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Pogacar löst Versprechen ein: Sieg bei Rückkehr nach Varese

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© AFP/SID/JEFF PACHOUD

Ein Versprechen ist wichtiger als müde Beine: Nur 48 Stunden nach seinem Super-Solo zum EM-Titel hat Radsport-Star Tadej Pogacar beim italienischen Klassiker "Tre Valli Varesine" seinen nächsten Sieg gefeiert. Der slowenische Weltmeister setzte sich bei der 104. Auflage des Traditionsrennen in der nördlichen Lombardei am Dienstag souverän durch und feierte seinen 19. Saisonsieg und den 107. seiner Profikarriere.

Nach anspruchsvollen 200,3 km triumphierte der 27-Jährige, der bereits 2022 in Varese gesiegt hatte, nach einem 21-km-Solo mit 45 Sekunden Vorsprung auf den 19-jährigen Dänen Albert Withen Philipsen, der sich im Massensprint um Platz zwei durchsetzte. Dritter wurde der französische Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe. Damit unterstrich Pogacar seine Favoritenrolle für die Lombardei-Rundfahrt am Samstag. Beim letzten Radsport-Highlight des Jahres will er seinen fünften Sieg in Serie feiern und damit mit dem legendären Lombardia-Rekordgewinner Fausto Coppi gleichziehen.

Pogacar erfüllte damit trotz seines vollen Rennkalenders das, was er im Vorjahr versprochen hatte. Damals war Tre Valli Varesine nach schweren Regenfällen 109 km vor dem Ziel abgebrochen worden. "Ich konnte sehen, wie schwer die Entscheidung für den Organisationschef war. Er hatte Tränen in den Augen", sagte Pogacar damals. Als Trost kündigte er seine Rückkehr für das folgende Jahr an - und hielt am Dienstag bei bestem Wetter Wort.

Für Pogacar war es der einzige Start in der laufenden Saison bei einem Rennen außerhalb der WorldTour und der großen Meisterschaften. Zuletzt hatte der Ausnahmefahrer die Straßenrennen bei der WM in Ruanda und der EM in Frankreich nach grandiosen Soli über 66 bzw. 75 km gewonnen.

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