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Para Rad: Deutsches Team ohne Förstemann und Ulbricht zur WM
Die deutschen Radfahrer peilen auch ohne die Paris-Medaillengewinner Thomas Ulbricht und Robert Förstemann bei der Para-WM in Rio de Janeiro Topergebnisse an. Das langjährige Erfolgsduo habe sich entschieden, nicht mehr zusammenzufahren, teilte der Deutsche Behindertensportverband (DBS) vor den Titelkämpfen vom 16. bis 19. Oktober mit. Der frühere olympische Medaillengewinner Förstemann war vor einigen Jahren als Guide in den Para Sport gewechselt und holte zusammen mit Ulbricht unter anderem in Paris Bronze.
Stattdessen steht für die WM auf der Olympia- und Paralympics-Bahn von 2016 Paris-Siegerin Maike Hausberger an der Spitze des gerade einmal vierköpfigen deutschen Aufgebots. "Das post-paralympische Jahr ist schon ein Besonderes, aber die Leidenschaft für den Sport besteht immer", sagte Hausberger: "Es ist definitiv mein Ziel, eine WM-Medaille zu holen. Das sollte unter den gegebenen Umständen und in meiner aktuellen Form auch drin sein."
Bei den Paralympics 2024 hatte Hausberger auf der Bahn die Bronzemedaille über 500 m und auf der Straße Gold im Zeitfahren gewonnen. Neben der 30-Jährigen gehen für den DBS Fabian Döring, Jakob Klinge und Manuel Korber an den Start. "Ich erwarte, dass wir mit WM-Medaillen nach Hause kommen", sagte Bundestrainer Gregor Lang. Er traue seinen Sportlerinnen und Sportlern zu, "dass wir in allen Rennen ganz vorne mitfahren".