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Romandie: Evenepoel gewinnt Zeitfahren, Almeida Gesamtsieger
Der belgische Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel hat sein erstes Zeitfahren nach seiner Verletzungspause gewonnen. Am letzten Tag der Tour de Romandie der Radprofis setzte sich der 24-Jährige nach 17,1 km mit Start und Ziel in Genf souverän durch. Zum Gesamtsieg in der Schweiz reichte es für Evenepoel nicht mehr, dieser ging an den Portugiesen João Almeida.
Evenepoel, der im vergangenen Jahr Olympia- und WM-Gold im Kampf gegen die Uhr geholt hatte, lag auf dem selektiven Kurs 11,85 Sekunden vor Almeida und rückte in der Gesamtwertung noch auf Platz fünf vor. Nach einem schweren Trainingssturz im Dezember hatte der Kapitän des Teams Soudal Quick-Step erst zum Ende der Klassiker-Saison sein Comeback gefeiert und beim Pfeil von Brabant sein erstes Rennen gewonnen.
Im Kampf um den Gesamtsieg bei der 78. Auflage der kurzen, aber anspruchsvollen Rundfahrt rückte Almeida (UAE Team Emirates-XRG) noch von Platz drei nach ganz vorne. "Ich war hier nicht bei 100 Prozent, aber habe nicht aufgegeben. Manchmal ist die Einstellung eben alles", sagte Almeida.
Der Franzose Lenny Martinez (Bahrain Victorious), der am Samstag mit dem Sieg auf der schwersten Etappe das Leadertrikot übernommen hatte, kam im Zeitfahren nur auf Platz 13 und lag als Gesamtzweiter letztlich 26 Sekunden hinter Almeida zurück.
Der Portugiese hatte in diesem Jahr bereits die Baskenland-Rundfahrt gewonnen, bei der Tour de France im Juli ist er als einer der wichtigsten Helfer von Superstar Tadej Pogacar eingeplant.
Bester Deutscher am Sonntag war Lennard Kämna (Wedel/Lidl-Trek) auf Platz 43. In der Gesamtwertung lag Emanuel Buchmann (Ravensburg/Cofidis) auf Rang 21. Als Gewinner des Bergtrikots stand Ben Zwiehoff (Essen) vom Ream Red Bull-bora-hansgrohe bereits fest. Für den früheren Mountainbiker war es der bislang größte Erfolg auf der Straße.