• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Gewinner und Verlierer des 4. Spieltags - Cooper Rush und Mitch Trubisky im Spotlight


                <strong>Rush Top, Trubisky Flop: Gewinner und Verlierer nach Woche vier</strong><br>
                Wie nach jedem NFL-Spieltag gibt es auch im Anschluss an Woche vier einige Gewinner und Verlierer. ran hat sich jeweils fünf ausgesucht und die Auswahl in der Galerie begründet - klickt euch durch.
Rush Top, Trubisky Flop: Gewinner und Verlierer nach Woche vier
Wie nach jedem NFL-Spieltag gibt es auch im Anschluss an Woche vier einige Gewinner und Verlierer. ran hat sich jeweils fünf ausgesucht und die Auswahl in der Galerie begründet - klickt euch durch.
© Imago Images/Getty Images

                <strong>Gewinner: Josh Jacobs</strong><br>
                Das Laufspiel der Las Vegas Raiders stagnierte in den ersten drei Wochen der Spielzeit, explodierte aber am 4. Spieltag beim 32:23-Erfolg über die Denver Broncos - vor allem dank Jacobs. Mit 144 erlaufenen Yards und zwei Rushing Touchdowns - den ersten beiden, die von den Broncos zugelassen wurden - hatte der 24-Jährige enormen Anteil am Erfolg und gab eine erste Empfehlung für eine Verlängerung seines nach der Saison auslaufenden Vertrags ab.
Gewinner: Josh Jacobs
Das Laufspiel der Las Vegas Raiders stagnierte in den ersten drei Wochen der Spielzeit, explodierte aber am 4. Spieltag beim 32:23-Erfolg über die Denver Broncos - vor allem dank Jacobs. Mit 144 erlaufenen Yards und zwei Rushing Touchdowns - den ersten beiden, die von den Broncos zugelassen wurden - hatte der 24-Jährige enormen Anteil am Erfolg und gab eine erste Empfehlung für eine Verlängerung seines nach der Saison auslaufenden Vertrags ab.
© Getty Images

                <strong>Gewinner: Atlanta Falcons</strong><br>
                Vor der Spielzeit als heißer Kandidat auf den ersten Pick des kommenden Draft gehandelt, stehen die Falcons aktuell bei einer 2:2-Bilanz. Gegen die Browns (23:20) zeigte das Team von Head Coach Arthur Smith eine konzentrierte Leistung und kassierte unter anderem nur eine Strafe. Zudem ließ Atlanta lediglich fünf von 14 Versuchen bei Third Downs zu und hielt direkt im ersten Drive bei einem 4th & 3 kurz vor der Endzone stand. Zwar ist offensiv noch Luft nach oben und Quarterback Marcus Mariota (179 Passing Yards, eine Interception) bewies einmal mehr, dass er nicht der Spielmacher der Zukunft ist, doch Kanonenfutter sind die Falcons keinesfalls.
Gewinner: Atlanta Falcons
Vor der Spielzeit als heißer Kandidat auf den ersten Pick des kommenden Draft gehandelt, stehen die Falcons aktuell bei einer 2:2-Bilanz. Gegen die Browns (23:20) zeigte das Team von Head Coach Arthur Smith eine konzentrierte Leistung und kassierte unter anderem nur eine Strafe. Zudem ließ Atlanta lediglich fünf von 14 Versuchen bei Third Downs zu und hielt direkt im ersten Drive bei einem 4th & 3 kurz vor der Endzone stand. Zwar ist offensiv noch Luft nach oben und Quarterback Marcus Mariota (179 Passing Yards, eine Interception) bewies einmal mehr, dass er nicht der Spielmacher der Zukunft ist, doch Kanonenfutter sind die Falcons keinesfalls.
© Getty Images

