Olympia 2022: Drama beim Biathlon - Athletin bricht zusammen

Peking / München - Während sich die Kameras bei der Biathlon-Staffel mit dem vorderen Feld beschäftigten, sorgte die Schweizer Staffel abseits der Kameras für einen Schockmoment.

Bereits nach dem zweiten Schießen stürzte Startläuferin Irene Cadurisch ohne Fremdeinwirkung und musste minutenlang behandelt werden. Zunächst war die deutsche Ersatzathletin Anna Weidel bei der Schweizerin und leistete gemeinsam mit den Sanitätern und Teambetreuern Erste Hilfe.

Rund 15 Minuten wurde die Schweizerin auf der Strecke behandelt, konnte die Loipe aber trotzdem nicht selbstständig verlassen. Ganz im Gegenteil: Sie musste mit dem Akia abtransportiert werden.

Ein Grund war auf den ersten Blick nicht zu erkennen, der Schweizer Skiverband gab aber anschließend zu Protokoll, dass die 30-Jährige Schwierigkeiten mit ihrem Kreislauf hatte.

Cadurisch stabil und ansprchbar

Ihr Zustand sei stabil und die Athletin ansprechbar, hieß es. Später folgte dann die endgültige Entwarnung: "Cadurisch ist zurück im Olympia-Dorf, die Kreislaufprobleme sind wieder unter Kontrolle und sie ist auf dem Weg der Besserung, " so der Verband. Nun überwiege "die Enttäuschung" über das sportliche Ergebnis.

Zum Zeitpunkt des Sturzes lag Cadurisch bereits mit drei Nachladern rund zwei Minuten hinter dem führenden Team.

Es war nicht der erste Vorfall bei den Olympischen Spielen. Zuvor war die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold in der Verfolgung auf der Schlussrunde komplett eingebrochen und hatte sich ins Ziel geschleppt, dort brach sie entkräftet zusammen und beendete anschließend die Olypischen Spiele auf Anraten ihrer Ärzte. 

Der Sieg in der Staffel ging an das schwedische Team vor Russland und dem deutschen Quartett.

Du willst die wichtigsten Olympia-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.