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"Zurück aufs Pferd": BR Volleys fordern Spitzenreiter Düren
Zurück in die Erfolgsspur oder eben "zurück aufs Pferd" möchten Mittelblocker Nehemiah Mote und seine Berlin Recycling Volleys am Freitag in der Volleyball-Bundesliga. Beim anstehenden Duell gegen den Tabellenführer aus Düren ist der Serienmeister aus der Hauptstadt nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen den VfB Friedrichshafen gefordert.
"Wir sind ein Team, das einen hohen Anspruch an sich selbst hat. Wichtig ist, dass wir uns bewusst machen: Die Straße ist lang. Wir müssen regenerieren und zurück aufs Pferd", gab der 2,03 Meter lange Mote Einblicke in das Innenleben der Berliner, die in dieser Saison eigentlich den zehnten Meistertitel in Serie gewinnen wollen. Nach der 0:3-Pleite (18:25, 21:25, 32:34) gegen Friedrichshafen in der eigenen Halle sind die Berliner bemüht, das Kräfteverhältnis im deutschen Hallenvolleyball wieder geradezurücken.
Da kommen die SWD powervolleys Düren gerade recht: Die Rheinländer haben ein Spiel mehr absolviert als das Team um den australischen Mittelblocker Mote und führen nach zwei Auswärtssiegen die Tabelle an. Der Tabellensechste der vergangenen Saison hatte am Doppelspieltag gegen die Energiequelle Netzhoppers KW und das Nachwuchsteam VC Olympia Berlin den vermeintlich leichteren Start und gestaltete diesen mit sechs Punkten und 6:0 Sätzen erfolgreich.
"Uns muss es gelingen, die enorme Berliner Angriffswucht zu bremsen", sagte Dürens Trainer Christophe Achten nun vor dem Duell am Freitagabend (19 Uhr/Dyn) in der ausverkauften Arena Kreis Düren. In der vergangenen Saison hatten die Dürener bereits im Finale des nationalen Pokalwettbewerbs schmerzhafte Erfahrungen mit den Berlinern gemacht. Der Favorit aus Berlin hatte sich im März lange Zeit schwer getan, stand zwischenzeitlich sogar am Rande einer Niederlage, konnte sich aber letztlich mit 3:2 durchsetzen.
Dass sich die Dürener erneut Hoffnungen auf eine enge Partie machen können, lässt der Blick auf die Auftaktpleite zu. "Wir waren nervös. Vielleicht lag es daran, dass wir vor unseren heimischen Fans gespielt haben, die hohe Erwartungen hatten", ordnete der Berliner Cheftrainer Joel Banks das erste Spiel am Folgetag ein. "Es war klar sichtbar, dass wir unser Niveau im Aufschlag nicht erreicht haben und große Probleme hatten, im Angriff zu punkten. Das gilt es in Düren unbedingt zu verbessern."