Die schnellsten Elektroautos der Welt: Hyper-Sportwagen unter Strom
- Veröffentlicht: 21.12.2020
- 16:33 Uhr
Schon mal was vom Vazirani Shul gehört? Oder vom Dendrobium D-1? Was sich wie ein neuer Oberschurke aus dem Star-Wars-Universum, mindestens aber wie eine fiese Krankheit anhört, sind die neuen Stars der Sportwagen-Welt. Oder könnten es zumindest sein. Denn der effektive Elektroantrieb macht es möglich: Sportwagen mit aberwitzig anmutender Performance – die in den letzten Jahren in geradezu erstaunlicher Zahl vorgestellt wurden. Bei einigen, wie den oben genannten, blieb es bislang bei reinen Konzepten. Andere werden bereits ausgeliefert. Meist in homöopathischen Dosen. Schließlich mobilisieren die neuen Elektro-Hypercars mobilisieren nicht nur mehr als 1.000 PS, sie sind auch sündhaft teuer. Das sind die wohl schnellsten Elektro-Sportwagen der Welt!
Nio EP9
Der Nio EP9 wurde 2016 präsentiert und gilt damit als einer der Pioniere der E-Hypercars. Vier E-Motoren, jeder 250 kW stark, treiben im Nio EP9 jeweils ein Rad an. Weitere Features wie ein aktives Fahrwerk und eine aufwändige Aerodynamik sollen für eine wahnwitzige Querbeschleunigung von bis zu 2,53g sorgen. Der EP9 soll maximal 313 km/h schnell sein.
Rimac C_Two
Der Rimac C_Two ist der zweite Sportwagen der kroatischen Firma Rimac. Je zwei Elektromotoren pro Achse sorgen für eine Systemleistung von unfassbaren 1.915 PS. Ebenfalls ziemlich unfassbar: Die 2.300 Nm maximalen Drehmoments. Ein Hypercar mit solchen Eckdaten hat seinen Preis: Über eine Million Euro soll der Rimac C-Two kosten, der über ein 120 kWh großes Batteriesystem verfügt. Seine Höchstgeschwindigkeit: Durchaus fixe 412 km/h.
Pininfarina Battista
Auch die italienische Designschmiede hat ein 1.900-PS-Elektro-Hypercar im Angebot. Der Pininfarina Battista vertraut dabei auf den Antrieb des Rimac C-Two. Im Dezember 2020 absolvierte der Pininfarina Battista Testfahrten auf der Hochgeschwindigkeitsteststrecke im italienischen Nardo. Höchstgeschwindigkeit: 350 km/h.
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Apex AP-0
Im Vergleich zu den Elektro-Hypercars ist der Apex AP-0 beinahe untermotorisiert. Dessen 641-PS-Elektromotor dürfte dennoch für Fahrleistungen sorgen, die seinem Fahrer ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Apex gibt etwa einen Spurt von null auf hundert km/h in 2,3 Sekunden an. Verantwortlich dafür: Sein geringes Gewicht. Nur 1.200 Kilogramm soll der Apex AP-0 dank CFK-Leichtbauweise auf die Waage bringen. 2022 soll der Sportwagen auf den Markt kommen.
Alieno Arcanum
Osteuropa scheint sich zum Place-to-be für die Entwicklung hochpotenter Elektro-Sportwagen zu entwickeln. Aus Bulgarien kommt etwa der Alieno Arcanum. Der rein elektrische angetriebene Über-Sportwagen wurde erstmals 2018 vorgestellt. Fertig ist er aber offenbar noch nicht. Und wird es möglicherweise auch nie. Was auch an den Performance-Eckdaten liegen könnte, die realisiert werden sollen. Bis zu 5.221 PS und 8.880 Nm soll der Arcanum leisten. Möglich sein sollen diese Leistungen mit bis zu sechs (6!) Elektromotoren pro Rad. Dann dürfte der Bolide an den drei Tonnen kratzen. Seine Höchstgeschwindigkeit geben die Entwickler mit 488 km/h an…
Vazirani Shul, Dendrobium D-1 etc.
Nicht wenige der besonders leistungsstarken E-Hypercars blieben Konzepte, von denen maximal ein paar Prototypen gebaut wurden. Und damit wären wir bei Sportwagen wie dem Vazirani Shul oder dem Dendrobium D-1. Sportwagen, die einst mit viel Tam-Tam vorgestellt wurden, es aber nie in die Produktion schafften.
Und die Hypercars, die tatsächlich ausgeliefert werden, werden vermutlich schnell in der Garage eines Privatsammlers landen. Und damit ein Leben unter Ausschluss der Öffentlichkeit führen. Ein Jammer.