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Nacht auf Samstag, ab 2:20 Uhr auf ProSieben MAXX und ran.de

Fun Facts zum Sugar Bowl: Clemson Tigers vs. Ohio State Buckeyes

  • Aktualisiert: 31.12.2020
  • 17:39 Uhr
  • Nils Müller
Article Image Media
© 2019 Getty Images
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Im Sugar Bowl stehen sich die Clemson Tigers und die Ohio State Buckeyes gegenüber (in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar ab 1:50 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de). ran.de stellt die Teams und ihre kuriosesten Geschichten vor - vom Bedürfnis, einen Stein zu streicheln bis zu einer legendären Maskottchen-Schlägerei.

München -  Im Sugar Bowl, dem zweiten Halbfinale um die College-Football-Meisterschaft 2020/21, treffen mit den Clemson Tigers und den Ohio State Buckeyes (in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar ab 1:50 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) zwei absolute Traditionsteams des College-Sports aufeinander. Mit diesem Nerd-Wissen seid ihr für eines der größten Spiele des Football-Jahres gerüstet.

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Clemson Tigers

Einfach "Orange"

An jedem Freitag des Semesters trägt man am Campus in South Carolina orange – Egal ob Student, Fakultätsmitarbeiter oder auch sonstiger Staff. Alle, die sich der Universität zugehörig fühlen, wollen so ihre Einheit und ihren Stolz sichtbar machen.

Running down the Hill

Ein ikonischer Moment im College-Football ist der Moment, wenn die Spieler der Clemson University vorbei am Howard's-Rock herunter in das Stadion einlaufen. Der Fels stammt eigentlich aus dem Death Valley in Kalifornien und wurde 1966 auf der Spitze des Hügels auf einem Podest platziert. Am 23. September 1967 im Spiel gegen Wake Forest versprach dann der legendäre Head Coach Frank Howard seinen Spielern: "Wenn ihr heute 110 Prozent gebt, dann dürft ihr am Ende des Spiels den Rock streicheln" - Eine Tradition war geboren. Clemson gewann das Spiel und heutzutage reiben die Spieler beim Einlauf an dem Fels, weil es ihnen schlicht Glück bringen soll.

Alles Käse?

Die University of Clemson hat nicht nur ein hervorragendes Football-Programm (zumindest seitdem Dabo Swinney sich eingeschaltet hat), die Universität ist auch bekannt für ihren Clemson Blue Cheese, der erstmals 1941 im Campus-nahen Stumphouse-Tunnel von einem Professor der Universität gereift wurde. 1958 zog die Käsereife dann auf den Campus in das landwirtschaftliche Zentrum in die Newman-Hall um.

Dabo

Nun aber zum eben genannten Dabo Swinney – eigentlich William Christopher Swinney. Als dieser 2008 mitten in der Saison 2008 für Tommy Bowden übernahm, war wohl noch niemandem bewusst, was der Mann mit den Tigers anstellen sollte. Als Alumni der Alabama Crimson Tide begann er 1993 als Graduate Assistant, also als Unterstützer im Coaching Staff der Tide, nachdem er selbst zwei Jahre lang als Receiver im Kader stand. Als er 1995 seinen Master of Business Administration in Alabama erhielt, wurde er dann vollwertiger Wide Receiver- und Tight End-Coach für die Crimson Tide. 2002 wechselte er mit seinem ehemaligen Positionscoach Tommy Bowden nach Clemson.

Was folgte, ist schlichtweg eine der größten Erschaffungen einer College-Football-Dynastie. Swinney war und ist als ausgezeichneter Recruiter bekannt und gewann in den kommenden zwölf Jahren zwei National Championships, sechs ACC-Titel und acht ACC-Atlantic-Division-Titel. Sein Head-Coaching-Rekord von 136 Siegen zu nur 31 Niederlagen machte ihn außerdem zum mittlerweile bestbezahlten College-Coach der Neuzeit. Mit 10.250.000 Dollar Jahresgehalt liegt er noch vor Nick Saban oder Michigans Jim Harbaugh.

