Folgen des Hurrikan Ida
US Open: Starker Regen und Wind - Keine Nachtschicht von Angelique Kerber in New York
- Aktualisiert: 02.09.2021
- 08:16 Uhr
- SID
Das Zweitrundenmatch bei den US Open von Spitzenspielerin Angelique Kerber gegen die Ukrainerin Angelina Kalinina ist am Mittwochabend (Ortszeit) abgesagt worden. Grund dafür waren starke Regenfälle und Winde, die aus den Ausläufern des Hurrikan Ida resultierten.
New York - Angelique Kerber wartete und wartete, während draußen der Wind und Regen immer stärker wurde. Dann, gegen 22:30 Uhr, hatte die deutsche Spitzenspielerin in New York die Gewissheit, dass sie am späten Mittwochabend Ortszeit nicht mehr zur Nachtschicht auf den Platz musste: Das Zweitrundenmatch der 33-Jährigen bei den US Open gegen die Ukrainerin Angelina Kalinina ist aufgrund der Ausläufer von Hurrikan Ida abgesagt worden.
Kerber harrte nach "SID"-Informationen nach Mitternacht mitsamt ihres Teams wie weitere Spieler und Spielerinnen noch immer in der Players Lounge aus, der Transport zurück zu den Hotels nach Manhattan war stundenlang ausgesetzt.
US-Open: Tornado-Warnung torpediert Spielplan
Zeitweise gab es eine Tornado-Warnung für die Weltmetropole und der Spielplan des Grand-Slam-Turniers wurde durcheinandergewirbelt. Der Regen trat in das überdachte Louis-Armstrong-Stadium ein, das seitlich offen ist und auf dem Kerber spielen sollte. Ihre Partie soll nun am Donnerstag stattfinden.
Zuvor war Peter Gojowczyk noch am Nachmittag, als es bereits immer wieder Regenunterbrechungen gab, eine Überraschung gelungen. Der 32 Jahre alte Qualifikant schaffte erstmals den Einzug in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers.
"Ich habe den Glauben nie verloren", sagte Gojowczyk: "Ich bin körperlich und mental ziemlich stark und mache die wichtigen Punkte." Der Münchner schlug den Serben Dusan Lajovic mit 2:6, 6:4, 2:6, 7:5, 6:4 und trifft nun auf den Schweizer Henri Laaksonen. Andrea Petkovic, Philipp Kohlschreiber und Dominik Koepfer mussten sich dagegen in der zweiten Runde geschlagen geben.
US-Open: Petkovic und Kohlschreiber in Runde zwei raus
Petkovic nahm ihr Aus als Ansporn. "Es war ein hochklassiges Match, bei dem sie in den entscheidenden Phasen die bessere Spielerin war", sagte die 33-Jährige nach ihrer 4:6, 2:6-Niederlage gegen die Weltranglistenzehnte Garbine Muguruza aus Spanien.
Philipp Kohlschreiber ging frustriert aus der Partie gegen Pablo Andujar. Der 37 Jahre alte Augsburger unterlag in einem von Unterbrechungen beeinträchtigten Match glatt 4:6, 3:6, 1:6. "Ich kann nicht wirklich erklären, was los war", sagte Kohlschreiber: "Ich habe mich körperlich nicht schlecht gefühlt, aber unglaublich schlechte Treffpunkte gehabt."
Koepfer war gegen den Weltranglistenzweiten Daniil Medwedew aus Russland schnell auf verlorenem Posten. "Er war heute einfach zu gut", sagte der 27-Jährige aus Furtwangen: "Das sind die Matches, aus denen man viel mitnehmen kann."
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Schon 2019 war Koepfer im Achtelfinale von New York an dem Topspieler gescheitert, nun spielte der Russe erbarmungslos auf, gewann 6:4, 6:1, 6:2 in nur 1:48 Stunden und bestätigte seine Rolle als Turnier-Mitfavorit, zu denen auch Alexander Zverev zählt. Der Olympiasieger aus Hamburg ist am Donnerstag gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas gefordert. Auch der Kölner Oscar Otte will seine Chance auf die dritte Runde nutzen.
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