Belgien - Deutschland - Liveticker

Fazit:
Der deutsche Medaillentraum ist geplatzt, doch an starken Belgierinnen führte heute kein Weg vorbei. Der Titelverteidiger machte seinen hohen Ambitionen alle Ehre und bucht mit einer dominanten zweiten Hälfte das Halbfinalticket. Am Ende fällt die 59:83-Niederlage etwas zu hoch aus, gerade in den ersten 20 Minuten hatte die DBB-Auswahl gut aufgespielt. In der Anfangsphase bestimmte vor allem Luisa Geiselsöder das Geschehen, traf schnell drei Würfe von Downtown, es sollten 6/12 von der Dreierlinie für das deutsche Team in der Anfangsphase werden. Die Flandern-Truppe kam vor allem über gnadenlose Fastbreaks, setzte Deutschland mit hohem Tempo unter Druck. Trotzdessen ging es mit einem Fünf-Punkte-Abstand in die Pause, doch danach drehte Topstar Emma Meesseman auf: Gleich acht Punkte in Folge sorgten für den deutschen Knockout, am Ende kam die MVP-Anwärterin auf überragende 30 Punkte, neun Rebounds und vier Assists, verpasste knapp das Double-Double. Doch an dieser Stelle ist das ganze Team zu loben, das war eine herausragende Vorstellung. Weiter geht es für beide Mannschaften am Freitag, Deutschland geht in die Platzierungsspiele gegen die Türkei, Belgien trifft im Halbfinale auf Italien. Einen schönen Abend noch!

9/32 aus dem Zweierbereich ist schlichtweg zu wenig, da muss sich Deutschland definitiv steigern. Der Dreier mit knapp über 30% geht soweit in Ordnung, doch am Ende ist die Niederlage gegen starke Belgierinnen verdient. In den letzten zweieinhalb Minuten fällt kein Korb mehr, Belgien zieht ins Halbfinale ein.

Beide Trainer verteilen nun die Minuten, die starting-five sitzt fast in Gänze auf der Bank. Darunter leidet zuweilen auch der Spielfluss, lediglich der ein oder andere Freiwurf findet sein Ziel.

Heute wird sich das bessere Team durchsetzen, Belgien war nach dem Pausentee einfach eine Klasse besser. Deutschland kann auf eine starke erste Hälfte Stolz sein, im zweiten Durchgang war dann gegen eine Emma Meesseman und Co. in Topform die Luft raus.

Die individuelle Klasse der Belgierinnen ist wirklich stark, Kyara Linskens stellt einmal mehr den Körper rein, legt die Kugel mit dem freien Arm gegen das Brett. In Summe muss man aber auch bilanzieren, dass Belgien hier in Bestbesetzung antritt, bei Teams D fehlen wichtige Akteure, unter anderem Gühlich oder auch die Sabally-Schwestern.

Bei noch knapp vier Minuten auf der Uhr nimmt Coach Lisa Thomaidis die nächsten Auszeit. Es gilt die Partie konzentriert und seriös zu Ende zu bringen, doch weiter wird es dann am Freitag nur noch in den Platzierungsspielen gehen, Belgien trifft im Halbfinale auf Italien.

In Summe geht nicht mehr viel zusammen bei Team D: Während die Belgierinnen den Ball knallhart laufen lassen, sich immer eine klare Chance herausspielen, fliegt bei der Adlertruppe jetzt schon zum zweiten Mal der Ball ins Seitenaus.

Die deutsche Mission heißt jetzt natürlich nur noch Schadensbegrenzung, vielleicht nochmal etwas Selbstvertrauen tanken für die anstehenden Platzierungsspiele. Und dann dürfte der Blick auch schon nach vorne gehen, die Weltmeisterschaft 2026 findet dann in Deutschland statt.

Erst kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu: Alexis Peterson nimmt sich den freien Dreier, bringt den ball auch in die Maschen, doch vor dem Wurf war die Angriffsuhr schon abgelaufen. Bitter für Team D, auf der anderen Seite zeigt die Flandern-Auswahl wie es gemacht wird. Ein blitzsauberer backdoorcut, doch Allemand zirkelt den Korbleger nur gegen den Ring.

So souverän wie die Belgierinnen das hier gerade runterspielen, dürfte am Ausgang er Partie kaum noch zu wackeln sein. Bis auf 20 Punkte ist der Abstand nun schon angewachsen, mit 29 Punkten ist Emma Meesseman in ihrer eigenen Welt unterwegs und wird ihre Farben mühelos ins Halbfinale führen.

