Fed Cup: Petkovic schlägt Cibulkova zur 1:0-Führung

Bratislava - In einem hochspannenden und teilweise auch sehr hochklassigen Match hat Andrea Petkovic mit einem Dreisatz-Erfolg gegen Dominika Cibulkova für die 1:0-Führung des DTB-Teams im Fed-Cup-Duell gegen die Slowakei gesorgt. Im zweiten Match des Tages hat Angelique Kerber gegen Daniela Hantuchova nun die Möglichkeit, die deutsche Führung weiter auszubauen.

Petkovic konnte sich direkt im ersten Spiel zwei Breakbälle erkämpfen, doch Cibulkova wehrte beide ab und nach einem Rückhandfehler der Deutschen ging das Spiel an die Lokalmatadorin.

Die Schlagkraft der Slowakin bereitete Petkovic zu Beginn ein paar Probleme und so musste sie selbst im zweiten Spiel einen Breakball abwehren.

Petkovic zu Beginn unkonzentriert

Im vierten Spiel erkämpfte sich Cibulkova beim Stand von 0:40 drei Breakbälle und konnte gleich den ersten nutzen, nachdem Petkovic einen Longline-Ball falsch berechnete und nicht zum Schlag ansetzte. Der Ball war jedoch genau auf der Linie.

Es sollte ein folgenschwerer Fehler der Darmstädterin sein. Obwohl Petkovic nicht schlecht spielte, brachte das Break die Deutsche aus dem Rhythmus. Cibulkova hingegen beeindruckte sowohl bei ihrem Aufschlag- als auch bei ihrem Returnspiel mit einer unglaublichen Schlagkraft. Beim Stand von 2:5 aus Sicht der deutschen Nummer zwei merkte man Petkovic dann bei eigenem Aufschlag ihre Nervosität an. Nach zwei Vorhandfehlern konnte Cibulkova ihren ersten Breakball zum 6:2-Satzgewinn in knapp unter 40 Minuten nutzen.

Zweiter Satz fängt gut an

Petkovic spielte zu Beginn des zweiten Satzes mutig und risikofreudig auf und forcierte gleich im ersten Spiel den Einstand bei Cibulkovas Aufschlagspiel.

Ihr mutiges Spiel sollte sich schon bald bezahlt machen. Beim Stand vom 1:1 holte sich Petkovic im Schnelldurchlauf drei Breakbälle. Den ersten konnte Cibulkova noch abwehren, doch ein Vorhandfehler bracht Petkovic das Break zum 2:1.

Doch Cibulkova stand nicht einfach so vor wenigen Wochen im Finale der Australian Open. Der kraftvollen Slowakin gelang direkt im nächsten Spiel das Rebreak. Dabei spielte Petkovic wieder nicht schlecht, aber Cibulkova beeindruckte erneut mit ihrer Dynamik. Darauf hatte Petkovic keine Antwort.

Petkovic nutzt Chance im Tiebreak

Beide Spielerinnen machten in dieser entscheidenden Phase der Partie wenig Fehler bei eigenem Aufschlag und wirkten sehr konzentriert. Bis zum Tiebreak ließen beide kein Break mehr zu.

Im Tiebreak hatte Petkovic genau zum richtigen Zeitpunkt ihre bis dahin beste Phase des Matches. Durch ein starkes Aufschlagspiel und einen guten Return ging sie 5:1 in Führung. Aber Cibulkova ließ sich nicht klein kriegen. Sie verkürzte auf 6:6, doch Petkovic machte einfach und konnte trotz etwas Konfusion durch missverständliche Linienrichter-Entscheidungen den zweiten Satz schließlich mit 9:7 für sich entscheiden.

Dritter Satz geht deutlich an die Deutsche

Das Momentum war nun definitiv auf Petkovic' Seite. Das Selbstvertrauen aus dem Tiebreak nahm sie mit in den dritten Satz und konnte Cibulkova gleich zu Beginn das Aufschlagspiel abnehmen.

Beim Stand von 3:1 musste die Deutsche etwas zittern, als sie mehrmals bei eigenem Aufschlag über Einstand gehen musste, aber auch Cibulkova war nicht mehr so kraftvoll wie in den ersten beiden Sätzen und konnte kein Break schaffen.

Petkovic war nun die deutlich aktivere und aggressivere Spielerin. Beim Stand von 4:1 konnte sie sich erneut ein Break erkämpfen, musste aber direkt das Rebreak hinnehmen. Doch auch Cibulkova war nervös beim Aufschlag und so hatte Petkovic nach 2:31 Stunden den ersten Matchball. Und den konnte die 26-Jährige direkt nutzen und das DTB-Team mit 1:0 in Führung bringen.