                <strong>Gewinner: Fans beim London Game</strong><br>
                Welch eine Stimmung in der englischen Hauptstadt! Beim ersten London Game 2022 zwischen den Minnesota Vikings und den New Orleans Saints (28:25) lieferten die Zuschauerinnen und Zuschauer, zu denen beispielweise auch Tottenham-Stürmer Harry Kane zählte, eine Party auf den Rängen ab und sorgten für ausgelassene Stimmung. Und am Sonntag steht bereits das nächste Battle an der Themse an, wenn die New York Giants auf die Green Bay Packers treffen (Sonntag ab 15:30 Uhr live auf ProSieben und im Livestream auf ran.de).
Gewinner: Fans beim London Game
Welch eine Stimmung in der englischen Hauptstadt! Beim ersten London Game 2022 zwischen den Minnesota Vikings und den New Orleans Saints (28:25) lieferten die Zuschauerinnen und Zuschauer, zu denen beispielweise auch Tottenham-Stürmer Harry Kane zählte, eine Party auf den Rängen ab und sorgten für ausgelassene Stimmung. Und am Sonntag steht bereits das nächste Battle an der Themse an, wenn die New York Giants auf die Green Bay Packers treffen (Sonntag ab 15:30 Uhr live auf ProSieben und im Livestream auf ran.de).
© Imago Images

                <strong>Gewinner: J. J. Watt</strong><br>
                Nach der Partie brach es aus J. J. Watt heraus. "Ich bin froh, dass ich hier bin", sagte der Defensive End der Arizona Cardinals nach dem 26:16-Erfolg gegen die Carolina Panthers am Sonntag mit zitternder Stimme. Zuvor hatte er sich am Mittwoch wegen eines Vorhofflimmerns am Herzen in ärztliche Behandlung begeben und bekam am Donnerstag den "Rhythmus wiederhergestellt". Nur drei Tage später stand er dann auf dem Platz, nachdem ihm die Ärzte versicherten, dass sich das Risiko einer erneuten Arrhythmie nicht erhöhen würde - ein echter Teamplayer.
Gewinner: J. J. Watt
Nach der Partie brach es aus J. J. Watt heraus. "Ich bin froh, dass ich hier bin", sagte der Defensive End der Arizona Cardinals nach dem 26:16-Erfolg gegen die Carolina Panthers am Sonntag mit zitternder Stimme. Zuvor hatte er sich am Mittwoch wegen eines Vorhofflimmerns am Herzen in ärztliche Behandlung begeben und bekam am Donnerstag den "Rhythmus wiederhergestellt". Nur drei Tage später stand er dann auf dem Platz, nachdem ihm die Ärzte versicherten, dass sich das Risiko einer erneuten Arrhythmie nicht erhöhen würde - ein echter Teamplayer.
© Getty Images

                <strong>Gewinner: Cooper Rush</strong><br>
                Zwar fand sich Rush schon nach Woche zwei in der erlesenen Runde der Gewinner wieder, doch der Backup-Quarterback der Cowboys lieferte abermals ab und führte seine Mannschaft mit Hilfe einer starken Defense zum 25:10 gegen Washington. Rush warf für 223 Yards sowie zwei Touchdowns, leistete sich dabei keinen Turnover und agierte als solider Game Manager mit guter Entscheidungsfindung. Auch seinetwegen, der als erster Cowboys-Quarterback in der Geschichte seine ersten vier Spiele als Starter gewinnen konnte, steht "America's Team" in der NFC East mit einer 3:1-Bilanz auf dem zweiten Rang und hat die Playoffs fest im Blick.
Gewinner: Cooper Rush
Zwar fand sich Rush schon nach Woche zwei in der erlesenen Runde der Gewinner wieder, doch der Backup-Quarterback der Cowboys lieferte abermals ab und führte seine Mannschaft mit Hilfe einer starken Defense zum 25:10 gegen Washington. Rush warf für 223 Yards sowie zwei Touchdowns, leistete sich dabei keinen Turnover und agierte als solider Game Manager mit guter Entscheidungsfindung. Auch seinetwegen, der als erster Cowboys-Quarterback in der Geschichte seine ersten vier Spiele als Starter gewinnen konnte, steht "America's Team" in der NFC East mit einer 3:1-Bilanz auf dem zweiten Rang und hat die Playoffs fest im Blick.
© Imago Images

