Serbien - Italien - Liveticker

Fazit:
In einem umkämpften Spiel war Italien die leicht bessere Mannschaft und schien vor allem zum Ende raus die größeren Reserven zu haben. Der erst 19-Jährige Alessandro Michieletto wurde mit 23 Punkten bester Scorer und darf sich morgen auf sein erstes großes Endspiel freuen. Ganz so lange wie im ersten Halbfinale ging es trotz vier Sätzen nicht, was für das Spiel morgen gegen Slowenien ein Vorteil sein könnte.

Zwei Matchbälle können die Serben schon einmal abwehren. Ferdinando De Giorgi geht auf Nummer sicher und nimmt noch eine Auszeit.

Dann noch so ein starker Einzelblock! Galassi besorgt seinem Team acht Matchbälle.

Was für eine Wucht beim Diagonalball von Gianluca Galassi! Nemanja Petrić klärt in Richtung Maskottchen, das mit dem Rücken zum Spielfeld steht und nichts ahnt.

Die Hoffnung schwindet bei den Serben. Atanasijevic will die Challenge erst gar nicht nehmen, weiß schon, dass da keiner mehr dran war.

So wird das nichts. Der Aufschlag von Aleksandar Atanasijevic bleibt am Netz hängen. Italien führt mit 21:15.

Ein Aufschlag von Simone Gianelli gerät nur knapp zu lang. Mit einer Serie könnte Serbien womöglich noch etwas reißen, sechs Punkte gilt es aufzuholen.

Erst können sich die Serben gerade so vor dem Block retten. Dann finden sie die Lücke durch die Dreiermauer.

Nikola Jovović mit einem komplett verunglückten Zuspiel, liefert Gianluca Galassi die Vorarbeit. Italien nähert sich dem Sieg an, führt mit 18:12.

Das wird nun natürlich ganz schwierig für Serbien. Slobodan Kovač versucht in einer Auszeit, letzte Kräfte zu mobilisieren.

Giulio Pinali mit ganz starken Minuten. Erst setzt er die Kugel absichtlich an die Außenhand von Uroš Kovačević, dann gelingt ihm ein 116 km/h-Ass auf die hintere Linie. Italien führt mit 17:10!

Nun wieder Aufschlagfehler auf beiden Seiten. Da ist Italien wohl zu bemüht, den Druck aufrechtzuerhalten, und Serbien geht zu viel Risiko.

Dann vermeintlich ein starker Dreierblock der Italiener, Giulio Pinali berührt mit dem Leibchen allerdings leicht das Netz. Die Azzurri führen nur noch mit 13:8.

Alessandro Michieletto lässt eine Riesenchance liegen! Serbien steht nicht sortiert und der Youngster kann sich die Ecke eigentlich aussuchen, will es aber zu genau machen und setzt die Kugel hinter die Linie.

Erneut Jovović mit großem Risiko, diesmal aber beim Aufschlag. Wieder hat er keinen Erfolg, Italien führt mit sechs Punkten!

Italien kann den Vorsprung aus der Startphase erhalten und sogar noch ausbauen. Und das, obwohl Nikola Jovović wirklich alles gibt, dabei allerdings fast in die Kamera tritt. Italien führt mit 9:4.

In dieser Phase der Partie müssen natürlich auch die Akteure aus der zweiten Garde ran. Petar Krsmanović hat noch Kraft und wuchtet die Kugel an der mittigen Netzkante zum 4:7 durch.

So langsam finden auch die Serben rein. Nemanja Petrić hat bei seinem mittigen Aufschlag auch eine Menge Glück, dass der Ball vom Netz direkt auf der italienischen Seite herunterprallt. 2:5.

Jetzt wird Aleksandar Atanasijevic auch noch von Alessandro Michieletto geblockt! Slobodan Kovač nimmt früh die Auszeit.

Dann findet Alessandro Michieletto wieder die Lücke, Italien geht schnell mit 3:0 in Front! Einen so hohen Vorsprung hat es in diesem Spiel schon lange nicht gegeben.

Simone Gianelli mit einem tückischen Ball auf Brusthöhe. Marko Podraščanin wirkt überrascht.

Es geht also tatsächlich auf Mitternacht zu. Den ersten Punkt im vierten Satz erzielt wieder Alessandro Michieletto.

Satzfazit:
Diesmal behalten die Serben das bessere Ende für sich. Und das ist aufgrund des Gezeigten auch in den ersten beiden Durchgängen durchaus verdient.

