktualisiert: 07.02.2014
  • 14:10 Uhr
  • SID
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Der ehemalige Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB), Manfred von Richthofen, wird am Sonntag 80 Jahre alt.

Berlin (SID) - Der ehemalige Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB), Manfred von Richthofen, wird am Sonntag 80 Jahre alt. Am Mittag wird es einen Empfang in seiner Berliner Heimat geben, danach will er sich die Olympischen Winterspiele im Fernsehen anschauen, auch wenn er das Sportereignis in Sotschi äußerst kritisch sieht.

"Ich habe große Vorbehalte gegen diese Spiele, weil sie zu einer ungeheuren Werbeveranstaltung für den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin werden", sagte von Richthofen dem SID und ergänzte: "Ich weiß nicht, ob das so sinnvoll ist, wenn sich der Sport dafür hergibt."

Von Richthofen übte das Präsidentenamt von 1994 bis zur Vereinigung von DSB und Nationalem Olympischen Komitee (NOK) zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) im Mai 2006 aus. Der "Freiherr" war lange Zeit einziger Ehrenpräsident des DOSB, bis vergangenen Dezember IOC-Präsident Thomas Bach dazukam.

"Seine Meinung hat im deutschen Sport Gewicht. Manfred von Richthofen hat sich als Sportpolitiker um vielfältige Themen große Verdienste erworben, besonders für das Thema Breitensport/Sportentwicklung steht er aber wie kaum ein Zweiter", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann und gratulierte im Namen des DOSB.

Geprägt war von Richthofens Amtszeit von der Dauerfehde mit den NOK-Präsidenten Walther Tröger (bis 2002) und Klaus Steinbach (bis 2006). Nachdem er 1996 beim Versuch gescheitert war, die Fusion von NOK und DSB herbeizuführen, ging sein Wunsch zehn Jahre später mit der DOSB-Gründung doch noch in Erfüllung. In den 90er Jahren war von Richthofen maßgeblich an der Aufarbeitung des von Doping und Stasi durchzogenen DDR-Sports beteiligt.

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