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DIE VIERSCHANZENTOURNEE LIVE AUF JOYN

Skispringen: Darum kann die Vierschanzentournee gnadenlos sein - das rät Hannawald den DSV-Stars

  • Veröffentlicht: 29.12.2025
  • 10:04 Uhr
  • Andreas Reiners

Die Vierschanzentournee hat ihre eigenen Gesetze. Wie geht man am besten damit um? Sven Hannawald verrät es.

Von Andreas Reiners

Sven Hannawald weiß, was auf die deutschen Skispringer wartet. Die Vierschanzentournee ist der erste große Höhepunkt des olympischen Winters.

Für den 51-Jährigen selbst war sie sogar "schon immer das Größte. Ich bin stolz auf olympisches Teamgold, stolz auf jede Einzelmedaille bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Aber persönlich stelle ich die Tournee über alles", verriet er im ran-Gespräch.

Denn die Tournee in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen (vom 28. Dezember bis 6. Januar auf Joyn) ist keine Frage von Glück oder Zufall, oder des Pechs eines Konkurrenten.

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Vierschanzentournee: Wie gehen Raimund und Hoffmann mit den Erwartungen um?

"Bei der Tournee musst du zehn Tage lang damit zurechtkommen, dass du im Favoritenkreis bist oder sogar derjenige, der sie gewinnen kann", sagte Hannawald. Philipp Raimund und Felix Hoffmann haben sich in den vergangenen Wochen in den Favoritenkreis gesprungen. "Es wird extrem spannend zu sehen, wie beide auf ihre ganz eigene Art mit der Tournee umgehen."

Denn es kommt nicht nur auf Qualität und Können an. Vielmehr kommen viele Faktoren zusammen, viele Dinge, die man als Sportler nicht trainieren kann.

"Du hast nicht das Gefühl, dass dir 200 interessierte Medien hinterherlaufen. Du hast nicht diese Menschenmassen unten an der Schanze. Du gehst nicht aus dem Hotel und wirst sofort erkannt, angesprochen, um Fotos gebeten. All das spielt während dieser zehn Tage eine riesige Rolle", betonte Hannawald.

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Vierschanzentournee: "Das kannst du nicht trainieren"

Zum Jahreswechsel rückt das Skispringen in den Mittelpunkt des Interesses. Die Öffentlich-Rechtlichen übertragen, die Bühne ist groß, das Interesse auch. "Das spürst du als Springer bei jedem Schritt. Und das kannst du nicht trainieren", sagte Hannawald, der die Tournee als ARD-Experte begleitet.

Denn die Tournee hat ihre eigenen Gesetze, "ich weiß, wie gnadenlos sie ist", wie Hannawald es nennt. "Die Tournee bringt Dinge mit sich, die man nicht steuern kann. Sobald man versucht, sie zu kontrollieren, geht es nach hinten los. Man muss dieses Vertrauen haben, dass es für einen laufen kann", erklärte Hannawald.

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Vierschanzentournee: Enormer Druck – aber positiver

Was sich nach einem enormen Druck anhört, ist auch Druck. Aber ein positiver, betonte Hannawald, der oft das Gefühl hat, dass Erwartungsdruck zu negativ gesehen wird.

"Natürlich ist es viel. Dein Körper steht unter Dauerstrom, voll Adrenalin. Schlafen fällt schwer, du bist ständig angespannt wie eine Sprungfeder. Aber das gehört dazu. Jeder muss für sich selbst einen Weg finden, damit umzugehen", sagte Hannawald.

Was hilft: Die Jägerrolle der beiden deutschen Hoffnungsträger, die etwas mehr Ruhe bringt. Und Klarheit. Denn bei der Tournee, so Hannawald, "ist Klarheit manchmal der größte Vorteil".

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