Doch Serbien geht wieder in Führung und besorgt den ersten Satzball.

Jetzt ist beim hohen Ball von Alessandro Michieletto auch noch Glück dabei, dass Nemanja Petrić nicht mehr ausweichen kann. Italien gleicht aus!

Gleich die nächste Auszeit von Slobodan Kovač. Das hat was von "Habt ihr mir überhaupt zugehört?".

Simone Gianelli mit einem ganz wichtigen Block! Serbien muss noch auf die Satzbälle warten.

Der italienische Block ist nicht zu, von der Hüfte von Gianluca Galassi prallt die Kugel zur serbischen 23:21-Führung.

Immer wieder findet Italien eine Antwort. Serbien führt zwar weiter mit 22:21, doch Slobodan Kovač will seine Schützlinge noch einmal auf die Schlussphase einstimmen. Zweimal hatten die Serben schon spät das Nachsehen.

Natürlich ist dann Alessandro Michieletto wieder zur Stelle, um den Rückstand nicht anwachsen zu lassen. 20. Punkt des Youngsters!

Doch jetzt trifft Giulio Pinali den Ball nicht richtig, Serbien geht mit 21:19 in Führung.

Dann wird Atanasijevic auch noch von Daniele Lavia geblockt. Macht Italien etwa schon im dritten Satz den Deckel drauf?

Jetzt ist auch Aleksandar Atanasijevic am Aufschlag, doch Italien kann das Spielgerät kontrollieren und nimmt in Person von Giulio Pinali die Fingerspitzen mit. 18:19.

Immerhin liegt Serbien nun konstant in Führung, wenn auch nur mit höchstens zwei Punkten. Den minimalen Vorsprung müssten die Osteuropäer nun mal in die Schlussphase nehmen.

Der Unparteiische knöpft sich nun mal die Spielführer beider Mannschaften vor. Er dürfte es besser mitbekommen, was sich die Kontrahenten auf dem Feld ständig zu erzählen haben.

Diesmal sorgt Simone Gianelli mit einem Lob dafür, dass der Rückstand nicht weiter anwächst.

Nikola Jovović kann sich ein Lächeln nicht verkneifen, aufgrund eines Missverständnisses auf italienischer Seite kann Serbien wieder auf zwei Punkte davonziehen.

Uroš Kovačević und Petar Krsmanović bleiben hintereinander am italienischen Dreierblock hängen. Dann haben die zweiten Chancen ein Ende und der Punkt geht an Italien. 14 beide!

Mit mehr als zwei Punkten lässt Italien die Serben natürlich nicht davonziehen.

Nun ist Aleksandar Atanasijevic allerdings aus dem Spiel heraus zur Stelle, wuchtet die Kugel mit 111 km/h die Linie entlang.

Doch dann kann Alessandro Michieletto die Kugel kontrollieren und vollendet selbst zum 11:12-Anschluss.

Noch so ein harter Ball von Atanasijevic, diesmal klärt Fabio Balaso nur zur Seite. Ferdinando De Giorgi nimmt sofort die Auszeit, um eine noch längere Aufschlagserie des 30-Jährigen zu vermeiden.

Aleksandar Atanasijevic macht mit seinem starken Aufschlag die Vorarbeit, Nemanja Petrić verwertet am Netz den Rebound.

Gleich noch ein Annahmefehler hinterher. Den 60 km/h-Aufschlag von Simone Gianelli hätte man mit besserem Stellungsspiel sicher aufnehmen können.

Marko Podraščanin mit einem seiner seltenen Angriffsfehler. Neun beide.

Es bleibt ein offener Schlagabtausch. Noch immer ist es keiner der Mannschaften gelungen, mal mit fünf oder mehr Punkten in Vorsprung zu gehen.

Und schnappt sich das Ass! Mit 101 Km/h die Linie herunter, Nemanja Petrić pritscht nur zur Seite.

Gianluca Galassi zwischen Block und Maschen. Italien ist wieder bis auf 5:6 ran, Daniele Lavia darf zum Aufschlag antreten.

So ein Auge muss man erstmal haben. Die serbischen Spieler springen kollektiv weg und lassen den italienischen Aufschlag Millimeter hinter der Linie auftitschen. Das macht wohl die Erfahrung.

Dann verwertet Marko Podraščanin, bislang bester Scorer der Serben, das erste Tempo und gleicht zum 3:3 aus.

