Tennis
Bänderriss: Seidel muss bei Wimbledon-Debüt aufgeben
Ella Seidel ist bei ihrem Wimbledon-Debüt in der ersten Runde auf bittere Art und Weise ausgeschieden. Die 20 Jahre alte Hamburgerin zog sich einen Bänderriss im rechten Knöchel zu und musste am Dienstag gegen die Spanierin Jéssica Bouzas Maneiro beim Stand von 3:6, 2:3 verletzungsbedingt aufgeben.
"Die erste Diagnose ist, dass ein Band gerissen ist und ich sechs bis acht Wochen ausfallen werde", sagte Seidel. Von ihrem Debüt im All England Club will sie trotzdem Positives mitnehmen: "Es ist einfach unglaublich hier auf der Anlage. Ich hatte natürlich nicht gehofft, dass mein erstes Hauptfeld-Match hier so zu Ende geht. Es war eine super Erfahrung."
Während eines Ballwechsels bei eigenem Aufschlag war Seidel weit hinter die Grundlinie gelaufen und knickte am Ende des Rasens auf abschüssigem Untergrund mit dem rechten Fuß um. Seidel wurde minutenlang behandelt, bandagiert und versuchte danach noch weiterzuspielen - doch gab nach einem weiteren Ballwechsel auf.
Seidel hatte sich mit drei Siegen in der Qualifikation erstmals ins Hauptfeld des Grand-Slam-Turniers in London gespielt. Zuvor war ihr das bei einem Major nur bei den Australian Open 2024 gelungen, wo sie ebenfalls in der ersten Runde gescheitert war. Nach dem frühen Aus in Melbourne waren fünf erfolglose Anläufe in der Qualifikation bei Grand-Slam-Turnieren gefolgt.
Aus deutscher Sicht ist das Frauenfeld damit halbiert. Neben Seidel schied am Dienstag auch Tatjana Maria aus. Eva Lys und Laura Siegemund hatten ihre Auftakthürden am Montag gemeistert.