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Hall of Fame: Sanders will nur noch "Game Changer" in Ruhmeshalle und pocht auf höhere Auszeichnung
- Aktualisiert: 12.08.2022
- 20:03 Uhr
- ran.de
Es wird immer wieder trefflich darüber gestritten, wer sich einen Platz in der Hall of Fame verdient hätte. Deion Sanders findet es in der Ruhmeshalle der NFL mittlerweile viel zu voll. Aber er hat Vorschläge, um das zu ändern.
München - Jahr für Jahr bekommt die NFL Hall of Fame Zuwachs. Das ist - wenn das Coronavirus oder dergleichen nicht dazwischenfunkt - im Grunde ein Naturgesetz.
2022 feierten mit Tony Boselli, Cliff Branch, LeRoy Butler, Sam Mills, Richard Seymour und Bryant Young sechs Ex-Profis ihre Aufnahme in die Ruhmeshalle der NFL, dazu der ehemalige Head Coach Dick Vermeil und der mittlerweile 97 Jahre alte Ex-Referee Art McNally.
Die offizielle Homepage listet 362 Namen von Personen, die sich als Hall of Famer bezeichnen dürfen. Eine immense Zahl - auch wenn diese im Vergleich zu den mehreren Tausenden, die jährlich den Spielbetrieb auf Touren bringen, gering erscheint.
Hall of Fame: Deion Sanders regt verschiedene Jackettfarben an
Für Deion Sanders aber geht das Ganze längst zu weit. In einem vom freien NFL-Journalisten Dov Kleiman verbreiteten Video schimpft "Primetime", der 2011 aufgenommen wurde: "Die Hall of Fame ist nicht mehr die Hall of Fame."
Er liebe und respektiere, ja, er bewundere sie. Doch: "Ich denke, alle Jungs, die aufgenommen wurden, haben sich das definitiv verdient - aber wir brauchen verschiedene Jackettfarben. Mein Jackett sollte eine andere Farbe haben." Bislang erhalten alle Hall of Famer als Eintrittskarte ein goldenes Jackett - unabhängig von ihrem Einfluss oder Erfolg.
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Hall of Fame: Sanders will in Ruhmeshalle nur noch "Game Changer"
"Es sollte eine Starting Eleven geben", schlägt Sanders vor: "Es muss noch Luft nach oben sein. Mein Kopf gehört nicht zu einigen der anderen Köpfe, die in der Hall of Fame stehen. (…) Mittlerweile ist das ja offen für jeden." Starker Tobak des zweimaligen Super-Bowl-Gewinners, der für seine klaren Worte bekannt ist.
In dem Clip wird deutlich, wie wichtig ihm das Thema ist, denn er wiederholt sich, spricht teilweise schnell und abgehackt. Sanders' Meinung: Es reiche nicht einfach nur, gut zu sein. "Leute, die das Spiel verändert haben, darum geht es in der Hall of Fame", betont der 55-Jährige: "Game Changer. Nicht: Ich spiele gut, ich hatte einen guten Lauf."
Hall of Fame: Animiert Sanders die NFL zum Umdenken?
Er selbst sage nur, was er denke. Aber es wird deutlich: Sanders nimmt das Thema emotional mit, die Aufnahme in die Hall of Fame bedeutet ihm sehr viel - so sollte es ja auch sein.
Ihn wird das Thema so schnell nicht loslassen. Womöglich animiert der einstige Star-Cornerback, der von 1989 bis 2005 in der NFL spielte und auch in der MLB aktiv war, die NFL tatsächlich zum Umdenken. Bliebe nur die Frage: Wer wäre denn überhaupt in der Startformation der Hall of Fame?