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Bahnrad-WM: Keine Medaille für Teamsprinterinnen
Die deutschen Teamsprinterinnen haben bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile eine Medaille verpasst. Das Trio um Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Alessa Pröpster schied in der Zwischenrunde gegen Australien aus und fuhr auf Rang fünf. Auch die deutschen Männer blieben am ersten Wettkampftag in Chile im Teamsprint ohne Edelmetall. Nik Schröter, Luca Spiegel und Maximilian Dörnbach kamen auf Rang acht.
Bei der WM traten die sonst so erfolgsverwöhnten deutschen Teamsprinterinnen in einer neuen Besetzung an. Pröpster ersetzte dabei die schwangere Emma Hinze. "Bei den Voraussetzungen, mit den Ausfällen von Emma Hinze und Clara Schneider (Virusinfektion, d.Red.) müssen wir zufrieden sein. Wir hatten gehofft, dass Alessa in der Quali die zwei Runden mitfahren kann, was aber nicht klappte", sagte Bundestrainer Jan van Eijden: "In der nächsten Runde haben wir dann gewechselt und Pauline hat die letzte Position übernommen. Klar haben wir andere Ansprüche, aber aktuell war nicht mehr möglich."
Die 28-jährige Hinze hatte zusammen mit Friedrich und Grabosch als "Brandenburg-Express" die Disziplin über Jahre dominiert, vier WM-Titel nacheinander eingefahren und den Weltrekord mehrfach verbessert. Bei Olympia in Paris holten Grabosch, Friedrich und Hinze Bronze, drei Jahre zuvor in Tokio Silber. Die Weltmeisterschaft 2024 wenige Monate nach den Sommerspielen ließen sie gemeinsam aus.
Auch in der Teamverfolgung der Männer ging German Cycling leer aus. Moritz Binder, Benjamin Boos, Felix Groß und Ben Felix Jochum verpassten das Kleine Finale denkbar knapp und belegten den fünften Rang. Der Frauen-Vierer um Franziska Brauße, Messane Bräutigam, Lisa Klein und Mieke Kröger belegte Rang drei in der Qualifikation. Gegner in der ersten Runde am Donnerstag ist Großbritannien. Lena Charlotte Reißner wurde im Scratch beim Sieg der Niederländerin Lorena Wiebes Zehnte.