Nach 6/12 von der Dreierlinie in der Anfangsphase stagniert die deutsche Quote von Downtown gerade bei 9/29, das ist am Ende zu wenig, um mit dem Titelverteidiger mithalten zu können. Immerhin kann Romy Bär sich noch stark einbringen, netzt den nächsten Wurf von draußen.

Und auch die nächste Punkte gegen auf die wuchtige Centerfrau: Mit einem robusten Einsatz verschafft sich die Big ihren Platz, legt das Leder gegen das Brett. Mit Foul geht sie zum and-one an die Linie, auch der Wurf fällt noch.

Es ist nicht der Abend von Alexis Peterson! Nur zwei Punkte bisher sind natürlich für eine Frau ihrer Klasse viel zu wenig, dazu kommt noch der nächste Turnover. Meesseman spitzelt die Kugel im Dribbling raus, Linskens vollendet den Fastbreak mit einem layup.

Rein in die letzten zehn Minuten! Kommt Deutschland nochmal auf Tuchfühlung oder ist Topfavorit Belgien bereits uneinholbar enteilt?

Viertelfazit:
Nach einer starken ersten Hälfte musste die DBB-Auswahl Titelaspirant Belgien davon ziehen lassen. Angeführt von einer Emma Meesseman in Topform, die acht Punkte in Serie lieferte, wuchs der Rückstand stetig an. Defensiv fehlte Zugriff, in der Offensive war das deutsche Team ideenlos, lief sich immer wieder in der Zone fest. Es fehlt der Dreier, Spielwitz, dazu bleibt der Rückzug gegen die schnellen Fastbreaks das größte Sorgenkind. Hier schlugen die Belgierinnen immer wieder zu, bauten so den Vorsprung bis auf 15 Punkte aus - Das war eine Machtdemonstration!

Den letzten Angriff hat das deutsche Team, drei Sekunden vor Schluss setzt Alexis Peterson den Jumpfloater in die Reuse. Die letzten Sequenzen haben nochmal Mut gemacht für das vierte Viertel, doch Belgien hat mit zwölf Punkten ein beruhigendes Polster.

Geht für Team D noch was in den letzten zehn Minuten? Romy Bär hatte jüngst noch einen ganz schweren Dreier reingesetzt, in Zeitnot an der Baseline, das war mit aller Erfahrung bestens gelöst. Doch es braucht noch weitere Punkte in den Schlussrunden des dritten Viertels - Bielefeld lässt leider zwei Freiwürfe aus.

Um den Meesseman-Auftritt nochmal mit Zahlen zu untermauern: 12/16 getroffene Würfe aus dem Feld, 27 Punkte insgesamt, acht Rebounds, zwei Blocks - das ist absolute Weltklasse. Beste Deutsche sind Geiselsöder und Bühner mit jeweils 13 Punkten.

Die Frauen von Trainer Mike Thibault schicken hier derweil ein ganz dickes Ausrufezeichen an die Konkurrenz! Das ist in der zweiten Hälfte, offensiv wie defensiv, eine Machtdemonstration. Angeführt von MVP-Anwärterin Emma Meesseman, die mit Abstand die spielbestimmende Figur auf dem Court ist, zieht Belgien Punkt für Punkt davon.

kontinuierlich setzt sich der Titelverteidiger ab. Das ist gnadenlos in der Offensive, mit schnellem Ballfluss und individueller Klasse wird die deutsche Defensive in Einzelteile zerlegt. Immer wieder ist es Emma Meesseman, die mit starken Abschlüssen aus der Mitteldistanz glänzt.

Was in den ersten Minuten noch gut funktioniert hat, fällt nun schwer. Der Dreier bleibt aus, doch in der Zone beißen sich die Deutschen im Moment die Zähne aus. Immerhin ist Bessoir an der Linie sicher, drei Freiwürfe fallen sicher.

Das ist wie aus einem Fluss! Die Belgierinnen machen den Ball schnell, lassen die Kugel gut laufen. Am Ende geht Allemand in den Zweikampf, täuscht den Drive im Zentrum an, sucht dann über den stepback den Abschluss von draußen. Der Dreier fällt, 13 Punkte ist die höchste Führung im Spiel.

Am Ende bleibt Coach Lisa Thomaidis nichts anderes, als die nächste Auszeit zu nehmen. Es gilt den Lauf zu unterbrechen, Meesseman in den Griff zu kriegen und den eigenen Rückzug besser zu gestalten.

