College Football live auf ProSieben MAXX und ran.de
Targeting, Kenny Pickett Rule & Fake-Verletzungen - die neuen Regeln im College Football
- Aktualisiert: 02.09.2022
- 15:49 Uhr
- ran
Mit Beginn der College-Football-Saison 2022 ändert sich einiges im Regelwerk. So findet unter anderem die "Kenny Pickett Rule" Einzug. ran gibt einen Überblick über die neuen Vorschriften.
München - Es ist soweit, die neue College-Football-Saison hat begonnen - und ran College ist ab Samstag mit den Partien Colorado State Rams at Wolverines ab 17:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und auf ran.de und Oregon Ducks bei Champion Georgia Bulldogs ab 21:30 Uhr im Livestream auf ran.de mittendrin.
Für die Saison 2022 wurde die eine oder andere Änderung am Regelwerk vorgenommen. Was hat sich seit der vergangenen Spielzeit geändert?
ran gibt einen Überblick.
Targeting
Eines der meist diskutierten Themen ist die Regel, die es Spielern verbietet, einen anderen Spieler mit dem Kopf oberhalb von dessen Schultern - also an Kopf oder Nacken - zu treffen.
Das sogenannte Targeting zieht auch weiterhin eine 15-Yard-Strafe und den Ausschluss des betreffenden Spielers nach sich. Die Sportler, die in der zweiten Hälfte eines Spiels einen Spielverweis kassieren, müssen in der Regel die erste Hälfte der darauffolgenden Partie aussetzen.
Hierfür gibt es nun eine Neuerung: Die Conference kann in dieser Saison einen offiziellen Einspruch beim Verantwortlichen für das Schiedsrichterwesen für den College Football einreichen. Dieser muss dann entscheiden, ob die Entscheidung des Referees korrekt angezeigt wurde. War dies nicht der Fall, wird die Strafe nachträglich aufgehoben und der betroffene Spieler darf die erste Hälfte des folgenden Spiels auf dem Feld stehen.
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Kenny Pickett Rule
Im NFL Draft wurde Quarterback Kenny Pickett von den Pittsburgh Steelers ausgewählt. Am College spielte er zuvor für die Pittsburgh Panthers und sorgte in der Saison 2021 für einen bedeutenden Moment.
Im Championship Game der ACC gegen Wake Forest lief der Spielmacher über 58 Yards zum Touchdown. Während seines Laufs täuschte er einen Slide nach vorne an - die Defense-Spieler dürfen ihn dann nicht mehr angreifen - Pickett lief aber weiter in die Endzone.
Solche "Fake-Slides" sind nun verboten. Wer sich daran versucht, dem wird der Spielzug mit einem "Down at the Spot"-Call abgebrochen.
Faking injuries
Seitdem das Tempo im College Football immer weiter zunimmt, verstärkt sich laut NCAA auch die Praxis des Vortäuschens von Verletzungen. Die Conferences und die Colleges selbst haben nun die Möglichkeit, eine Verletzung, von der sie glauben, dass sie vorgetäuscht wurde, dem Verantwortlichen für das Schiedsrichterwesen zu melden. Dieser wiederum wird dann eine Entscheidung fällen.
Über mögliche Sanktionen bestimmt im Fall der Fälle die Conference des betroffenen College.
Blocking below the waist
Das Blocking von gegnerischen Spielern unterhalb der Hüfte ist in Zukunft innerhalb der Tackle Box erlaubt - aber nur für Linemen und stehende Backs. Die Box definiert dabei vor dem Snap den Raum zwischen den beiden Offensive Tackle, der sich bis hin zur Goal Line erstreckt. Außerhalb des Bereichs sind derartige Blocks nicht gestattet.
Weitere Regeländerungen
- Ein Defensive Holding wird auch weiterhin mit zehn Yards bestraft, führt nun aber auch immer automatisch zu einem First Down.
- Das illegale Berühren des Balls durch einen nicht spielberechtigten Spieler wird mit fünf Yards ab dem vorherigen Spot bestraft - und führt stets zum Verlust eines Downs.
- Die Video-Schiedsrichter kümmern sich nur dann um eine Anpassung der Spielzeit, wenn eine Entscheidung des Referees auf dem Rasen innerhalb der letzten zwei Minuten des zweiten oder letzten Viertels aufgehoben wird.
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