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NBA

Los Angeles Lakers in der Krise: Nur große Namen reichen nicht

  • Aktualisiert: 28.10.2021
  • 22:25 Uhr
  • ran.de
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© Getty
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Der Motor der Oldtime-Lakers stottert bislang noch gewaltig. Das Team um Superstar LeBron James hat früh in der Saison an mehreren Baustellen zu werkeln und läuft den Erwartungen weit hinterher. Aber woran hängt es beim hochgehandelten Titel-Kandidaten aus Hollywood? 

München - Fünf Spiele, zwei Siege drei Niederlagen. Die Los Angeles Lakers haben nicht gerade den besten Start in die neue Saison hingelegt und müssen sich bereits früh ihren Kritikern stellen. 

Nach der Trading-Offensive im Sommer, durch die große Namen wie Russell Westbrook und Carmelo Anthony in LA gelandet sind, haben die Lakers noch nicht viel vom Glanz auf dem Papier aufs Feld gebracht.

Die ersten fünf Partien legen vor allem eine Problemzone gnadenlos offen. 

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Schlechteste Defense der Liga

Head Coach Frank Vogel gilt in der Liga als einer der besten Defensivstrategen unter den Trainern. In den letzten neun Saisons hatte der 48-Jährige dreimal die beste Defensive der NBA unter seiner Führung. Hinzu kommt, dass die Lakers mit Anthony Davis einen der besten Verteidiger der Liga in ihren Reihen haben. 

Um mit diesen Voraussetzungen eine schlechte Defense zu stellen, braucht es schon einiges. Doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Nach den ersten fünf Spielen haben die Lakers im Schnitt 119,6 Punkte zugelassen und sind damit das Schlusslicht der Liga. 

Zum Vergleich: In der Saison 2020/21 ließen LeBron und Co. nur 106 Punkte zu und lagen damit auf Platz zwei.

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Das Problem ist, dass Los Angeles zwar große Namen verpflichtet hat, allerdings wenig defensives Talent. Ein alternder Carmelo Anthony war eine der Problemzonen bei der bitteren Niederlage gegen die Oklahoma City Thunder. Sein Gegenspieler, Shai Gilgeous-Alexander beherrschte den Veteranen beinah nach Belieben und haute ihm ein ums andere Mal die Dreier um die Ohren. 

Hinzu kommt ein Russell Westbrook, der mit seiner Athletik und seinen schnellen Händen zwar immer für Steals und Fastbreaks gut ist, allerdings noch nie als grandioser Verteidiger galt.

Für "Mister Triple-Double" haben die Lakers im Sommer Kyle Kuzma, Kentavius Caldwell Pope und Montrezl Harrell nach Washington geschickt. Drei nicht zu vernachlässigende Gründe für die starke Defensive im letzten Jahr. 

Ein vierter war Shooting Guard Alex Caruso. Der 27-Jährige hat sich über die Jahre zu einem bärenstarken Verteidiger gemausert, der vor allem im Pick-and-Roll gegen kleinere Spieler seine Stärken hat. Nachdem er nach der vergangenen Saison zum Free Agent wurde, fand er in Chicago eine neue Heimat und ist mit den aufstrebenden Bulls bisher noch ungeschlagen. 

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Diese Vielzahl an Verlusten und "schlechten" defensiven Verpflichtungen machen es jedem Trainer schwer, eine stabile Verteidigung zu formen - auch einem Top-Coach, wie Frank Vogel. 

Team-Chemie im Keller

Was man an Talent nicht auf dem Feld zu stehen hat, lässt sich durchaus mit Mentalität und Zusammenhalt wieder ausgleichen. Doch auch da läuft noch längst nicht alles so geschmeidig, wie erhofft. 

Im Spiel gegen die Phoenix Suns gerieten die beiden Center Dwight Howard und Anthony Davis aneinander und mussten sogar von ihren Teamkollegen getrennt werden.

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Nach der Niederlage hatte vor allem Coach Vogel Gesprächsbedarf: "Wir haben uns viel unterhalten. Ein paar wirklich hilfreiche Diskussionen, um etwas Klarheit in einige der Abläufe zu bringen, die wir noch nicht beherrschen." 

Laut Point Guard Rajon Rondo war es die längste Besprechung, seit das Team in der Besetzung zusammenspielt: "Wir streiten nicht unbedingt, wir plappern nicht, aber wir versuchen, einander zu verstehen, denn ein offener Dialog ist das Beste für uns, um schnell eine gewisse Chemie auf dem Spielfeld zu entwickeln", erklärte er. 

LeBron James, der die letzten beiden Spiele aufgrund eines Knöchelverletzung pausierte, brachte es mit seinem Statement kürzlich auf den Punkt. Der "King" machte eine Ansage und betonte: "Wir haben keine andere Wahl, als besser zu werden" - und das am besten in allen Bereichen. 

Die nächste Chance haben die Lakers in der Nacht auf Samstag gegen LeBrons alte Liebe, die Cleveland Cavaliers. 

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