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Cincinnati Bengals - Joe Burrow: Die Zukunft ist ungewiss

  • Aktualisiert: 07.02.2023
  • 11:54 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
Article Image Media
© IMAGO/USA TODAY Network
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Joe Burrow und Ja'Marr Chase kündigten direkt nach dem verlorenen AFC Championship Game an, in der Saison 2023 stärker zurückzukommen. Viele offene Personalien stellen die Cincinnati Bengals allerdings vor eine Herausforderung. 

von Oliver Jensen

Kaum war das AFC Championship Game gegen die Kansas City Chiefs verloren, richtete Joe Burrow den Blick bereits nach vorne. "Das tut weh, aber wir werden stärker zurückkommen", versprach der Quarterback der Cincinnati Bengals.

Wide Receiver Ja'Marr Chase ging noch einen Schritt weiter und kündigte an: "Wir bauen uns ein Vermächtnis auf." Ob das wirklich zutrifft? Nachdem die Bengals in der vergangenen Saison erst im Super Bowl an den Los Angeles Rams scheiterten, war diesmal bereits eine Runde früher Schluss. Ein gutes Ergebnis, keine Frage. Aber eben kein Super Bowl. 

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Wie fett wird der neue Vertrag von Joe Burrow?

Und so stellt sich die logische Frage: Wird sich das Titelfenster demnächst schließen? Oder öffnet sich dieses gerade erst so richtig?

Burrow blickt der letzten Saison seines Rookie-Vertrags entgegen. Ein langjähriger Vertrag dürfte in der Offseason oberste Priorität haben, wie auch Head Coach Zac Taylor verriet: "Ja, ich denke, die Gespräche fangen jetzt intern an." 

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Burrow, der beim NFL Draft 2020 der Nummer-1-Pick war, wird nahezu sicher zu den Top-Verdienern der NFL aufsteigen. Derzeit führt Aaron Rodgers mit durchschnittlich 50,2 Millionen Dollar das Gehaltsranking der NFL an. Burrow dürfte mindestens 40 Millionen Dollar im Jahr kassieren – eher mehr.

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Tee Higgins und weitere offene Personalien

Gleichwohl müssen die Verantwortlichen die Gehaltsobergrenze im Auge behalten. Zwar ist diese in der kommenden Saison so hoch wie noch nie, doch nicht nur Burrow wird teuer. Wide Receiver Tee Higgins, der in den bisherigen drei Spielzeiten Pässe für insgesamt 3028 Yards fing, geht ebenfalls in sein letztes Vertragsjahr. Selbiges trifft auf seinen Receiver-Kollegen Tyler Boyd, Linebacker Logan Wilson und Defensive Tackle D.J. Reader zu.

Damit nicht genug: Die Safetys Jessie Bates und Vonn Bell, Tight End Hayden Hurst, die Cornerbacks Eli Apple und Tre Flowers, Linebacker Germaine Pratt, Running Back Samaje Perine sowie Tight End Drew Sample werden bereits in dieser Offseason zu Free Agents.

Bates, Pratt, Vonn Bell, Apple und Hayden sind Starter und wären nicht einfach zu ersetzen.

Der auf den ersten Blick ordentlich Cap Space von 44,533,599 Dollar erscheint angesichts all dieser drohenden Abgänge fast schon verschwindend gering.

Wird sich die Offensive Line verändern?

Auch die Offensive Line verdient Aufmerksamkeit. 41 Mal wurde Burrow in der regulären Saison gesackt. Nur fünf Passgeber in der NFL wurden häufiger zu Boden gerissen. Beim AFC Championship Game gegen die Chiefs wurde Burrow fünf Mal gesackt, alleine vier Mal vor der Halftime - dreimal in den ersten acht Plays. 

Die Offensive Liner Jonah Williams und Hakeem Adeniji blicken ihrem letzten Vertragsjahr entgegen. Williams wurde über die 5th-Year-Option für 2023 gebunden, Adeniji geht in das letzte Jahr seines Rookie-Vertrags.

Nicht alle Leistungsträger können langfristig an die Franchise gebunden werden. Das ist klar. Die Bengals dürften intern zeitnah entscheiden, welche Spieler sie binden wollen und welche nicht. Für die Positionen, auf denen eine Lücke zu entstehen droht, könnte der NFL Draft 2023 genutzt werden.

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Verlieren die Bengals ihren Defensive Coordinator?

Ob allerdings Lou Anarumo dann noch dieser Franchise angehören wird, ist völlig ungewiss. Denn auch bei den Coaches drohen Veränderungen. Der Defensive Coordinator hat in den vergangenen vier Jahren bei den Bengals einen ausgezeichneten Job gemacht. In der regulären Saison 2022 ließen die Bengals im Schnitt nur 20,1 Punkte zu. Dies war der fünftbeste Wert der NFL.

Was Anarumo allerdings noch viel mehr auszeichnet, ist die Fähigkeit, Anpassungen vorzunehmen und die gegnerische Offense nach der Halftime vor Probleme zu stellen. Cincinnati ließ in dieser Saison durchschnittlich nur 8,4 Punkte in der zweiten Spielhälfte und 3,7 Punkte im vierten Viertel zu. 

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Kein Wunder also, dass er als Head-Coach-Kandidat gilt. Laut "NFL Media" haben die Arizona Cardinals eine Anfrage gestellt und würden sich gerne mit Anarumo über die vakante Position des Cheftrainers unterhalten.

Es gibt also viele offene Fragen, mit denen die Bengals der Offseason 2023 entgegenblicken. Ob Burrow und Chase dies bei ihren Ankündigungen bedacht haben?  


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