                <strong>Verlierer: Mitch Trubisky</strong><br>
                Nach einer abermals desolaten Vorstellung beim 20:24 gegen die New York Jets wurde Starting-Quarterback Mitch Trubisky (84 Yards, drei Sacks, eine Interception) von Head Coach Mike Tomlin auf die Bank gesetzt und durch Kenny Pickett ersetzt. Zwar wurde auch der Erstrundenpick drei Mal gepickt, allerdings brachte er neuen Schwung in die Offense der Pittsburgh Steelers und wurde zum ersten Spielmacher, der bei seinem Debüt zwei Rushing Touchdowns erzielte. Nach der Partie wollte sich Tomlin noch nicht auf den Starter für das Duell mit den Buffalo Bills in Woche fünf festlegen, es bedarf jedoch einer Menge Fantasie, um sich dort erneut Trubisky vorzustellen.
Verlierer: Mitch Trubisky
Nach einer abermals desolaten Vorstellung beim 20:24 gegen die New York Jets wurde Starting-Quarterback Mitch Trubisky (84 Yards, drei Sacks, eine Interception) von Head Coach Mike Tomlin auf die Bank gesetzt und durch Kenny Pickett ersetzt. Zwar wurde auch der Erstrundenpick drei Mal gepickt, allerdings brachte er neuen Schwung in die Offense der Pittsburgh Steelers und wurde zum ersten Spielmacher, der bei seinem Debüt zwei Rushing Touchdowns erzielte. Nach der Partie wollte sich Tomlin noch nicht auf den Starter für das Duell mit den Buffalo Bills in Woche fünf festlegen, es bedarf jedoch einer Menge Fantasie, um sich dort erneut Trubisky vorzustellen.
© Getty Images

                <strong>Verlierer: Melvin Gordon</strong><br>
                Bitter für die Denver Broncos: Running Back Javonte Williams, die Nummer eins im Team, verletzte sich im dritten Viertel gegen die Las Vegas Raiders (23:32) schwer. Auch bitter: Melvin Gordon, Williams' Backup, leistete sich zwei Fumbles - wovon eines in die Endzone zurückgetragen wurde - und stellte seine Tauglichkeit als würdiger Vertreter in Frage. Zwar dürfte er gegen die Indianapolis Colts zunächst im Backfield beginnen, doch mittlerweile vier verschuldete Fumbles und eher durchschnittliche Statistiken könnten eine schnelle Wachablösung befeuern, zumal auch noch Latavius Murray von den New Orleans Saints nach Denver kommt.
Verlierer: Melvin Gordon
Bitter für die Denver Broncos: Running Back Javonte Williams, die Nummer eins im Team, verletzte sich im dritten Viertel gegen die Las Vegas Raiders (23:32) schwer. Auch bitter: Melvin Gordon, Williams' Backup, leistete sich zwei Fumbles - wovon eines in die Endzone zurückgetragen wurde - und stellte seine Tauglichkeit als würdiger Vertreter in Frage. Zwar dürfte er gegen die Indianapolis Colts zunächst im Backfield beginnen, doch mittlerweile vier verschuldete Fumbles und eher durchschnittliche Statistiken könnten eine schnelle Wachablösung befeuern, zumal auch noch Latavius Murray von den New Orleans Saints nach Denver kommt.
© Getty Images

                <strong>Verlierer: John Harbaugh</strong><br>
                Bei den Leistungen von Lamar Jackson müssten die Baltimore Ravens eigentlich bei 4:0 stehen und einer der heißesten Anwärter auf den Super Bowl sein - eigentlich. Doch wie schon gegen Miami (38:42) gaben die Ravens auch gegen die Buffalo Bills (20:23) eine hohe Führung aus der Hand. Streitbar war der aggressive Call von Head Coach John Harbaugh bei einem Stand von 20:20 und noch etwas mehr als vier Minuten auf der Uhr, als er Lamar Jackson bei 4th & Goal einen Passspielzug ansagte, dieser in der Endzone gepickt wurde und die Bills sich zuerst den Ball und in der Folge mit einem Field Goal den Sieg sicherten. Vor allem unter dem Aspekt, dass Josh Allen keinen überragenden Tag erwischte und die Ravens-Defense Big Plays zu einem großen Teil verhinderte, hätte man auch die drei Punkte mitnehmen und sich auf die Verteidigung verlassen können.
Verlierer: John Harbaugh
Bei den Leistungen von Lamar Jackson müssten die Baltimore Ravens eigentlich bei 4:0 stehen und einer der heißesten Anwärter auf den Super Bowl sein - eigentlich. Doch wie schon gegen Miami (38:42) gaben die Ravens auch gegen die Buffalo Bills (20:23) eine hohe Führung aus der Hand. Streitbar war der aggressive Call von Head Coach John Harbaugh bei einem Stand von 20:20 und noch etwas mehr als vier Minuten auf der Uhr, als er Lamar Jackson bei 4th & Goal einen Passspielzug ansagte, dieser in der Endzone gepickt wurde und die Bills sich zuerst den Ball und in der Folge mit einem Field Goal den Sieg sicherten. Vor allem unter dem Aspekt, dass Josh Allen keinen überragenden Tag erwischte und die Ravens-Defense Big Plays zu einem großen Teil verhinderte, hätte man auch die drei Punkte mitnehmen und sich auf die Verteidigung verlassen können.
© Getty Images