Aleksandar Atanasijevic hat da sehr viel Glück, dass er das technische Foul nicht gepfiffen bekommt. Das ist schon eine schluderige Ballmitnahme.

Toller Zweierblock von Daniele Lavia und Simone Anzani, Italien geht mit 2:1 in Führung.

15 Punkte sind es an der Zahl, die Alessandro Michieletto in den ersten beiden Durchgängen erzielen konnte. Und auch im dritten Satz ist er für den ersten italienischen Punkt verantwortlich.

Satzfazit:
Italien ist hier keineswegs glasklar überlegen, befindet sich nach zwei gewonnenen Sätzen nun aber in einer sehr komfortablen Lage. Der erst 19-Jährige Alessandro Michieletto macht wieder ein super Spiel.

Und dann geht es doch ganz schnell! Den harten Aufschlag kann Neven Majstorović nicht annehmen, Italien entscheidet auch den zweiten Satz für sich!

Jetzt aber! Gianluca Galassi profitiert von der guten Annahme von Alessandro Michieletto. Dem Youngster gelingt einfach alles.

Aleksandar Atanasijevic die Linie herunter, der erste Satzball für Italien lässt noch auf sich warten.

Jetzt kann Italien doch mal auf zwei Punkte davonziehen! Michieletto durch die Mitte, Serbien liegt kurz vor Schluss mit 21:23 hinten und bittet um die Auszeit.

Doch wieder und wieder finden die Serben die umgehende Antwort. Diesmal in Person von Nemanja Petrić, der die Lücke im Zweierblock erwischt.

Alessandro Michieletto wieder mit großer Wucht. Den Ball aus 3,35 Metern Höhe kann man nicht mehr annehmen.

20 beide. Es deutet wieder alles auf ein spannendes Satzfinish hin.

Ausgleich Italien oder Zwei-Punkte-Führung Serbien? Aleksandar Atanasijevic will es genau wissen, doch sein Ball ist tatsächlich im Aus.

Und dann wären da natürlich noch die Blocks von Marko Podraščanin. Serbien geht mit 18:17 in Führung!

17 beide, nächste Auszeit von Ferdinando De Giorgi. Serbien könnte in den Aufschlägen ein Mittel gefunden zu haben, Italien den Schneid abzukaufen.

Ass von Srećko Lisinac! Dabei sieht es in der Entstehung fast so aus, als hätte er sich den Ball zu weit vorgeworfen. Dann passt er allerdings haargenau auf die Linie.

Italien liegt wieder mit 16:14 in Front, leistet sich dann aber prompt den nächsten Aufschlagfehler.

Uroš Kovačević bleibt auf rechts am Zweierblock hängen. Noch ist es nicht sein Tag.

Italien mit der Chance, den Vorsprung wieder auszubauen. Doch nein, Simone Anzani setzt beim Aufschlag viel zu weit an.

Dreizehn beide. Momentan wieder kaum vorstellbar, dass dieser Satz nicht auch in die Verlängerung geht.

Der eingewechselte Nemanja Petrić mit einem Lebenszeichen. Legt dann noch ein Aus nach, so schnell kann man zum Ausgleich kommen! Zwölf beide.

Alessandro Michieletto malt eine Mona Lisa auf das Parkett! Sehr gefühlvoll, wie er die Kugel in die Feldmitte hebt.

11:9 für Italien, Slobodan Kovač bittet zur nächsten Auszeit. Durch die Niederlage im ersten Satz steht man natürlich schon unter Druck.

Dann noch ein Block hinterher. Erneut ist Anzani am Netz zur Stelle!

Die Azzurri gehen durch Simone Anzani wieder in Front, führen nun mit 10:9.

Jetzt das erste Tempo der Italiener, vollendet von Alessandro Michieletto. Tolles Turnier des 19-Jährigen vom Gardasee!

Aleksandar Atanasijevic kommt im ersten Tempo am Einerblock von Alessandro Michieletto vorbei, bringt Serbien mit 9:7 in Front.

Dritter Aufschlagfehler schon von Giulio Pinali. Allgemein ist es noch nicht das Spiel der Aufschläge.

Jetzt wieder Serbien, stellt Daniele Lavia den Dreierblock entgegen und geht erneut mit zwei Punkten in Führung.