Das größte Problem ist und bleibt die Transition-Defense. Während Team-D lange arbeiten muss für die Punkte, drücken die Belgierinnen mächtig aufs Gaspedal, dazu hat Emma Meesseman einmal mehr den Turbo gezündet. 9/13 aus dem Feld, das ist einfach nur Weltklasse.

Die Flandern-Auswahl findet immer mehr zu ihrem Rhythmus. Topstar Meesseman legt zwei Blocks auf, dazu kommen noch ein layup und ein jumpshot, der WNBA-Star steht damit schon bei 22 Punkten. Jetzt wird es zunehmend ein richtiges Brett für die deutsche Mannschaft.

Gerade mal elf Sekunden sind gespielt, da feuert Emma Meesseman den ersten tiefen Dreier des Viertels rein. Ein starker Abschluss, doch Frieda Bühner weiß mit Zug zum Korb zu kontern.

Rein in die zweite Hälfte! Kommt Deutschland nochmal auf Tuchfühlung oder schalten die Belgierinnen jetzt noch einen Gang höher und buchen das Ticket fürs Halbfinale?

Halbzeitfazit:
Der Traum von den Medaillen lebt! Die DBB-Auswahl präsentiert sich in guter Verfassung gegen Titelverteidiger Belgien, liegt aber zur Pause knapp mit 36:41 hinten. Dabei war der Start in die Partie verheißungsvoll, 5/7 Dreier fielen, dazu stelle das Team von Trainerin Lisa Thomaidis eine griffige Abwehr, die im gebundenen Spiel nicht viel zuließ und starke Reboundarbeit betrieb. Doch sobald die Adlertruppe Turnover oder Fehlwürfe einstreute, waren die Belgierinnen mit gnadenlosen Fastbreaks zur Stelle. Vor allem Meesseman trieb die Kugel immer wieder nach vorne, so kam die Flandern-Truppe zu einigen leichten Punkten. Nichtsdestotrotz blieb Deutschland dem Titelfavoriten im Nacken, ließ sich nicht abschütteln. Vor allem Luisa Geiselsöder, die satte 13 Punkte auflegte, wusste insbesondere von der Dreierlinie zu überzeugen. Bei Belgien glänzen einmal mehr die schon genannte Meesseman als Topscorerin mit 14 Zählern, es folgt das Guard-Duo Allemand und Vanloo mit jeweils zehn Punkten. Doch noch ist alles drin, es heißt noch einmal 20 Minuten Vollgas geben. Bis gleich!

In nahezu allen Belangen ist das deutsche Team voll mit dabei! Gerade in punkto Rebounds hält Team D weiter mit, auch der Dreier mit 40% fällt immer noch gut. Doch die einfachen Punkte aus der Transition machen hier den Unterschied, die Fastbreaks über Meesseman stellen Deutschland vor Herausforderungen.

Allemand und Geiselsöder sind nach der Auszeit die prägenden Protagonistinnen. Fünf bzw. vier Punkte kommen schnell auf die Platte, insbesondere über den Fastbreak ist die Flandern-Auswahl unglaublich gefährlich. Da kommt viel Druck aus der Transition, die deutschen beine wirken bereits etwas müde.

Das dürfte der richtige Zeitpunkt sein für die nächste Auszeit von Coach Lisa Thomaidis. Das Momentum schien in den letzten Minuten auf Seiten Belgiens zu kippen, jetzt braucht es Ideen um das Defensivbollwerk dauerhaft knacken zu können. Noch ist nichts passiert, doch diesen Abstand sollte Team D schon mit in die Pause nehmen.

Wenn der Dreier gerade nicht fällt, dann muss es in die Box gehen. Jennifer Crowder zieht mit dem backdoorcut an der Baseline lang, steckt das Spielgerät in die Box zu Frieda Bühner, die mit einem Floater vollendet. Doch sofort liefert Belgien die schnelle Antwort, aus der Transition zieht Meesseman in die Zone, scort aus der Mitteldistanz.

Ist das stark verteidigt! Luisa Geiselsöder stellt den Körper gegen die wuchtige Kyara Linskens rein, hält sie vom Korb fern, so geht der Wurf nur an den Ring. Das kompensiert den nicht mehr fallenden Dreier für den Moment. Dafür kommt dann aber Emma Meesseman endlich mal wieder zum Zug, aus zentraler Position setzt sie den hookshot in die Maschen.

Bitter aus deutscher Sicht: Wilke wird im Gesicht getroffen, bringt den Ball aber noch weiter zu Geisesöder, die die Kugel dann vertändelt. Den Fastbreak tütet Julie Allemand ein, bringt ihre Farben in Führung, dazu muss Alexandra Wilke in die Kabine gebracht werden.