                <strong>Verlierer: Baker Mayfield</strong><br>
                Wer dachte, Baker Mayfield wäre ein großes Upgrade für die chronisch schwache Panthers-Offense, der sieht sich nach vier absolvierten Partien getäuscht. Nur vier Passing Touchdowns stehen drei Interceptions gegenüber, seine 54,7 Prozent angebrachte Pässe gehören ebenso wie das durchschnittliche Passer Rating von 75 zu den schlechtesten Werten der gesamten NFL. Zwar verteidigten einige Spieler wie Running Back Christian McCaffrey und Head Coach Matt Rhule den Spielmacher nach der Partie gegen die Arizona Cardinals (16:26), doch Mayfield und auch Rhule müssen schleunigst abliefern, um ihre Posten zu behalten.
Verlierer: Baker Mayfield
Wer dachte, Baker Mayfield wäre ein großes Upgrade für die chronisch schwache Panthers-Offense, der sieht sich nach vier absolvierten Partien getäuscht. Nur vier Passing Touchdowns stehen drei Interceptions gegenüber, seine 54,7 Prozent angebrachte Pässe gehören ebenso wie das durchschnittliche Passer Rating von 75 zu den schlechtesten Werten der gesamten NFL. Zwar verteidigten einige Spieler wie Running Back Christian McCaffrey und Head Coach Matt Rhule den Spielmacher nach der Partie gegen die Arizona Cardinals (16:26), doch Mayfield und auch Rhule müssen schleunigst abliefern, um ihre Posten zu behalten.
© Imago Images

                <strong>Verlierer: Defense der Detroit Lions</strong><br>
                Der Hype um die Detroit Lions neigt sich langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Einerseits liefert das Team von Head Coach Dan Campbell offensiv Spektakel, andererseits ist die Defense löchrig wie ein Schweizer Käse, was auch beim 45:48 gegen Seattle deutlich wurde. 1.117 zugelassene Passing Yards sind ebenso wie 662 zugelassene Rushing Yards der drittschlechteste Wert der Liga nach vier Partien. Kein Team erlaubte bislang mehr Rushing Yards pro Versuch (5,6), kassierte mehr Punkte (141) und ließ mehr Total Yards zu (1.779). Gegen die New England Patriots muss dringend eine Leistungssteigerung her, sonst könnte es schon bald ungemütlich in Michigan werden.
Verlierer: Defense der Detroit Lions
Der Hype um die Detroit Lions neigt sich langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Einerseits liefert das Team von Head Coach Dan Campbell offensiv Spektakel, andererseits ist die Defense löchrig wie ein Schweizer Käse, was auch beim 45:48 gegen Seattle deutlich wurde. 1.117 zugelassene Passing Yards sind ebenso wie 662 zugelassene Rushing Yards der drittschlechteste Wert der Liga nach vier Partien. Kein Team erlaubte bislang mehr Rushing Yards pro Versuch (5,6), kassierte mehr Punkte (141) und ließ mehr Total Yards zu (1.779). Gegen die New England Patriots muss dringend eine Leistungssteigerung her, sonst könnte es schon bald ungemütlich in Michigan werden.
© Getty Images

                <strong>Rush Top, Trubisky Flop: Gewinner und Verlierer nach Woche vier</strong><br>
                Wie nach jedem NFL-Spieltag gibt es auch im Anschluss an Woche vier einige Gewinner und Verlierer. ran hat sich jeweils fünf ausgesucht und die Auswahl in der Galerie begründet - klickt euch durch.