Tanking for Trevor

Über Trevor Lawrence wurde in der Vergangenheit auch hier schon zuhauf geschrieben. Was vielleicht weniger bekannt ist: Der Weg zum Top-Quarterback-Prospect begann für Trevor schon ganz früh medienwirksam. Als Consensus-Number-1-High-School-Athlet war er gemeinsam mit unter anderem Tua Tagovailoa in der amerikanischen Serie Elite 11 zu sehen, in der die besten Quarterbacks des Landes im Highschool-Alter gegeneinander antreten. Es ist Wahnsinn zu sehen, wie bereits ein Highschool-Trevor jeden Wurf beherrschte und wie reif er schon damals war. Aber auch, was für einem Druck dieser Charakterkopf schon seit seinem 18. Lebensjahr ausgesetzt ist. Gewonnen hat das Dingen damals im Übrigen Justin Fields – nun Quarterback bei Ohio State.

Ohio State Buckeyes

Ohio State Marching Band

Die Ohio State Marching Band ist mit ihren Halbzeitshows landesweit bekannt und auf Youtube prominent vertreten. Egal ob Michael Jackson-Tributes, unterschiedliche Filmmelodien oder Universitäts-Medleys - die Playlist der Marching Band ist riesig und die Performances umso eindrucksvoller.

Warum denn Rosskastanien?

Der Name der Athletikteams der Ohio State ist Buckeyes, was nichts anderes heißt als Rosskastanie. Die Kastanie ist der offizielle Wappenbaum des Staates Ohio und gemäß der Folklore ein Symbol für das Auge eines Rentiers. Eine Kastanie dabei zu haben soll Glück bringen.

Die erste überlieferte Verwendung des Begriffs Buckeye stammt aus dem Jahr 1788. 15 Jahre bevor Ohio ein organisierter Staat wurde, leitete Colonel Ebenezer Sproat eine Division in das noch unerforschte Gebiet des Nordwestens bei Marietta. Der 1,93 Meter große Sproat wurde dabei von den Ureinwohnern, die ihm und seiner Delegation begegneten, mit den Rufen "Hetuck, Hetuck" (das indianische Wort für Rosskastanie) begrüßt. So kam es, dass er diesen Spitznamen Buckeye nie wieder ablegte und stolz mit sich trug. 

Buckeye-Blätter

Runde, weiße Sticker mit Blättern der Rosskastanie prangern genau deshalb auf den Helmen der Spieler. Verliehen für individuelle Leistungen auf oder neben dem Feld, dienen diese Auszeichnungssticker der Erinnerung an die Tradition der Buckeyes.

Die Nummer 1 bei den Heisman-Siegern

Zusammen mit den ebenfalls in den Playoffs vertretenen Notre Dame Fighting Irish stellen die Ohio State Buckeyes mit sieben Heisman-Trophy-Gewinnern die meisten College-Spieler mit dieser Auszeichnung. Running Back Archie Griffin gewann die begehrte Trophäe dabei sogar in zwei aufeinanderfolgenden Saisons (1974, 1975).

Football-Tempel

Mit seinen 102,082 Plätzen ist "The Shoe", das Stadion der Buckeyes, das sechstgrößte Stadion des Landes und ein wahrer Football-Palast, in dem unter anderem auch Stars wie Taylor Swift, die Rolling Stones oder Pink Floyd performten. Wer sich fragt, wie das Stadion zu seinem Spitznamen kam, der sollte sich einmal Satellitenbilder des Gebäudes anschauen – von oben ähnelt es einem Hufeisen, einem "Horseshoe".

Brutus

Am 18. September 2010 passierte etwas, das in die Maskottchen-Annalen des College-Football eingehen sollte: Während die Ohio State Buckeyes mit ihrem Maskottchen Brutus vorweg aufs Feld liefen, stürmte das gegnerische Maskottchen "Rufus the Bobcat" (Brandon Hanning) von den Ohio State Bobcats auf Brutus zu und versuchte, ihn zu tackeln, verlor dabei aber seinen Plüschkopf. Anschließend folgte er Brutus in die Endzone, um das Maskottchen der Buckeyes dort niederzuringen und auf es einzuschlagen.

In einem Postgame-Interview gab Hanning zu: "Das war mein einziger Plan, als ich mich dafür entschied, am Tryout für den Posten des Rufus mitzumachen – ich wollte Brutus tackeln." Nach dem Spiel wurde Hanning von seinem Job als Maskottchen entlassen und durfte in keiner weiteren Funktion für das Athletikdepartment tätig sein.

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