Headcoach Lisa Thomaidis bittet sechs Minuten vor der Halbzeit zur ersten Auszeit. Dabei dürfte es aber nur um Feinkorrekturen gehen, das ist bisher ein grundsolider Auftritt der DBB-Frauen, auch wenn die Quote zuletzt etwas runter ging. Genau deshalb der Appell: Weiter zu den guten Optionen spielen und die freien Dreier nehmen!

Nach kurzer Behandlung ist Kyara Linskens zurück auf dem Court, zeigt sofort ihre individuelle Klasse. Mit einem schwungvollen Drive in die Box zieht Linskens mit langen Schritten an zwei Verteidigerinnen vorbei, legt die Kugel gefühlvoll mit dem lay-up ans Brett.

Es bleibt ein munterer Schlagabtausch, doch die Zone halten beide Teams weiter kompakt geschlossen. Der erste Treffer aus dem Zwei-Punkte-Bereich sichert sich Frieda Bühner, danach legen Vanloo und Wilke wieder Abschlüsse von Downtown nach.

Doch sofort holt sich Team D die Führung zurück, natürlich wieder mit einem Dreier. Mit etwas Glück sichert sich Alexis Peterson nach ihrem Floater den Rebound, legt das Leder raus an die Baseline zu Fiebich, die sofort die Kugel durch die Reuse jagt.

Das zweite Viertel startet standesgemäß mit zwei Freiwürfen von Meesseman. Der Drive in die Box war stark, über die linke Seite kam Belgiens beste Schützin in die Zone, konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Am Ende fallen beide Freiwürfe - Belgien führt mit zwei Punkten.

Viertelfazit:
Das deutsche Team kann bisher problemlos mit Titelverteidiger Belgien mithalten, gerade in der Offensive ist das eine bärenstarke Vorstellung der Thomaidis-Frauen. 6/12 ist die Dreierquote nach gerade mal zehn Minuten, das ist überragend. Die Favoritinnen fanden ihren Flow zuletzt nicht immer, waren allerdings über die Transition brandgefährlich. Da hat das deutsche Team durchaus noch Nachholbedarf in den Umschaltmomenten.

Den Angriff auf den Punkt ausgespielt! Auch ohne Fiebich und Geiselsöder läuft der deutsche Angriff, Bessoir setzt den nächsten Dreier in die Maschen. In den verbleibenden vier Sekunden passiert dann nichts mehr.

Ist das stark gespielt! Ine Joris nutzt den Screen, hinterläuft ins Zentrum und feuert den Dreier sicher in die Maschen. Dazu erarbeiten sich die Belgierinnen immer wieder zweite Chancen, auch heute zeigt die Flandern-Auswahl, dass sie das beste Reboundteam des Turniers sind.

Nach Ansicht der Wiederholung entscheiden die Schiedsrichter auf ein unsportliches Foul. Nastasja Claessens wusste sich nur noch mit einem Kontakt gegen den Körper von Alexandra Wilke zu helfen, so wurde der Fastbreak unterbrochen.

Beide Trainer haben frühzeitig am Personalrad gedreht, verteilen die Belastung in der griechischen Hitze rechtzeitig auf mehrere Schultern. Allerdings teils auch unfreiwillig, Kyara Linskens wird derweil auf der Bank behandelt.

Nach einer unglaublich treffsicheren und dynamischen Anfangsphase gehen die Wurfquoten jetzt zum Ende des ersten Viertels etwas runter. Beide Seiten halten die Zone sehr kompakt, agieren agil gegen den Ball. Das lässt nur schwere Würfe gegen den Block zu, es bleibt bei der 18:17-Führung der Belgierinnen.

Doch sobald die Frauen von Trainer Mike Thibault an den Ball kommen, wird es brandgefährlich. Das Umschalten auf deutscher Seite ist noch zu behäbig, so handelt sich Team D vermeintlich einfache Punkte ein, Allemand stellt mit dem and-one an der Linie wieder auf Führung Belgien.

Das ist ein hervorragender Start in dieses so wichtige Viertelfinale. Das Scoring läuft einwandfrei, vor allem der Dreier ist eine Waffe. Darum treten die kleinen Guardverteidigerinnen jetzt etwas weiter raus, so ergibt sich Platz für den Drive von Frieda Bühner. Mit Foul geht sie doppelt an die Linie, trifft beide Würfe.