                <strong>Gewinner: Josh Jacobs</strong><br>
                Das Laufspiel der Las Vegas Raiders stagnierte in den ersten drei Wochen der Spielzeit, explodierte aber am 4. Spieltag beim 32:23-Erfolg über die Denver Broncos - vor allem dank Jacobs. Mit 144 erlaufenen Yards und zwei Rushing Touchdowns - den ersten beiden, die von den Broncos zugelassen wurden - hatte der 24-Jährige enormen Anteil am Erfolg und gab eine erste Empfehlung für eine Verlängerung seines nach der Saison auslaufenden Vertrags ab.

                <strong>Gewinner: Atlanta Falcons</strong><br>
                Vor der Spielzeit als heißer Kandidat auf den ersten Pick des kommenden Draft gehandelt, stehen die Falcons aktuell bei einer 2:2-Bilanz. Gegen die Browns (23:20) zeigte das Team von Head Coach Arthur Smith eine konzentrierte Leistung und kassierte unter anderem nur eine Strafe. Zudem ließ Atlanta lediglich fünf von 14 Versuchen bei Third Downs zu und hielt direkt im ersten Drive bei einem 4th & 3 kurz vor der Endzone stand. Zwar ist offensiv noch Luft nach oben und Quarterback Marcus Mariota (179 Passing Yards, eine Interception) bewies einmal mehr, dass er nicht der Spielmacher der Zukunft ist, doch Kanonenfutter sind die Falcons keinesfalls.

                <strong>Gewinner: Fans beim London Game</strong><br>
                Welch eine Stimmung in der englischen Hauptstadt! Beim ersten London Game 2022 zwischen den Minnesota Vikings und den New Orleans Saints (28:25) lieferten die Zuschauerinnen und Zuschauer, zu denen beispielweise auch Tottenham-Stürmer Harry Kane zählte, eine Party auf den Rängen ab und sorgten für ausgelassene Stimmung. Und am Sonntag steht bereits das nächste Battle an der Themse an, wenn die New York Giants auf die Green Bay Packers treffen (Sonntag ab 15:30 Uhr live auf ProSieben und im Livestream auf ran.de).

                <strong>Gewinner: J. J. Watt</strong><br>
                Nach der Partie brach es aus J. J. Watt heraus. "Ich bin froh, dass ich hier bin", sagte der Defensive End der Arizona Cardinals nach dem 26:16-Erfolg gegen die Carolina Panthers am Sonntag mit zitternder Stimme. Zuvor hatte er sich am Mittwoch wegen eines Vorhofflimmerns am Herzen in ärztliche Behandlung begeben und bekam am Donnerstag den "Rhythmus wiederhergestellt". Nur drei Tage später stand er dann auf dem Platz, nachdem ihm die Ärzte versicherten, dass sich das Risiko einer erneuten Arrhythmie nicht erhöhen würde - ein echter Teamplayer.

                <strong>Gewinner: Cooper Rush</strong><br>
                Zwar fand sich Rush schon nach Woche zwei in der erlesenen Runde der Gewinner wieder, doch der Backup-Quarterback der Cowboys lieferte abermals ab und führte seine Mannschaft mit Hilfe einer starken Defense zum 25:10 gegen Washington. Rush warf für 223 Yards sowie zwei Touchdowns, leistete sich dabei keinen Turnover und agierte als solider Game Manager mit guter Entscheidungsfindung. Auch seinetwegen, der als erster Cowboys-Quarterback in der Geschichte seine ersten vier Spiele als Starter gewinnen konnte, steht "America's Team" in der NFC East mit einer 3:1-Bilanz auf dem zweiten Rang und hat die Playoffs fest im Blick.

