Cleveland Browns: Fan-Spenden als Botschaften gegen Trade von Deshaun Watson

München – Der Trade von Deshaun Watson sorgt in Cleveland weiter für Unmut.

Die Browns mussten für die Verpflichtung des Quarterbacks bereits in den sozialen Medien jede Menge Kritik einstecken, nun setzen auch die Menschen in der Stadt ein Zeichen.

Denn das "Cleveland Rape Crisis Center" (CRCC) vermeldet seit dem Trade einen exorbitanten Anstieg an Spenden. Die Organisation unterstützt Überlebende von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch und hat es sich zum Ziel gesetzt, Heilung und Prävention zu fördern und sich für einen gesellschaftlichen Wandel einzusetzen.

"Jede Spende sendet eine klare Botschaft"

"Wir verstehen, dass die Geschichte um Deshaun Watson für viele unserer Freunde und Nachbarn sehr aufwühlend ist. Für diejenigen, die zusätzliche Unterstützung benötigen, steht das Cleveland Rape Crisis Center 24/7/365 zur Verfügung", hieß es in einem Statement der Organsation: "Der Gemeinschaft sagen wir: Wir sehen euch. Wir hören eure Empörung. Wir fühlen sie auch. Jeder Klick. Jeder Beitrag und jeder Tweet. Jede Spende sendet eine klare Botschaft." 

Davon gab es einige, genauer gesagt über 1.650 seit dem Trade. Dazu emotionale Botschaften, vor allem auch von Browns-Fans. Auch das "Rape, Abuse & Incest National Network" vermeldete einen Anstieg der Online-Spenden nach Bekanntwerden des Watson-Trades. Konkret sind es zehn Mal so viele wie an einem normalen Tag.

"Wir hatten Überlebende, die sagten: 'Ich bin ein lebenslanger Browns-Fan, meine Familie sind Browns-Fans, aber ich bin auch eine Überlebende und ich bin absolut empört über die Entscheidung'", sagte Donisha Greene, bei "CRCC" Direktorin für Community Engagement, bei Crain's. "Sie haben gesagt: 'Ich spende die Kosten für eine Dauerkarte oder hier sind 22 Dollar für die 22 Frauen, deren Stimme zum Schweigen gebracht wird.'"

Browns-Fans fühlen sich hin- und hergerissen

Die Browns-Fans würden sich hin- und hergerissen fühlen, betonte sie. "Sie haben das Gefühl, wenn ich jahrelang bei euch abhängen kann und mit euch in zahlreichen verlorenen Saisons untergehen kann, dann ist dies der Moment, in dem ich Stellung beziehen muss. Das ist eine große Sache."

Gegen Watson laufen derzeit noch 22 Zivilklagen wegen sexueller Belästigung, Anklage wurde gegen den Spielmacher nicht erhoben. Wegen der Kritik und den zahlreichen negativen Reaktionen hatten sich die Teambesitzer zuletzt mit einem Statement an die Fans gerichtet. Die Browns haben den Spielmacher mit einem neuen Fünfjahresvertrag ausgestattet. Dieser hat ein Gesamtvolumen von 230 Millionen US-Dollar und ist vollständig garantiert. 

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