Was ist denn heute mit dem deutschen Dreier los? Gerade Luisa Geiselsöder tut sich mit 3/3 besonders hervor, insgesamt fallen 5/7 von Downtown in den ersten fünf Minuten. Das sind perfekt ausgespielte Würfe, da standen die Belgierinnen jetzt wiederholt zu passiv.

Doch die Frauen um Trainer Mike Thibault scheinen heute auf einer klaren Mission zu sein. Mit viel Tempo geht es in die Transition, die agile Defensive sorgt für einfache Ballgewinne. Meesseman und Delaere setzen mit offenen Korblegern nach und bringen ihre Farben in Führung.

Ohne zucken, ohne zögern: Vanloo und Geiselsöder glänzen von der Dreierlinie. Es bedarf nciht mal größerer Vorbereitung, selbst gegen den Block wird der schwere Wurf von Downtown genommen.

Dann scheinen aber beide Seiten ihren Rhythmus gefunden zu haben: Frieda Bühner drückt Meesseman den Dreier ins Gesicht, doch die Flandern-Truppe findet im pick and roll die schnelle Antwort. Allerdings scheint der Dreier bisher der deutsche Freund zu sein, denn aus der Transition heraus, legt Geiselsöder nochmal einen Abschluss von Downtown nach.

Der Start in die Partie ist noch durchaus verhalten, die Belgierinnen verbuchen mit einem Wurf aus der Mitteldistanz die ersten beiden Punkte. Deutschland hingegen streut gleich einen Turnover ein.

Los geht's, das Viertelfinale zwischen Belgien und Deutschland ist eröffnet.

Deutschland-Coach Lisa Thomaidis setzt zu Beginn auf Peterson, Liebich, Geiselsöder, Buhner und Bessoir. Belgien-Trainer Mike Thibault startet heute mit Delaere, Meesseman, Linskens, Vanloo und Allemand.

Frankreich, Italien und Spanien haben den Sprung ins Halbfinale bereits gemeistert, nun ruhen alle Augen auf einem echten Leckerbissen: Die deutschen Frauen sind heiß, haben in der klaren Rolle des Underdogs heute nichts zu verlieren. Neben der individuellen Klasse der Belgierinnen spricht aber auch die tiefere Bank für die Flandern-Truppe. Auf der Guard-Position harmonieren Allemand und Vanloo hervorragend, ergänzt wird die erste Fünf dann neben Meesseman noch mit Delaere und Linskens. Doch auch das deutsche Team muss sich nicht verstecken, mit Fiebich, Geiselsöder, Wilke, Bär und Co. sind die Bundesfarben bestens vertreten. Vor einem Jahr trafen beide Teams in der Vorrunde des Olympischen Turniers aufeinander – Da konnte sich Deutschland etwas überraschend mit 83:69 durchsetzen, das darf sich heute gerne wiederholen.

Der zweite Platz in der Vorrunde ist Fluch und Segen zugleich für die deutsche Mannschaft: Über das Weiterkommen haben sich bei Team D alle gefreut, doch Überkreuz heißt der Gegner im Viertelfinale nun Belgien. Das Team um Trainer Mike Thibault setzte sich in der Vorrunde gegen Tschechien, Montenegro und Portugal durch, spielte starken Basketball und untermauerte die Ambitionen den EM-Titel von 2023 auch in diesem Jahr wieder gewinnen zu wollen. Dabei zeigte vor allem WNBA-Star Emma Meesseman überragende Leistungen: „Sie ist super variabel und liest das Spiel wie keine andere. Emma weiß aber auch ganz genau, wann sie entweder selbst scoren oder den Ball verteilen muss. Sie ist einfach smart“, schwärmte Leonie Fiebich im Interview in höchsten Tönen von Belgiens Topstar auf dem alle Titelhoffnungen lasten.

Groß ist der Traum der DBB-Frauen auf internationalem Parkett eine Medaille zu gewinnen. Der Grundstein dafür ist mit dem Erreichen den K.o.-Runde gelegt, doch bisher waren die Auftritte der Adlerfrauen eher Licht und Schatten, als überzeugende Titelambitionen. Gegen Schweden, Spanien und Großbritannien reichte es in der Vorrunde zum zweiten Platz, doch gerade bei der 60:79-Niederlage gegen die Ibererinnen war deutlich mehr drin für die Auswahl von Trainerin Lisa Thomaidis. Souveräner war dann der Auftritt gegen Großbritannien, der 80:67-Erfolg macht Hoffnungen auch in die Runde der letzten Vier vorzustoßen.