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"Sehr grenzwertig"

Rafael Nadal: Rad-Profis Martin und Pinot werfen Doping vor

  • Aktualisiert: 08.06.2022
  • 14:04 Uhr
  • ran.de
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Nur mithilfe von Spritzen und Medikamenten konnte Rafael Nadal die French Open überhaupt durchstehen. Zwei Rad-Profis erheben nun Doping-Vorwürfe gegen den Spanier und meinen, dass er in ihrer Sportart als "gedopt" gelten würde.

Paris/München - Nach seinem 14. Titel bei den French Open werden nun schwere Vorwürfe gegen Rafael Nadal laut. 

Der Spanier räumte nach seinem Sieg ein, dass er seinen lädierten Fuß über das komplette Turnier fitspritzen ließ, um überhaupt daran teilnehmen zu können. Er habe "viele Spritzen" und "viele entzündungshemmende Mittel" nehmen müssen, berichtete Nadal. 

Für Rad-Profi Guillaume Martin aus Frankreich ein großes Problem. In seiner Sportart wäre es verboten gewesen, diese Methode anzuwenden, sagte er der französischen Zeitung "L'Equipe". "Und selbst wenn es nicht verboten wäre, würde ihn jeder gedopt nennen, weil unser Sport diesen Hintergrund hat."

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Martin über Nadal-Aktion: "Sehr grenzwertig"

Martin erklärte, dass Sportler wie Nadal bewundert werden würden, was sie trotz Schmerzen erreichen. "Fakt ist aber, dass sie Substanzen nutzen, um so weit zu kommen. Das ist sehr grenzwertig", fügte der Rad-Profi vom Team Cofidis an. 

Im Radsport hätte Nadals Behandlung zu einer unerlaubten Leistungssteigerung geführt, ist sich Martin sicher. "Tennis hat ähnliche Anforderungen wie der Radsport. Es ist ein Ausdauersport mit Beschleunigungen. Also denke ich, dass die gleichen Mittel auch einen Doping-Effekt haben."

Martin wurde deutlich bei der Frage, welchen Effekt die Injektionen in Nadals Fuß haben: "Sie beeinflussen auch die Performance oder können dafür genutzt werden, um die Performance zu verbessern." Er verstehe nicht, wieso in unterschiedlichen Sportarten mit zweierlei Maß gemessen werde und es dadurch verschiedene Doping-Regeln gebe. 

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"Zu viele Athleten, die diese Praktiken nutzen"

"Auch im Tennis und Fußball geht es um Ausdauer. Und auch dort hat es schon Dopingfälle gegeben. Das Interesse daran ist also da", sagte Martin.

Zuvor hatte sich bereits Martins Landmann Thibaut Pinot, ebenfalls ein Radsportler, in die Diskussion um Nadal eingemischt. Er wolle Nadals Erfolge keinesfalls infrage stellen, schrieb Pinot auf Twitter: "Aber wir sehen in den letzten Wochen zu viele Athleten, die diese Praktiken nutzen."

Nadals Behandlung sei in einem Sport "einfach verboten", forderte Pinot, der laut eigener Aussage zwei Jahre seiner Karriere verlor, weil er sich, aufgrund der Doping-Regeln im Radsport, nicht fitspritzen lassen konnte. 

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