                <strong>Verlierer: Mitch Trubisky</strong><br>
                Nach einer abermals desolaten Vorstellung beim 20:24 gegen die New York Jets wurde Starting-Quarterback Mitch Trubisky (84 Yards, drei Sacks, eine Interception) von Head Coach Mike Tomlin auf die Bank gesetzt und durch Kenny Pickett ersetzt. Zwar wurde auch der Erstrundenpick drei Mal gepickt, allerdings brachte er neuen Schwung in die Offense der Pittsburgh Steelers und wurde zum ersten Spielmacher, der bei seinem Debüt zwei Rushing Touchdowns erzielte. Nach der Partie wollte sich Tomlin noch nicht auf den Starter für das Duell mit den Buffalo Bills in Woche fünf festlegen, es bedarf jedoch einer Menge Fantasie, um sich dort erneut Trubisky vorzustellen.

                <strong>Verlierer: Melvin Gordon</strong><br>
                Bitter für die Denver Broncos: Running Back Javonte Williams, die Nummer eins im Team, verletzte sich im dritten Viertel gegen die Las Vegas Raiders (23:32) schwer. Auch bitter: Melvin Gordon, Williams' Backup, leistete sich zwei Fumbles - wovon eines in die Endzone zurückgetragen wurde - und stellte seine Tauglichkeit als würdiger Vertreter in Frage. Zwar dürfte er gegen die Indianapolis Colts zunächst im Backfield beginnen, doch mittlerweile vier verschuldete Fumbles und eher durchschnittliche Statistiken könnten eine schnelle Wachablösung befeuern, zumal auch noch Latavius Murray von den New Orleans Saints nach Denver kommt.

                <strong>Verlierer: John Harbaugh</strong><br>
                Bei den Leistungen von Lamar Jackson müssten die Baltimore Ravens eigentlich bei 4:0 stehen und einer der heißesten Anwärter auf den Super Bowl sein - eigentlich. Doch wie schon gegen Miami (38:42) gaben die Ravens auch gegen die Buffalo Bills (20:23) eine hohe Führung aus der Hand. Streitbar war der aggressive Call von Head Coach John Harbaugh bei einem Stand von 20:20 und noch etwas mehr als vier Minuten auf der Uhr, als er Lamar Jackson bei 4th & Goal einen Passspielzug ansagte, dieser in der Endzone gepickt wurde und die Bills sich zuerst den Ball und in der Folge mit einem Field Goal den Sieg sicherten. Vor allem unter dem Aspekt, dass Josh Allen keinen überragenden Tag erwischte und die Ravens-Defense Big Plays zu einem großen Teil verhinderte, hätte man auch die drei Punkte mitnehmen und sich auf die Verteidigung verlassen können.

                <strong>Verlierer: Baker Mayfield</strong><br>
                Wer dachte, Baker Mayfield wäre ein großes Upgrade für die chronisch schwache Panthers-Offense, der sieht sich nach vier absolvierten Partien getäuscht. Nur vier Passing Touchdowns stehen drei Interceptions gegenüber, seine 54,7 Prozent angebrachte Pässe gehören ebenso wie das durchschnittliche Passer Rating von 75 zu den schlechtesten Werten der gesamten NFL. Zwar verteidigten einige Spieler wie Running Back Christian McCaffrey und Head Coach Matt Rhule den Spielmacher nach der Partie gegen die Arizona Cardinals (16:26), doch Mayfield und auch Rhule müssen schleunigst abliefern, um ihre Posten zu behalten.

                <strong>Verlierer: Defense der Detroit Lions</strong><br>
                Der Hype um die Detroit Lions neigt sich langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Einerseits liefert das Team von Head Coach Dan Campbell offensiv Spektakel, andererseits ist die Defense löchrig wie ein Schweizer Käse, was auch beim 45:48 gegen Seattle deutlich wurde. 1.117 zugelassene Passing Yards sind ebenso wie 662 zugelassene Rushing Yards der drittschlechteste Wert der Liga nach vier Partien. Kein Team erlaubte bislang mehr Rushing Yards pro Versuch (5,6), kassierte mehr Punkte (141) und ließ mehr Total Yards zu (1.779). Gegen die New England Patriots muss dringend eine Leistungssteigerung her, sonst könnte es schon bald ungemütlich in Michigan werden.

© 2024 Seven.One Entertainment Group