Doch sofort findet Giulio Pinali die Antwort, lässt auf links ins Aus blocken. Dann nimmt Alessandro Michieletto beim zu lang geratenen Aufschlag den Arm von Marko Ivović mit und gleicht aus. Es ist das erste Ass in dieser Partie.

Serbien geht in zwei knappen Situationen mit zwei Punkten in Führung.

Es geht weiter. Mal sehen, ob eine der Mannschaft spielerisch einen Unterschied herstellen kann.

Satzfazit:
Beide Teams ähneln sich in ihren Spielanlagen und in ihren Qualitäten sehr. Daher ist es kein Wunder, dass es bis zum Ende spannend blieb.

Marko Ivović wird ins Aus geblockt, der erste Satz geht damit an Italien!

Gleich noch ein Versuch hinterher. Alessandro Michieletto tritt zum Aufschlag an.

Nächster Satzball für Italien. Giulio Pinali bringt die Kugel mit 111 Km/h durch die Arme des Serben.

Srećko Lisinac nimmt den Ball instinktiv mit dem Fuß hoch, doch am Ende geht der Punkt an Italien. 26 beide.

Auch abgewehrt: Die Teams steuern schnurstarks auf ein ähnlich langes Halbfinale wie zwischen Polen und Slowenien zu.

Der Block von Alessandro Michieletto ist dafür umso besser, erster Satzball Italien.

Erster Satzball abgewehrt, der Block geht ins Aus.

Italien gleicht aus, doch Serbien findet die Antwort und darf zum ersten Satzball antreten.

Daniele Lavia kommt durch. Slobodan Kovač bekommt angesichts der auf 23:22 geschmolzenen Führung Nervenflattern und bittet noch einmal zur Auszeit.

Und Serbien reklamiert den Block Touch. Doch da gibt es eigentlich überhaupt nichts zu beanstanden. Der Ball muss neu gespielt werden, schließlich wurde mittendrin unterbrochen.

Den Lob knapp über den Netz können die Serbien vermeintlich noch abfangen. Doch nachträglich schalten sich die Unparteiischen aufgrund zweier vermeintlichen Berührungen an.

Will Alessandro Michieletto den Aufschlag noch einmal überprüfen lassen? Er selbst ist sich wohl nicht so sicher, doch sein Coach nimmt die Challenge. Der Ball ist knapp im Aus, Serbien führt mit zwei Punkten.

Genau im richtigen Moment ist Marko Podraščanin wieder da, steigt weit zum Block hoch! Serbien führt mit 21:19.

Marko Podraščanin blockt gegen Alessandro Michieletto, Spiel wieder gedreht! Ferdinando De Giorgi nimmt beim Stand von 19:20 die Auszeit, bevor es gleich auf die Schlussgerade geht.

Serbien gleicht wieder aus! Der eingewechselte Aleksandar Atanasijevic steigt am Netz hoch.

Schöner Ballwechsel, vollendet von Giulio Pinali in die verwaiste Mitte. Italien kann sich in dieser entscheidenden Phase um zwei Punkte absetzen, führt mit 19:17.

Ein Aufschlagfehler von Srećko Lisinac sorgt für 17 beide und die Chance für Simone Gianelli. Zu Beginn der Partie legte der 25-jährige Südtiroler eine tolle Serie hin.

Jetzt kann Serbien doch mal ein erstes Tempo abwehren. Doch Daniele Lavia bekommt die zweite Chance und gleicht zum 16:16 aus.

Hundertprozentquote im ersten Tempo für beide Mannschaften. Defensiv könnten sie eine Schippe drauflegen, um hier den Unterschied zu machen.

Giulio Pinali mit zu viel Risiko, Daniele Lavia macht es daraufhin besser und bringt die Kugel gerade noch auf die Linie. Gerade führt Serbien wieder mit 14:13.

Es sieht fast so aus, als könnte sich auch diese Spiel ganz schön in die Länge ziehen. Bislang kann sich keines der Teams klare Vorteile erarbeiten.

Uroš Kovačević nicht sauber in der Annahme, Simone Anzani verwertet den Dankeball. Schon führt Italien wieder, es geht hin und her.

Serbien findet die Antwort. Ein paar Mal bleiben die Osteuropäer wieder am Block hängen, doch dann findet Dražen Luburić die Lücke und bringt sein Team wieder mit 10:9 in Führung.

Simone Gianelli darf nun schon eine Weile aufschlagen. Und leitet mit einem sanften Ball den nächsten italienischen Block ein, Simone Anzani besorgt die 9:8-Führung!

