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Verschwundene Tennisspielerin

Fall Peng Shuai: IOC droht China mit Olympia-Entzug

  • Aktualisiert: 19.11.2021
  • 12:43 Uhr
  • ran.de
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© Getty
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Das Verschwinden der chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai gibt weiter Rätsel auf. Die Volksrepublik China gerät immer mehr unter Druck. Nun drohen die WTA und der IOC, dem Land hochrangige Turniere zu entziehen - unter anderem die Olympischen Winterspiele 2022.

München - Um den Druck auf China im Fall der verschwundenen Tennisspielerin Peng Shuai zu erhöhen, haben die Verbände WTA (Women's Tennis Association) und IOC (International Olympic Comitee) damit gedroht, der Volksrepublik wichtige Turniere zu entziehen.

IOC-Präsident Thomas Bach machte China klar, dass die Olympischen Winterspiele 2022 nicht in Peking stattfinden würden, sollte die dreifache Olympionikin Peng nicht auf absehbare Zeit wieder auftauchen. Das berichtet die "Associated Press".

In die gleiche Kerbe schlug der WTA-Vorsitzende Steve Simon. "Wir sind definitiv bereit dazu, China Turniere wegzunehmen und würden alle Komplikationen, die das mit sich bringt, in Kauf nehmen und regeln", so Simon in einem Interview mit dem britischen Sender "CNN".

Die Aufklärung des Falles sei "größer als das Geschäft. Frauen müssen respektiert und nicht zensiert werden."

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Verschwinden von Peng Shuai besorgt Kollegen

Shuai hatte Anfang November auf der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo dem ehemaligen Vizepremierminister Zhang Gaoli (75) vorgeworfen, sie sexuell missbraucht zu haben. Der Eintrag wurde daraufhin gelöscht, Peng verschwand. 

Am Mittwoch veröffentlichten regimenahe Medien dann eine Mail, die von Shuai stammen soll. "Ich werde weder vermisst noch bin ich nicht sicher. Ich ruhe mich nur daheim aus, alles ist in Ordnung", heißt es darin. Die Echtheit dieser Nachricht wird stark angezweifelt.

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Große Sorge um Peng Shuai

Die Sorge um die 35 Jahre alte frühere Weltranglistenerste im Doppel sind weltweit groß.

Prominente Weggefährten wie Alexander Zverev äußerten sich beunruhigt. "Ich hoffe, sie wird bald gefunden", sagte der Olympiasieger bei den ATP Finals in Turin: "Wir sprechen hier nicht von einem Tennismatch, wir sprechen von einem Menschenleben." Naomi Osaka schrieb auf Twitter: "Ich bin geschockt von der gegenwärtigen Lage und sende ihr Liebe und Licht."

Ob China durch den Druck der Verbände kooperiert, ist offen.

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