Tennis
Ruud trotz Schmerzen im Finale von Madrid
Der norwegische Tennisprofi Casper Ruud steht im Finale des ATP-Masters in Madrid und damit kurz vor dem größten Erfolg seiner Karriere. Der 26-Jährige setzte sich im Halbfinale mit 6:4, 7:5 gegen Zverev-Bezwinger Francisco Cerúndolo aus Argentinien durch, im Endspiel trifft er auf Jack Draper (Großbritannien), der Lorenzo Musetti (Italien) 6:3, 7:6 (7:4) bezwang.
In der Vorschlussrunde wahrte Ruud seine bislang perfekte Turnierbilanz und blieb weiter ohne Satzverlust. Ruud war in den entscheidenden Momenten da, wehrte 15 von 18 Breakbällen des Argentiniers ab, der im Achtelfinale den Hamburger Alexander Zverev bezwungen hatte. Nach 1:51 Stunden nutzte Ruud seinen zweiten Matchball - trotz Schmerzen.
"Ich habe etwas in meinen Rippen gespürt", sagte Ruud, der früh im Spiel eine medizinische Behandlung brauchte: "Ich habe ein paar Schmerzmittel genommen, was sicherlich nicht ideal ist, aber es wurde etwas besser. Ich muss das checken lassen. Hoffentlich ist es nichts Schlimmes."
In diesem Jahr wartet Ruud noch auf einen Titel, bislang hat er zwölf Turniere gewonnen, elf davon auf Sand, allerdings noch keines der Masters-Serie. Nach seinem Viertelfinalaus als Titelverteidiger in Barcelona war Ruud aus den Top 10 gefallen.