Dann bleibt Luburić auch noch aus eigentlich aussichtsreicher Position am Netz hängen, Slobodan Kovač nimmt ebenfalls früh die erste Auszeit.

Toller Einzelblock von Michieletto gegen Dražen Luburić, Italien ist bis auf 7:8 dran!

Die Ansprache von Ferdinando De Giorgi scheint gewirkt zu haben, Italien kommt jetzt besser rein. Alessandro Michieletto jagt die Kugel am Dreierblock vorbei.

Bei einem Vier-Punkte-Vorsprung kann man es sich ja leisten. Marko Podraščanin hat kein Problem damit, einen Touch anzuerkennen.

Serbien kann die Kugel mit Hilfe der Maschen im Spiel halten. Dann findet Mihajlo Mitić auf links den Block ins Aus. Beim Stand von 7:4 nimmt Ferdinando De Giorgi früh die Auszeit.

Daniele Lavia bleibt mit seinem Aufschlag am Netz hängen, auf italienischer Seite geht noch nicht viel zusammen. 5:3 Serbien.

Nun kann sich auch ein anderer Serbe in die Scorerliste eintragen. Uroš Kovačević findet rechts die Lücke. Ferdinando De Giorgi fragt seine Schützlinge, warum sie da nicht zu dritt blocken. Serbien führt mit 4:2.

Erneut kommt Podraščanin durch! Vom italienischen Block prallt die Kugel in das Netz.

Marko Podraščanin mit den ersten beiden Punkten für Serbien. Daniele Lavia wird da geschickt geblockt.

Mit knapp einer Viertelstunde geht es mit italienischem Aufschlag los! Sollte sich die Angelegenheit ähnlich in die Länge ziehen wie das erste Halbfinale, wird man hier nicht vor Mitternacht fertig. Zur Erinnerung: Schon morgen steht das Finale an.

Die Startaufstellungen: Italien beginnt mit Simone Gianelli, Gianluca Galassi, Simone Anzani, Alessandro Michieletto, Daniele Lavia, Giulio Pinali und Fabio Balaso - also dem gleichen Team, das zuletzt Deutschland geschlagen hat. Für Serbien starten Petar Krsmanović, Marko Ivović, Nikola Jovović, Dražen Luburić, Marko Podraščanin, Srećko Lisinac und Neven Majstorović.

Da sich das erste Halbfinale so stark in die Länge gezogen hat, wird es hier wohl etwas später losgehen. Schließlich finden beide Spiele in der gleichen Halle in Katowice statt.

Während Serbien nach dem Titelgewinn beim letzten Turnier vor zwei Jahren etwas abgebaut zu haben scheint. Vielleicht motiviert die Serben ja der mögliche Finalgegner, gegen Slowenien haben sie sich schon 2019 in Paris durchgesetzt.

Für die italienische Favoritenrolle sorgt auch die Historie. Italien wurde 1990, 1994, 1998 Weltmeister, konnte sich in Europa gar schon fünf Mal zur besten Mannschaft küren. Der letzte EM-Titel ist allerdings schon 16 Jahre her, zuletzt schieden die Azzurri zweimal im Viertelfinale aus. In diesem Jahr scheint Italien wieder eine Mannschaft beisammen zu haben, die um die Trophäe spielen kann.

Serbien hingegen hatte in Gruppe A gegen Gastgeber Polen das Nachsehen und konnte sich im Achtelfinale nur knapp mit 3:2 gegen die Türkei durchsetzen. Im Viertelfinale gelang der Mannschaft von Slobodan Kovač dann allerdings ein 3:0 gegen die Niederlande.

Eben setzte sich schon der Außenseiter durch, allerdings ist die Favoritenrolle nun noch klarer zugunsten der Italiener vertielt. Ihre Gruppe gewann die Mannschaft von Ferdinando De Giorgi verlustpunktfrei vor den Slowenen. Sowohl im Achtelfinale gegen Lettland als auch gegen Deutschland im Viertelfinale gaben die Azzurri keinen einzigen Satz ab.

Was war das für eine Partie zwischen Gastgeber Polen und Überraschungssieger Slowenien! Vier Sätze, davon zwei mit Verlängerung, sorgten dafür, dass sich die Partie fast über drei Stunden erstreckte. Den vierten Satz entschieden die Slowenen mit 37:35 für sich, der zehnte Matchball brachte den Erfolg.